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Innovative Bosch-Technologie für die Rennstrecke in der neuen Ducati Panigale V4

Ducati

Race eCBS steigert die Brems- und Kurvenperformance

  • Bosch- und Ducati-Ingenieure haben gemeinsam eine neue Funktion für das Fahren auf der Rennstrecke entwickelt.
  • Neue Bosch-Technologie auf Basis des elektronischen kombinierten Bremssystems (eCBS) verbessert die Leistung auf der Rennstrecke.
  • Bosch ist Partner auf der World Ducati Week 2024 in Misano, bei der die neue Ducati Panigale V4 vorgestellt wird.
Anna Schmatz

Anna Schmatz

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Stuttgart/Misano – Noch ein paar Sekunden mehr in der Kurve gewinnen, die letzte Rundenzeit unterbieten und eine herausragende Leistung abliefern – das ist es, wonach die meisten Fahrer auf der Rennstrecke streben. Doch die Her¬ausforderungen sind zahlreich, besonders in Kurven, in denen das Bremsen maßgeblich zum Erfolg für die Rundenzeit beitragen kann. Mit dem neuen Race eCBS hat Bosch eine spezielle Lösung für die Rennstrecke entwickelt, die auf dem bekannten eCBS basiert und mit der neuen Ducati Panigale V4 auf der World Ducati Week 2024 in Misano Premiere feiern wird. „Die Teams von Bosch und Ducati haben sehr intensiv und in zahlreichen Tests an einer Funktion gearbeitet, die gezielt das Brems- und Kurvenfahrverhalten auf der Rennstrecke verbessert”, erklärt Fevzi Yildirim, Europa-Chef von Bosch Two-Wheeler & Powersports. „Das Bosch Race eCBS ist ein großer Schritt in Richtung Sicherheit und Performance bei Supersportlern und unterstreicht die anhaltend gute Zusammenarbeit zwischen Bosch und Ducati.”

Das Bosch Race eCBS ist ein großer Schritt in Richtung Sicherheit und Performance bei Supersportlern und unterstreicht die anhaltend gute Zusammenarbeit zwischen Bosch und Ducati.

Fevzi Yildirim, Europa-Chef von Bosch Two-Wheeler & Powersports

Im Entwicklungsprozess setzten die Ingenieure bei der eCBS-Funktion an, die Teil des Bosch-ABS für Premium-Motorräder ist. Diese Technologie ermöglicht eine Kombination von Vorder- und Hinterradbremse, sobald der Fahrer nur eine der beiden Bremsen betätigt. Das bedeutet in der Praxis, dass die ABS-Einheit beim Ziehen der Vorderradbremse automatisch auch den Druck der Hinterradbremse erhöht. Während das eCBS bisher für die alltägliche Nutzung vorgesehen war, legten die Teams von Bosch und Ducati den Fokus beim Race eCBS auf die Rennstrecke.

Kontinuierliche Datenkontrolle für den perfekten Bremsdruck

Um den perfekten Bremsdruck am Hinterrad zu erzeugen, prüft das System 100-mal pro Sekunde den vorderen Bremsdruck, den Schräglagenwinkel, den Seitenschlupfwinkel und den Schlupf des Hinterrads und lässt diese Daten in die Berechnung einfließen. Die Funktion versucht stets, die optimale Bremsleistung am Hinterrad zu erzeugen, hält das Fahrzeug dabei aber immer stabil. Da die Funktion nur in den Rennstrecken-ABS-Modi verfügbar ist, gibt es kein Hinterrad-ABS. Damit hat der Fahrer die volle Kontrolle über die Hinterradbremse, wenn er sie manuell betätigen möchte. Das Race eCBS kann die Hinterradbremse am Scheitelpunkt einer Kurve außerdem für weniger als eine Sekunde betätigt halten, auch wenn der Fahrer die Vorderradbremse bereits gelöst hat, um den Fahrer dabei zu unterstützen die Ideallinie zu halten.

Die Funktion von Bosch verbessert die Bremsstabilität, die Verzögerung und das Lenkverhalten beim Bremsen auf der Rennstrecke – ohne zusätzliche Anstrengung für den Fahrer durch die manuelle Betätigung der Hinterradbremse. Damit erreicht diese Technologie die nächste Stufe. „Diese Funktion ist für jeden Fahrer auf der Rennstrecke geeignet. Dass die Hinterradbremse automatisch auf die effektivste Art und Weise genutzt wird, hilft selbst professionellen Fahrern, eine bessere Rundenzeit zu erreichen. Statt die Hinterradbremse zu kontrollieren, können sie sich ganz auf das Fahren konzentrieren“, sagt Fevzi Yildirim.

"Ducati hat schon immer nach innovativen Lösungen gesucht und strebt stets nach der bestmöglichen Performance seiner Produkte. Das neue Race-eCBS-System hat einen doppelten Vorteil: Es verbessert die Bremsleistung des Motorrads und ermöglicht jedem Nutzer Zugang zu Fahrniveaus, die zuvor außerhalb seiner Reichweite lagen", erklärt Alessandro Valia, offizieller Ducati-Cheftester, der an der Entwicklung des Systems mitgearbeitet hat. "Grundlage der Funktion ist, dass die Bremstechnik eines Profifahrers nachgeahmt wird. Das System kann auch dann noch den Druck an der Hinterradbremse halten, wenn die Vorderradbremse schon vollständig gelöst wurde – ein Manöver, das normalerweise vom Fahrer ausgeführt wird, um die Linie am Kurveneingang zu schließen. Auch professionelle Fahrer profitieren von dieser Funktion. Sie können die Aufmerksamkeit, die sie normalerweise auf die Hinterradbremse richten müssen, anderen Aspekten des Fahrens widmen", sagt Valia.

Mit dieser Partnerschaft bekräftigen Bosch und Ducati ihre mittlerweile mehr als 15 Jahre andauernde Zusammenarbeit und zeigen, dass sie innovative Lösungen für mehr Sicherheit und Komfort auf dem Motorrad entwickeln können, ohne dabei Fahrspaß oder Leistung zu vermindern. „Zusammen setzen wir neue Standards für die Mobilität auf zwei Rädern von heute und morgen“, betont Yildirim.

Auch auf der World Ducati Week vom 26. bis 28. Juli auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli wird Bosch vertreten sein. In Zusammenarbeit mit der Ducati Riding Academy und Ducati Riding Experiences werden Bosch-Experten in Vorträgen und Roundtables Einblicke gewähren und über die Sicherheit von Motorrädern informieren. Auch Testfahrten werden angeboten. Der Schwerpunkt wird dabei auf eigenen Technologien in den neusten Ducati-Modellen liegen, wie etwa dem Bosch Race eCBS.

Klicken Sie hier, um zum Programm der World Ducati Week 2024 zu gelangen.

Journalistenkontakt:
Anna Schmatz
Telefon: +49 711 811-12715
E-Mail: anna.schmatz@de.bosch.com

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2024 mit 55,8 Milliarden Euro rund 62 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel und Flottenbetreiber. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motor-management, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 418 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2024). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 90,3 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 490 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 87 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de.