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IAA Transportation: Bosch will mit klimaneutralen Antrieben weiter wachsen

Komplettes Antriebsportfolio für Nutzfahrzeuge

  • Bosch-Geschäftsführer Heyn: „Im Zeichen des Klimaschutzes wird sich der Güterverkehr vielfältiger bewegen als bisher.“
  • Jeden vierten Euro erwirtschaftet Bosch in seinem Unternehmensbereich Mobility Solutions mit Technik für Nutzfahrzeuge.
  • Antriebsportfolio für Nutzfahrzeuge von Bosch reicht vom Diesel über Batterie- und Brennstoffzellen-Antrieb bis hin zum Wasserstoffmotor.
Jennifer Gass

Jennifer Gass >

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Stuttgart/Hannover – Klimaschutz, Kostendruck, Fahrermangel – die weltweite Transport- und Logistikbranche steht vor großen Herausforderungen. Bosch liefert dafür Lösungen. Auf dem Weg zum klimaneutralen Güterverkehr weitet das Technologieunternehmen sein Antriebsportfolio weiter aus. Neben dem in Nutzfahrzeugen noch lange unverzichtbaren Diesel bietet Bosch elektrische Antriebe mit Batterie und Brennstoffzelle. Als weitere Option kommt vor allem für schwere Bau- und Landmaschinen nun noch der Wasserstoffmotor hinzu, mit dem Bosch die Lücke bei den alternativen Antrieben schließt. „Im Zeichen des Klimaschutzes wird sich der Güterverkehr vielfältiger bewegen als bisher. Durch alternative Antriebe erwarten wir im Laufe der Dekade einen Wachstumsschub für unser Geschäft“, sagte Dr. Markus Heyn, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions, auf der diesjährigen IAA Transportation in Hannover. In einer von Unsicherheiten geprägten Welt legt der Bosch-Umsatz mit Mobility Solutions in diesem Jahr wechselkursbereinigt bisher um sechs Prozent zu. Jeder vierte Euro entfällt dabei auf Technik für Transporter bis zu 40-Tonnern. Zusätzlich zu Antrieben sind die Fahrerassistenz und die Vernetzung Säulen des Nutzfahrzeuggeschäfts von Bosch.

Im Zeichen des Klimaschutzes wird sich der Güterverkehr vielfältiger bewegen als bisher. Durch alternative Antriebe erwarten wir im Laufe der Dekade einen Wachstumsschub für unser Geschäft

Dr. Markus Heyn, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions

Bosch bringt neue Energie in den Nutzfahrzeug-Antrieb

Bosch-Prognosen zufolge werden 2025 weltweit noch mehr als 80 Prozent aller Nutzfahrzeuge ab sechs Tonnen von einem Diesel angetrieben. Danach nimmt die Antriebsvielfalt zu: Bis 2035 wird jedes zweite neue Nutzfahrzeug elektrisch angetrieben sein – entweder batterieelektrisch oder wasserstoffbasiert. „Besonders im Nutzfahrzeug ist Technologieoffenheit sinnvoll. Je nach Anwendung wird es mehr als einen klimaneutralen Lkw-Antrieb geben“, sagte Heyn. Bei Bosch arbeiten allein 3.400 Entwickler am Nutzfahrzeug-Antrieb von morgen. Dabei macht kein anderes Unternehmen elektrisch so vielseitig mobil wie Bosch – vom eBike bis zur Baumaschine, vom Siliziumkarbid-Chip bis zum kompletten Antriebsmodul. Das zahlt sich aus: Für den batterieelektrischen Antrieb verzeichnet Bosch bereits 30 Serienaufträge von Herstellern. Große Pläne hat Bosch mit der Brennstoffzelle. Bis 2025 will das Unternehmen mehr als 40 000 eigene Brennstoffzellen-Systeme auf der Straße haben. Dafür produziert Bosch auch die Stacks selbst und baut weltweit Produktionen in Kundennähe auf – in den Werken Anderson (USA), Wuxi (China) und Bamberg (Deutschland). Nicht nur in Brennstoffzellen kann Wasserstoff zum Vortrieb von Lkw dienen, sondern auch in H2-Motoren. Bosch entwickelt dafür die benötigten Steuergeräte sowie die Einspritztechnik und hat in Indien bereits ein Serienprojekt gewonnen.

