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Pressemeldung #Vernetzte Mobilität
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Notruf-System zum Nachrüsten

Der Unfallmeldestecker von Bosch bietet schnelle Hilfe bei Verkehrsunfällen

Doris Frisch

Doris Frisch >

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Reutlingen – Ab dem 31. März 2018 ist das europäische Notrufsystem "eCall" für alle Neuwagen aus einer neuen Modellreihe Pflicht: Die innovative Technik rettet Menschenleben, indem sie bei einem Unfall automatisch den Rettungsdienst verständigt. Ältere Modelle und Gebrauchtwagen, die noch nicht über das eingebaute System verfügen, lassen sich nun mit dem Unfallmeldestecker einfach und kostengünstig nachrüsten.

Im Schnitt ist ein Pkw in Deutschland 9,3 Jahre alt, so dass viele Autofahrer noch lange auf Nachrüstlösungen angewiesen sind. Laut Berechnung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wird es fast zehn Jahre dauern, bis auch nur die Hälfte aller Autos tatsächlich einen eCall an Bord hat. Dieser kann bei einem Unfall jedoch die entscheidenden Sekunden ausmachen: In vielen Fällen sind Fahrer oder Insassen schwer verletzt oder stehen unter Schock, so dass sie selbst keine Hilfe anfordern können. Laut GDV hat der Unfallmeldedienst allein im vergangenen Jahr bei 280 Unfällen schnelle Hilfe organisiert, insgesamt gingen 2017 über den UMD mehr als 600 Pannen- und Unfallmeldungen in der Notrufzentrale der Autoversicherer ein. Kernstück des Notruf-Systems ist ein mit Beschleunigungssensoren ausgestatteter Stecker für den Zigarettenanzünder, der sogenannte Unfallmeldestecker, in Kombination mit einer App für das Smartphone.

Nachrüstbarer Schutzengel

Registriert der Unfallmeldestecker einen Unfall, sendet er diese Information an die App auf dem Smartphone, das sich über Bluetooth mit dem Unfallmeldestecker verbindet. Beschleunigungssensoren und Intelligente Algorithmen erkennen dabei die Schwere der Kollision. Die App übermittelt daraufhin in Echtzeit diese Informationen sowie die GPS-Daten automatisch über das Smartphone an die Notrufzentrale der Autoversicherer und stellt eine Sprechverbindung zwischen dem Fahrzeug und der Notrufzentrale her. Ist der Fahrer nicht ansprechbar und die übermittelten Daten weisen auf einen schweren Unfall hin, alarmieren die erfahrenen Mitarbeiter der Notrufzentrale sofort die Rettungsleitstelle vor Ort. Der Unfallmeldedienst hilft den Autofahrern jedoch nicht nur im Falle eines schweren Unfalls, sondern auch bei Blechschäden oder Pannen: Registriert der Unfallmeldestecker nur einen leichten Aufprall oder fordert der Autofahrer manuell Hilfe an, kann direkt Kontakt mit der eigenen Versicherung aufgenommen werden, welche über die nächsten Schritte informiert. Pkw-Besitzer, die ihren Wagen mit dem UMD nachrüsten wollen, erhalten den Stecker für einen geringen Jahresbeitrag direkt bei ihrer Kfz-Versicherung.

Die Bosch Connected Devices and Solutions GmbH wurde 2013 als hundertprozentige Tochter der Robert Bosch GmbH gegründet. Das Unternehmen entwickelt und vermarktet vernetzte Geräte und maßgeschneiderte Lösungen für das Internet der Dinge. Dank gebündelter Kompetenzen in Elektronik, Sensortechnologie und Software entstehen so neue Geschäftsmodelle für globale Märkte. Hauptsitz von Bosch Connected Devices and Solutions ist Reutlingen. 2015 wurden weitere Niederlassungen in Chicago und Shanghai sowie 2016 in Singapur eröffnet.

Mehr Informationen unter www.bosch-connectivity.com.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 420 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2022). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2022 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 88,4 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Industrie 4.0 und Connected Mobility. Bosch verfolgt die Vision einer nachhaltigen, sicheren und begeisternden Mobilität. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT-Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen und Produkte für das vernetzte Leben, die entweder über künstliche Intelligenz (KI) verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Mit innovativen und begeisternden Produkten sowie Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Mit ihren weltweit mehr als 400 Standorten ist die Bosch-Gruppe seit Frühjahr 2020 CO2-neutral. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 85 000 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 128 Standorten, davon etwa 44 000 Software-Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse

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