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Pressemeldung #Bosch Home Comfort Group
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Die Bosch Home Comfort Group schaut im schwierigen Marktumfeld zuversichtlich nach vorn

Meilenstein: Geplante Akquisition des HVAC-Geschäfts für Wohn- und kleine Gewerbegebäude von Johnson Controls und Hitachi

  • Umsatz 2024 lag mit rund 4,4 Milliarden Euro um 12,5 Prozent unter Vorjahr, gedämpfte Stimmung auf dem europäischen Heizungsmarkt wirkte sich aus
  • Dennoch Marktposition bei Wärmepumpen in Deutschland deutlich gestärkt, ebenso bei Klimaanlagen in den USA
  • Jan Brockmann, CEO: „Wir agieren aus einer Position der Stärke und stellen uns mit der geplanten Akquisition global auf.“
  • Ausgaben für Forschung und Entwicklung bleiben auf hohem Niveau

Anne Kaletsch

Wetzlar / Frankfurt – Im weltweit schwierigen Marktumfeld mit anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Herausforderungen konnte sich die Bosch Home Comfort Group der schwachen Konjunktur nicht entziehen, aber ihre führende Position in der Industrie behaupten. Im Geschäftsjahr 2024 lag der Umsatz mit rund 4,4 Milliarden Euro nominal um 12,5 Prozent unter dem Vorjahr, wechselkursbereinigt liegt das Umsatzminus bei 11,8 Prozent. Besonders die niedrige Konsum- und Investitionsneigung der Verbraucher, sowohl bei Wärmepumpen als auch bei anderen Wärmeerzeugern, führte zu einer gedämpften Stimmung auf dem Heizungsmarkt in Europa und wirkte sich negativ auf das Geschäft aus.

In der Region Nordamerika konnte die Bosch Home Comfort Group dagegen den Umsatz nominal um sechs Prozent gegenüber Vorjahr steigern. Einen entscheidenden Anteil daran hatte mit plus elf Prozent – bei einem Wachstum über dem Marktdurchschnitt – das Geschäft mit Air-Conditioning in den USA. Auch in Afrika ist der Umsatz um neun Prozent gestiegen, im Wesentlichen im Segment Warmwasserbereiter. Gegen den allgemeinen negativen Markttrend behauptet hat sich der Bereich Industriekessel mit einem deutlichen internationalen Umsatzwachstum von knapp elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Bosch Home Comfort Group hat die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Jahr 2024 mit 256 Millionen Euro auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten. Das Unternehmen beschäftigte zum 31. Dezember 2024 13 800 Mitarbeitende.

Dank gestärkter Marktposition gut aus turbulenten Zeiten kommen

Die Nachfrage nach Heizungstechnik ging 2024 in Europa deutlich zurück, bei Wärmepumpen um 34 Prozent und bei Heizkesseln um 14 Prozent. Dennoch hat sich die Marktposition der Bosch Home Comfort Group bei Wärmepumpen in Deutschland und Europa deutlich verbessert. „Unsere Kunden sind besonders aufgeschlossen gegenüber der Wärmepumpentechnologie, wir unterstützen sie mit unserem umfassenden Schulungsangebot“, erklärt Jan Brockmann, CEO der Bosch Home Comfort Group. Auch bei Klimageräten in Europa und Nordamerika konnte die Bosch Home Comfort Group ihre Marktposition stärken. „Diese breite Aufstellung lässt uns trotz der aktuellen weltwirtschaftlichen Konjunktur und der volatilen Förderlage optimistisch in die Zukunft schauen. Wir werden auch dank der großartigen Leistung unserer Mitarbeitenden gestärkt aus der Marktschwächephase hervorgehen. Das Gesamtjahr 2025 sehen wir auf internationaler Ebene verhalten positiv. Der europäische Markt für Heizung, Lüftung und Klimatisierung wird sich wohl erst ab 2026 langsam erholen“, so Brockmann.

Geplante Akquisition ist konsequenter strategischer Meilenstein

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem Global Player für das Zuhause der Zukunft ist die größte Akquisition in der Geschichte von Bosch: der im Juli 2024 bekannt gegebene, geplante Erwerb des Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsgeschäfts von Johnson Controls und Hitachi in Höhe von rund acht Milliarden US-Dollar. Die Transaktion umfasst 16 Produktionsstandorte und 12 Entwicklungsstandorte mit weltweit rund 12 000 Mitarbeitenden in mehr als 30 Ländern. Das Produktportfolio deckt die gesamte Bandbreite von Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungslösungen für Wohn- und kleine Gewerbegebäude ab – dazu gehören bekannte Marken wie York oder Coleman in den USA und Hitachi in Asien und Europa, für die Bosch eine langfristige Lizenz erhält. „Wir agieren aus einer Position der Stärke und stellen uns mit der geplanten Akquisition global auf. Damit bieten wir weltweit effiziente und innovative Lösungen in den Bereichen Heizung, Lüftung und Klima an und treiben die ganze Bandbreite der Elektrifizierung voran“, erläutert Brockmann.

