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Pressemeldung #Automatisierte Mobilität
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Deutsche würden sich mit autonom fahrenden Lkws auf der Straße zunehmend sicherer fühlen

Repräsentative Bosch-Umfrage zur IAA 2018

  • Automatisierte Trucks auf der Straße: Mehr als jeder Dritte macht zwischen Mensch und Maschine keinen Unterschied.
  • Deutsche sind genervt vom Lieferverkehr, wollen aber nicht auf häufige Paketzustellung verzichten.
  • Bosch-Geschäftsführer Dr. Markus Heyn: „Der Lieferverkehr auf deutschen Straßen muss sicherer und effizienter werden, denn er betrifft nicht nur Speditionen und Handel, sondern jeden, der im Verkehr unterwegs ist.“
  • Bosch-Lösungen für Nutzfahrzeuge entlasten den Gütertransport.
Joern Ebberg

Joern Ebberg

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Staus, Unfälle, verstopfte Straßen – Transporter und Lkws im Verkehr bedeuten für viele Menschen in Deutschland nur eines: Stress auf der Straße. Immer mehr Lasterlawinen schieben sich über Autobahnen und Landstraßen. Damit steigt unweigerlich auch die Anzahl von schweren Lkw-Unfällen. Eine der Folgen: Die Deutschen würden sich mit vollautomatisiert und fahrerlos fahrenden Lkws auf der Straße zunehmend sicherer fühlen. Das ergab eine repräsentative Umfrage von Bosch und der Innofact AG anlässlich der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Zwar würden noch knapp 40 Prozent der Befragten eher einem Lkw-Fahrer am Steuer ihr Vertrauen schenken. Doch bereits mehr als jeder Dritte (37 Prozent) macht zwischen Mensch und Maschine keinen Unterschied mehr. Jeder Vierte würde einem autonom fahrenden Truck sogar mehr vertrauen als einem Lkw-Fahrer. Noch ist der fahrerlose Truck eine Zukunftsvision. Die Umfrage zeigt aber, dass die Deutschen schon heute in puncto Sicherheit zunehmend auf automatisierte Lkws setzen. Diese könnten durch intelligente Technik eine Vielzahl an Unfällen vermeiden. Denn Fakt ist: Neun von zehn Unfällen gehen auf menschliche Fehler zurück.

Der Lieferverkehr auf deutschen Straßen muss sicherer und effizienter werden, denn er betrifft nicht nur Speditionen und Handel, sondern jeden, der im Verkehr unterwegs ist.

Dr. Markus Heyn, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH

Genervt vom Lieferverkehr

„Der Lieferverkehr auf deutschen Straßen muss sicherer und effizienter werden, denn er betrifft nicht nur Speditionen und Handel, sondern jeden, der im Verkehr unterwegs ist“, sagt Dr. Markus Heyn, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Boschs Vision: Der Güterverkehr der Zukunft soll nicht nur unfallfrei, sondern auch möglichst emissions- und stressfrei werden – für alle Teilnehmer im Straßenverkehr. Denn die sind von den Lkws und Transportern aktuell eher genervt. Vor allem in brenzligen Situationen, in denen Lkws beteiligt sind, fühlen sich die Deutschen unsicher, beispielsweise beim Auffahren auf die Autobahn oder beim Abbiegen eines Trucks. Das gaben 57 Prozent der Befragten an. Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) ist der Meinung, dass zu viele Fahrzeuge für den Gütertransport auf den Straßen unterwegs sind. Und für rund die Hälfte sind vor allem parkende Lkws, die den Verkehr blockieren, ein Dorn im Auge. Weitere Nervfaktoren: die durch Nutzfahrzeuge entstehenden Emissionen (50 Prozent) und die Lautstärke (43 Prozent) der Brummis. Lediglich jeder Fünfte fühlt sich durch den Truck-Verkehr nicht gestört.

Wenig kompromissbereit

Was die Umfrage zudem ergab: Nur wenige sind bereit, selbst etwas dazu beizutragen, damit sich der Transportverkehr auf der Straße entspannt. Drei Viertel der Deutschen (73 Prozent) wollen sich beispielsweise nicht beim Online-Shopping einschränken. Wenig kompromissbereit zeigen sie sich (49 Prozent) auch, wenn es darum geht, den Lieferverkehr durch längere Wartezeiten auf Pakete zu entlasten – sodass der Paketbote statt jeden Tag nur noch einmal in der Woche klingeln müsste. Immerhin jeder Vierte (27 Prozent) würde aber weniger Waren zurückzuschicken, um den Lieferverkehr dadurch einzudämmen. 36 Prozent würden ihre Lieferungen an zentrale Paketstationen oder Paketsammelstellen liefern lassen und sie dann dort selbst abholen. Für Sendungen mehr zu zahlen, um beispielsweise durch Abendlieferungen den Verkehr zu entzerren, das käme nur für rund 15 Prozent infrage.

Die Umfrage zeigt: Für die Deutschen hat der Güterverkehr auf Autobahnen oder in der Stadt eindeutig zu viele Laster. Sie sind genervt von den Brummis. Fakt ist jedoch: Der Güterverkehr wird bis 2040 noch um 50 Prozent steigen (Quelle: Shell-Studie). Gerade deshalb gilt es, drängende Herausforderungen wie beispielsweise den Unfallschutz zu lösen und den Güterverkehr zu entlasten. Wie das gelingen kann, stellt Bosch auf der 67. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover vor. Dort zeigt das Unternehmen Lösungen zur Automatisierung, Vernetzung und Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen.

Weitere Informationen zu Bosch-Technologien für Nutzfahrzeuge:

Bosch auf der IAA 2018

Das liefert die Zukunft: Bosch auf der IAA 2018

Umfragedesign: Für die repräsentative Studie „Nutzfahrzeuge im Straßenverkehr“ hat die Innofact AG im Auftrag von Bosch bundesweit 1068 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt. Die Erhebung wurde im August 2018 durchgeführt.

Tags: Nutzfahrzeuge, IAA,

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.