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Pressemeldung #eBike Systems
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Markteinführung von Bosch eBike ABS

Sicherheit im Fokus – ABS jetzt auch für das eBike

  • Bosch eBike Systems gibt Markteinführung von ABS für eBikes bekannt
  • Vor 40 Jahren ging das ABS fürs Auto in Serie
  • ABS in einigen Jahren Standard bei hochwertigen Pedelecs
  • Mehr Sicherheit für eBiker auf der Straße
Tamara Winograd

Tamara Winograd >

Stuttgart/Reutlingen – Vom Flugzeug über das Auto bis zum Motorrad – und jetzt auch für das eBike: Das Antiblockiersystem (ABS) hat unterschiedliche Verkehrsmittel entscheidend geprägt und die Sicherheit erhöht. Ende 2018 ist das ABS für Pedelecs an ausgewählten Modellen im Handel erhältlich. Damit schlägt Bosch ein weiteres Kapitel auf in der Erfolgsgeschichte des Antiblockiersystems. 40 Jahre ist es her, dass Bosch das weltweit erste serienfähige ABS für Autos auf den Markt brachte – zunächst als Sonderausstattung in der S-Klasse von Mercedes-Benz. In diesem Zusammenhang ließ sich Bosch auch den Begriff „ABS“ rechtlich schützen. 1936 meldete das Stuttgarter Technologieunternehmen das Patent für eine „Vorrichtung zum Verhüten des Festbremsens der Räder eines Kraftfahrzeuges“ an.

Seit seinen Anfängen wurde das System immer kleiner, leichter und leistungsfähiger. Für Motorräder fertigt Bosch seit 1995 Antiblockiersysteme – und ab jetzt für das eBike. Laut Claus Fleischer, Geschäftsleiter Bosch eBike Systems, ist das Potenzial groß: „Sicherheit ist ein wichtiger Faktor, damit sich diese zukunftsweisende Form der Mobilität nachhaltig am Markt etabliert. Ich bin überzeugt, ABS wird bei hochwertigen Pedelecs Standard. In einigen Jahren werden City- und Trekking-eBikes überwiegend mit ABS ausgestattet sein.“

Sicherer bremsen

Im Auto ist das ABS nicht mehr wegzudenken. In Europa ist der Einbau für Neuwagen heute sogar Pflicht. Aber auch für das eBike macht das System nachweislich Sinn: Laut der Bosch-Unfallforschung ließe sich mit dem Antiblockiersystem nahezu jeder vierte Pedelec-Unfall vermeiden und die Anzahl der Unfälle mit schweren Verletzungen senken. Falsches Bremsverhalten spielt bei den Unfallursachen oft eine zentrale Rolle. Viele Fahrradfahrer vernachlässigen beim Bremsen die Vorderradbremse, die eine weitaus höhere Bremswirkung erzielt als die Hinterradbremse. Der Grund dafür ist die Angst vor einem Sturz. Das ABS wirkt dem entgegen. Denn die Bremsen lassen sich effizienter einsetzen. Dadurch wird der Bremsweg reduziert und das Risiko von Stürzen und Überschlägen verringert.

ABS fürs Fahrrad – wie funktioniert‘s?

Beim Vorderrad-ABS überwachen Raddrehzahlsensoren die Geschwindigkeit beider Räder. Sobald das Vorderrad zu blockieren droht, regelt das Bosch eBike ABS den Bremsdruck. Dabei reagiert das ABS-System schneller als jeder Fahrer. Insbesondere bei rutschigen Fahrbahnbedingungen und losem, nassem Untergrund lässt sich das Pedelec besser kontrollieren und zum Stillstand bringen. Eine weitere Funktion des Bosch eBike ABS ist die Hinterrad-Abheberegelung. Sie verringert die Wahrscheinlichkeit, dass beim extremen Überbremsen das Hinterrad vom Boden abhebt. Und so funktioniert es: Raddrehzahlsensoren erkennen ein Abheben des Hinterrades durch sprunghafte Änderung der Raddrehzahl, dadurch kommt es zu einer dosierten Bremskraftregelung am Vorderrad. Das Bosch eBike ABS reduziert kurzzeitig die Bremskraft am Vorderrad, sodass das Hinterrad schnell wieder über Bodenkontakt verfügt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der eBiker sich überschlägt, sinkt.