Mit der geplanten Akquisition will die Bosch Home Comfort Group ihre Präsenz in Wachstumsmärkten wie den USA und Asien ausbauen und weltweit eine führende Marktposition im zukunftsträchtigen Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsmarkt einnehmen. „Außerdem gewinnen wir auch in West- und Südeuropa an Stärke, ergänzend zu unserer bisherigen führenden Position in Nord- und Zentraleuropa. Wir werden unseren Umsatz im Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsmarkt auf etwa neun Milliarden Euro fast verdoppeln und damit unser Wachstum beschleunigen. Die Vorbereitungen für das Closing, das wir für Mitte des Jahres anstreben, sind in vollem Gange und komplett auf Kurs. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den zukünftigen Kolleginnen und Kollegen und die neuen Chancen, die sich für uns alle ergeben werden“, so Brockmann.

Hohe Investitionen in die Zukunftsfähigkeit der Standorte

Bosch rechnet damit, dass der für das Unternehmen relevante globale Markt für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungslösungen bis 2030 um rund 40 Prozent wachsen wird. Treiber dafür sind technologischer Fortschritt, der Kampf gegen den Klimawandel und neue Regulierungen. „Die Wärmepumpe und Wärmepumpen-Hybride sind für uns unverändert der Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele im Gebäudesektor. Deshalb halten wir auch an unseren Plänen fest, bis 2030 mehr als eine Milliarde Euro in unseren Entwicklungs- und Produktionsverbund für Wärmepumpen zu investieren“, sagt Brockmann.

Die Zukunftsfähigkeit der Standorte ist dabei von entscheidender Bedeutung. Beispielsweise werden am Standort Eibelshausen in Mittelhessen, dem Kompetenzwerk für Wärmepumpen-Inneneinheiten und Speicher, das Portfolio und das Produktdesign sowie Prozesse und Infrastruktur mit Fokus auf die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit optimiert. Im portugiesischen Aveiro erweitert die Bosch Home Comfort Group ihre Produktionsflächen für Wärmepumpen auf Propan-Basis. Auch die Kapazitäten für Forschung und Entwicklung werden ausgebaut. Am Standort Wernau bei Stuttgart liegt der Investitionsfokus mit zwei neuen Montagelinien mit niedrigen Taktzeiten und hohem Automatisierungsgrad sowie dem vollautomatisierten Handling von Ladungsträgern auf Flexibilität und Skalierbarkeit.

Stärkung der Zukunftstechnologien Wärmepumpe und Air-Conditioning

Der Auftritt der Bosch Home Comfort Group bei der Messe ISH in Frankfurt steht in diesem Jahr unter dem Motto ‚Local heroes for global change‘ – ein engagiertes Bekenntnis, globale Innovationen mit dem unschätzbaren Wert lokaler Expertise zu verbinden. Die Ergebnisse ihrer umfassenden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten macht die Bosch Home Comfort Group auf der ISH sichtbar: Die internationalen Marken Bosch und Buderus zeigen auf der Messe zahlreiche Neuheiten. Die erstmals vorgestellten Wärmepumpen-Hybridsysteme können als eigenständiges Gas- bzw.- Öl-Brennwertgerät oder in Kombination mit einer Wärmepumpen-Außeneinheit betrieben werden. Auch eine Umrüstung auf einen rein elektrischen Betrieb ist möglich. Damit bleiben Hausbesitzer zukunftssicher und können ihr Heizsystem jederzeit flexibel an neue Gegebenheiten und Anforderungen anpassen. Die neuen, innovativen Sole-Wasser-Wärmepumpen für Ein- und Zweifamilienhäuser ermöglichen Vorlauftemperaturen von bis zu 80 Grad Celsius und arbeiten mit dem natürlichen Kältemittel Propan (R290). Auch ein neues Klimagerät auf Propan-Basis, das sich dank Kompatibilität mit Matter – dem herstellerübergreifenden Verbindungsstandard für Smart-Home-Geräte mit dem Ziel der Vereinfachung und Vereinheitlichung – in verschiedenste Smart-Home-Systeme integrieren lässt, ist auf der Messe zu sehen. Ein neuer Brennwertkessel für Mehrfamilienhäuser und gewerblich genutzte Gebäude mit Zweistoffbrenner kann bei Bedarf mit 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden. Für Wärmenetze und Industrieanwendungen erzeugt ein neuer Elektrokessel bis zu 5,5 Megawatt Wärme rein elektrisch und eignet sich beispielsweise für die Nutzung von Grünstromüberschüssen.

Pressebilder und Infografiken im Bosch Media Service unter:
https://www.bosch-presse.de/pressportal/de/de/bosch-home-comfort-group-auf-der-ish-2025-274496.html

Die Bosch Home Comfort Group ist ein führender europäischer Anbieter von smarten, nachhaltigen und energieeffizienten Lösungen für Heizung, Kühlung, Wohlfühlen und Prozesswärme. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte das Unternehmen mit rund 14 600 Mitarbeitern einen Umsatz von 5 Milliarden Euro. Die Bosch Home Comfort Group führt mehrere bekannte internationale und regionale Marken unter ihrem Dach und stellt ein umfassendes Produktportfolio in Europa, Amerika und Asien her.

Mehr Informationen unter www.bosch-homecomfortgroup.de

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 417 900 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2024). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 90,5 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 86 900 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.