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Pressemeldung #Künstliche Intelligenz
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Künstliche Intelligenz: Bosch und Universität Amsterdam arbeiten künftig eng zusammen

Gemeinsames Forschungslabor erleichtert Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

  • Bosch unterstützt Forschungskooperation mit drei Millionen Euro
  • Weiterer Ausbau der Kompetenz im Bereich der Künstlichen Intelligenz
  • Deep Learning als Grundlage für intelligente Maschinen und Produkte
Christiane Wild-Raidt

Christiane Wild-Raidt >

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Amsterdam/Stuttgart – Künstliche Intelligenz wird die Welt grundlegend verändern: In Zukunft werden Maschinen in der Lage sein, aus Erfahrungen zu lernen und auf dieser Basis zu handeln. Grundlage dafür ist Deep Learning. Die Universität Amsterdam und Bosch werden künftig auf diesem Feld eng zusammenarbeiten. Dazu haben beide die Forschungskooperation Delta Lab (Deep Learning Technologies Amsterdam) bekannt gegeben. Ziel der Partnerschaft ist ein regelmäßiger fachlicher Austausch und Wissenstransfer. Bosch baut damit seine Kompetenz im Bereich der Künstlichen Intelligenz weiter aus. In den kommenden vier Jahren wird das Unternehmen die Forschungsarbeit von zehn Doktoranden der Universität Amsterdam mit insgesamt drei Millionen Euro fördern.

Die Nachwuchswissenschaftler werden eng mit den Forschern des Bosch Center for Artificial Intelligence am Forschungscampus in Renningen zusammenarbeiten. Im Gegenzug entsendet Bosch Mitarbeiter zu gemeinsamen wissenschaftlichen Projekten an die Universität Amsterdam. „Industrielle Grundlagenforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz profitiert vom engen Austausch mit akademischen Einrichtungen“, sagt Dr. Michael Bolle, Leiter der Forschung und Vorausentwicklung bei Bosch. „Auf die Zusammenarbeit mit Professor Max Welling und mit seinem Team von der Universität Amsterdam freue ich mich sehr. Er ist international einer der führenden Wissenschaftler im Bereich Deep Learning.“

Maschinen lernen aus einer Vielzahl von Daten

Vorbild für Deep Learning ist das menschliche Gehirn mit seinen neuronalen Netzstrukturen. Die Doktoranden werden in ihren Forschungsprojekten mathematische Modelle und Algorithmen entwickeln, die es Maschinen ermöglichen, aus Informationen und Erfahrungen zu lernen. Dazu werden sie mit einer großen Zahl an Daten versorgt, die von Sensoren und Kameras gesammelt werden. Ist die Lernphase abgeschlossen, kann ein automatisiert fahrendes Auto zum Beispiel ein spielendes Kind von einem über die Straße rollenden Ball unterscheiden und die Entscheidung treffen, zu bremsen.

„Auch im Zusammenhang mit Industrie 4.0 und intelligenten Assistenzsystemen gewinnt Deep Learning immer mehr an Bedeutung“, sagt Max Welling. „Forschungsergebnisse, die im Delta Lab entstehen, sollen in Anwendungen und Produkte münden, bei denen Bosch Weltmarktführer ist.“

Das Delta Lab ist bereits die zweite Forschungskooperation von Bosch und Partnern auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz. Ende des vergangenen Jahres hatte Bosch mit Partnern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft das Cyber Valley in Baden-Württemberg ins Leben gerufen.

Delta Lab:

- Forschungspartnerschaft zwischen Bosch und Universität Amsterdam

- Ziel: Enger fachlicher Austausch zwischen Bosch Center for Artificial Intelligence und Universität Amsterdam

- Forschungsschwerpunkt: Deep Learning

- Bosch investiert über vier Jahre drei Millionen Euro in zehn Doktorandenstellen an der Universität Amsterdam

Bosch Center for Artificial Intelligence (BCAI):

- Rund 100 Mitarbeiter in Renningen, Palo Alto und Bengaluru

- Ziel: Ausbau der Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz

- Bosch investiert bis 2021 rund 300 Millionen Euro ins BCAI

- Erkenntnisse der Forschung fließen direkt in Anwendungen und Produkte

Weitere Informationen zu Vernetzung und Künstlicher Intelligenz finden Sie hier.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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