Bosch bringt dem Lkw das Fahren bei

Bosch ist aber nicht nur in der Hardware, sondern auch in der Software zu Hause. Jeder zweite Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung der Mobility Solutions ist Software-Entwickler. Das kommt nicht zuletzt der Entwicklung des automatisierten Fahrens zugute. Daran arbeitet Bosch mit 1.100 Entwicklern und liefert neben Software, Sensoren und Fahrzeugcomputern auch die Aktuatoren aus einer Hand. „Das automatisierte Fahren kommt, getrieben unter anderem durch den akuten Fahrermangel. Nirgends ist es wirtschaftlich so sinnvoll wie im Nutzfahrzeug“, sagte Heyn. Schon jetzt fehlen allein europaweit 400.000 Fahrer. Ziel von Bosch ist es, den fahrerlosen Betrieb auf Autobahnen bis zum Ende der Dekade zu realisieren. 2025 geht ein Fahrzeugcomputer, der die Verarbeitung von Sensordaten in Echtzeit ermöglicht, bei einem europäischen Lkw-Hersteller in Serie. Bosch macht mit seiner Technik die Elektronik-Architektur in künftigen Nutzfahrzeugen deutlich leistungsfähiger und liefert damit die Basis für den Software-definierten Lkw. Auf dem Weg zum automatisierten Fahren macht das Unternehmen gutes Geschäft mit der Fahrerassistenz. Bestes Beispiel: Corner-Radarsensoren im Truck. Hier wächst der Markt in den nächsten Jahren um 40 Prozent, Bosch um nahezu 60 Prozent. Treiber sind hier unter anderem die gesetzlichen Vorgaben für den Unfallschutz im Nutzfahrzeug. So gehört der Abbiege-Assistent in Europa ab 2024 zur Pflichtausstattung.

Bosch bringt Logistik-Plattform an den Start

An der Zukunft des Güterverkehrs arbeitet Bosch auch über die Motorhaube hinaus. Auf einer gemeinsam mit dem US-Cloudanbieter Amazon Web Services (AWS) betriebenen Software-Plattform bündelt Bosch nicht nur eigene Logistikservices, sondern auch Services von Drittanbietern. Die Integration ermöglicht ein Plus an Effizienz. Statt der bisherigen Vielzahl unabhängiger Lösungen erhalten Logistik- und Speditionsunternehmen auf der ganzen Welt schnellen und unkomplizierten Zugang zu digitalen Services aus einer Hand. „Schon in diesen Wochen starten wir mit unserer Logistik-Plattform in Indien, Anfang nächsten Jahres auch in Europa und den USA“, sagte Heyn. Zu den Bosch-Services für die Transport- und Logistikbranche zählt zum Beispiel das Logistik-Monitoring. Jährlich überwachen Service-Center von Bosch bei 30.000 bis 40.000 Lkw-Touren den Zustand kritischer oder gar lebenswichtiger Waren. In der Corona-Pandemie hat Bosch so auch die Überwachung von Impfstoff-Transporten übernommen. Starke Nachfrage findet auch das Secure Truck Parking. Über den Service können sichere Lkw-Parkplätze gebucht werden. Dazu bietet Bosch in elf Ländern Europas 100 passende Areale entlang der Autobahnen. Allein 2021 hat sich das Buchungsaufkommen verdreifacht. Zudem erweitert Bosch sein Serviceportfolio um eine Nachrüstlösung des schlüssellosen Zugangssystems für Nutzfahrzeuge, die 2023 auf den Markt kommt.

BOSCH AUF DER IAA TRANSPORTATION 2022

Panels mit Bosch-Experten auf der IAA Conference:

  • Dienstag, 20. September; 14:15 – 15:15 Uhr im Industry Forum:
    Vortrag „How to manage the operational Challenges of multi-brand Commercial EV Fleets” mit Michael Köhler, Senior Vice President Business Unit Battery der Robert Bosch GmbH
  • Dienstag, 20. September; 17:30 – 17:45 Uhr auf der Main Stage:
    Keynote „Powertrain solutions for future transportation” mit
    Jürgen Häusser, Vice President Product Management Commercial
    Vehicle & Off-Road der Robert Bosch GmbH
  • Mittwoch, 21. September; 17:00 – 19:00 Uhr auf dem Stand von Cummins (Halle 20, Stand A12):
    „Offener Dialog zum Wasserstoffmotor“ mit Dr. Andreas Kufferath, Engineering System Diesel Powertrain der Robert Bosch GmbH
  • Donnerstag, 22. September; 11:30 – 12:00 Uhr auf der Main Stage:
    Presentation „Global Digitization in Logistics” mit Mariella Minutolo, Executive VP Progressive Mobility Players der Robert Bosch GmbH

FOLGEN SIE den Bosch IAA 2022 Highlights unter www.bosch-iaa.de und auf Twitter: @BoschPresse, #BoschIAA

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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