Ein perfektes Zusammenspiel

Die hydraulischen Bremsen und das elektronische Bremssystem sind exakt aufeinander abgestimmt. Bosch hat das eBike ABS gemeinsam mit dem langjährigen Partner Magura entwickelt, der mit der Magura CMe ABS ein spezielles Bremssystem zur Verfügung stellt. Auch die eBike-Komponenten und das ABS müssen als System möglichst optimal miteinander harmonieren. Fahrradhersteller verbauen daher das ABS nur direkt am eBike – eine Nachrüstung ist nicht möglich. Die Energiequelle des Antiblockiersystems ist der eBike-Akku. Auf die Reichweite des Akkus hat das ABS allerdings keinen merkbaren Einfluss: Denn Strom wird nur verbraucht, wenn das ABS aktiv den Bremsvorgang regelt. Zudem ist sichergestellt, dass ABS, Licht und Display auch im Reservemodus funktionieren. Diese sicherheitsrelevanten Funktionen schalten erst ab, wenn die Reserve aufgebraucht ist. Das Ende des Reservemodus wird durch ein kurzes Aufleuchten der ABS-Kontrollleuchte angezeigt. Die Bremse funktioniert dann wie eine konventionelle Bremse.

Sicherheit geht vor

Mit dem ABS macht Bosch eBike Systems einen weiteren Schritt auf dem Weg hin zum sicheren Fahren auf zwei Rädern dank elektronischer Systeme. Hierzu gehören auch Bordcomputer: Die Displays von Bosch bieten beispielsweise schon heute sämtliche Informationen wie Geschwindigkeit, Trittfrequenz oder Reichweite auf einen Blick. Bei der Bedienung behält der eBiker beide Hände am Lenker und steuert während der Fahrt den Bordcomputer komfortabel und einfach über eine separate Bedieneinheit. „Sicherheit hat für Bosch höchste Priorität. Wir beschäftigen uns kontinuierlich mit der Weiterentwicklung von Sicherheitsprodukten. Vieles, was beim Auto bereits Standard ist, ist auch für das eBike prinzipiell denkbar, da grundlegende Elemente wie Energieversorgung und Intelligenz zum Beispiel durch Sensoren bereits an Bord sind“, so Fleischer.

Facts & Figures zum Bosch eBike ABS
Verfügbarkeit:Ab Herbst 2018 in Europa im Handel
Händlersuche:www.bosch-ebike.de/haendler
Seit Frühjahr 2018:Einführungsphase mit den Flottenpartnern Centurion, Cresta, Flyer, Kalkhoff und Riese & Müller
Gewicht:circa 800 Gramm
Komponenten:ABS Kontrolleinheit, ABS Kontrollleuchte, ABS Radgeschwindigkeitssensoren (vorne und hinten), Magura Bremse CMe ABS mit Sensorscheibe
Funktionen:Antiblockiersystem am Vorderrad
Intelligente Hinterrad-Abheberegelung
Automatisches Einschalten mit Bordcomputer
Vorteile:Optimierte Fahrstabilität und Lenkbarkeit
Verringerte Überschlagswahrscheinlichkeit
Effizienterer Bremseinsatz
Erhöhte Sicherheit
Mehr Fahrspaß
Preis:Die Preise werden von den Fahrradherstellern festgelegt
Hersteller:E BIKE Advanced, Flyer, KTM, Riese & Müller, ZEG (Zemo) u. a.
Nachrüstmöglichkeit:Nein, nur in Erstausrüstung erhältlich
Kompatibilität:28 Zoll City- und Trekking-eBikes in Kombination mit allen Bosch eBike-Antriebssystemen

Journalistenkontakt:
Robert Bosch GmbH
Tamara Winograd
Leiterin Marketing und Kommunikation Bosch eBike Systems
Tel.: +49 (0)7121 35-394 64
Tamara.Winograd@de.bosch.com

Bosch eBike Systems gestaltet die Zukunft der eBike-Mobilität mit innovativen Produkten und digitalen Services, die von hocheffizienten Antriebssystemen über das erste serienreife ABS fürs eBike bis hin zu Connected Biking Lösungen reichen. Auf den täglichen Wegen durch die Stadt, bei genussvollen Touren über Land oder für sportliche Abenteuer in den Bergen: Bosch eBike Systems bietet eBiker*innen für jeden Anspruch und jeden Einsatzbereich das passende Antriebssystem (Drive Unit, Akku, Display und App), das für ein einzigartiges Fahrgefühl sorgt. Heute vertrauen mehr als 100 weltweit führende Fahrradmarken dem perfekt aufeinander abgestimmten, modularen Produkt-Portfolio. Als eigenständiger Geschäftsbereich innerhalb der Bosch-Gruppe nutzt Bosch eBike Systems auch das Technologie- und Fertigungs-Know-how des Konzerns. Für eine gesunde, sichere und nachhaltige Mobilität, die Spaß macht.

Mehr Informationen unter www.bosch-ebike.de

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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