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Bosch und BASF erhalten weltweit grünes Licht für Smart-Farming-Joint-Venture

  • Offizielle Genehmigung der Kartellbehörden erhalten
  • Erfahrenes Führungsteam von Bosch und BASF soll das Unternehmen gemeinsam zum Erfolg führen
  • Smart-Spraying-Technologie ermöglicht präzise Erkennung und Kontrolle von Unkräutern
Cornelia Dürr

Cornelia Dürr >

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Stuttgart / Köln – Das 50:50-Joint-Venture (JV) von Bosch und BASF Digital Farming, mit dem künftig weltweit Smart-Farming-Technologien aus einer Hand vermarktet und vertrieben werden sollen, hat die Zustimmung aller relevanten Kartellbehörden erhalten. Das JV wurde als Bosch BASF Smart Farming (BBSF) GmbH eingetragen.

Ein wichtiger Meilenstein ist nun erreicht: BBSF hat die erfahrenen Geschäftsführer Silvia Cifre Wibrow von BASF und Florian Gwosdz von Bosch mit der gemeinsamen Leitung des Unternehmens beauftragt und den Hauptsitz in Köln eingerichtet. Das Unternehmen wird seine Smart-Spraying-Lösung, die Bosch und BASF zusammen entwickeln und testen, zunächst in Nordamerika, Südamerika und Europa vertreiben. Intelligent Planting Solution (IPS) ist bereits in Brasilien und Argentinien kommerziell verfügbar. Die Lösung wird in der nahen Zukunft um die digitale agronomische Intelligenz der digitalen xarvio™ Plattform ergänzt, um feldzonenspezifische Empfehlungen für die Ausbringung von Saatgut in Brasilien zu optimieren.

Smarte Konfiguration für mehr Effizienz

Die Smart-Spraying-Lösung ermöglicht das automatisierte Erkennen und Kontrollieren von Unkräutern in Echtzeit, sowohl vor („Grün-auf-Braun“) als auch nach („Grün-auf-Grün“) dem Auflaufen der Saat – und das bei Tag und Nacht. Durch die Kombination der Hightech-Kamerasensorik und Software von Bosch mit der agronomischen Entscheidungshilfe (Agronomic Decision Engine, ADE) von xarvio™ kann das System in Millisekunden Unkräuter zwischen den Nutzpflanzen präzise erkennen und entscheiden, ob eine Ausbringung von Herbiziden notwendig ist. Dank dieser intelligenten Konfiguration unterstützt Smart Spraying einen wesentlich effizienteren Einsatz von Herbiziden. Feldversuche haben gezeigt, dass Herbizideinsparungen von bis zu 70 % möglich sind. Abhängig von den vorherrschenden Bedingungen und dem Unkrautdruck auf den einzelnen Feldern können sogar noch höhere Einsparungen erreicht werden.

Unterstützung von Nachhaltigkeit und Biodiversität

„Mit der kartellrechtlichen Genehmigung haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht. Zudem haben wir in den vergangenen Monaten weitere erhebliche Fortschritte gemacht. Wir haben das neue Unternehmen gemeinsam gegründet und das Team aufgebaut. Darüber hinaus haben wir unsere Produkte mit unseren Herstellern erfolgreich unter verschiedenen klimatischen Bedingungen getestet“, so Florian Gwosdz, Geschäftsführer von Bosch BASF Smart Farming. „Unsere Smart-Spraying-Lösung liefert weiterhin beständig positive Testergebnisse, was deutlich zeigt, dass unsere Kombination aus Hardware, Software und innovativer agronomischer Logik funktioniert.“

„Mit Smart Spraying bringen wir eine innovative digitale Lösung und einen neuen Ansatz zur Kontrolle von Unkräutern auf den Markt: Ein Modell zur Mengenoptimierung sorgt für einen präziseren und effizienteren Einsatz von Herbiziden und steigert damit die Profitabilität von landwirtschaftlichen Betrieben “, sagt Silvia Cifre Wibrow, Geschäftsführerin von Bosch BASF Smart Farming. „Die Fähigkeit der Smart-Spraying-Lösung, Unkräuter zu erkennen und zu entscheiden, ob Herbizide aufgebracht werden müssen und diese zu spritzen, ist einzigartig. So werden Unkräuter nur dort bekämpft, wo sie Nutzpflanzen schaden können. Das ist gut für die Umwelt und bietet Landwirten finanzielle Vorteile.“

Bosch BASF Smart Farming plant die Smart-Spraying-Lösung bis Ende dieses Jahres in begrenzten Stückzahlen auf den Markt zu bringen.

Journalistenkontakte:
Bosch Engineering GmbH
Cornelia Dürr
Telefon: +49 7062 911 1986

xarvioTM, BASF Digital Farming GmbH
Nathan Quigley
Telefon: +49 151 5519 3566

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 nach vorläufigen Zahlen mit 56,3 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität der Zukunft. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen.Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Über xarvio Digital Farming Solutions, ein Markenname der BASF Digital Farming GmbH
xarvio ist führend in der digitalen Transformation der Landwirtschaft zur Optimierung der Pflanzenproduktion. xarvio bietet digitale Produkte an, die auf einer weltweit führenden Pflanzenmodell-Plattform basieren, die unabhängige feldzonenspezifische agronomische Beratung bietet, um Landwirten zu helfen, ihre Nutzpflanzen so effizient und nachhaltig wie möglich zu produzieren. Die xarvio-Produkte SCOUTING, FIELD MANAGER und HEALTHY FIELDS werden von Landwirten in mehr als 100 Ländern weltweit eingesetzt. xarvio FIELD MANAGER wird von 60.000 Landwirten (Gesamtfläche von mehr als 7 Millionen Hektar) in 17 Ländern genutzt; xarvio SCOUTING wird von mehr als 4 Millionen Landwirten und Beratern verwendet. Für weitere Informationen besuchen Sie www.xarvio.com oder einen unserer Social-Media-Kanäle.

Über den Unternehmensbereich BASF Agricultural Solutions
Angesichts einer rasch wachsenden Weltbevölkerung wird zunehmend erwartet, dass wir eine nachhaltige Landwirtschaft und gesunde Umwelt etablieren und erhalten. In Zusammenarbeit mit Landwirten, Agrarfachleuten, Experten für Schädlingsbekämpfung und anderen sehen wir darin für uns wichtige Aufgaben. Deshalb investieren wir in eine starke Forschungs- und Entwicklungspipeline und ein breites Portfolio, das Lösungen rund um Saatgut und Pflanzeneigenschaften, chemischen und biologischen Pflanzenschutz, Bodenmanagement, Pflanzengesundheit, Schädlingsbekämpfung und digitale Landwirtschaft umfasst. Unser Team aus Experten im Labor, auf dem Feld, im Büro und in der Produktion verbindet innovatives Denken mit bodenständigem Handeln. Gemeinsam entwickeln wir Lösungen, die Wert schaffen – für Landwirte, die Gesellschaft und die Umwelt. Im Jahr 2020 hat unser Unternehmensbereich einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro erzielt. Weitere Informationen finden Sie unter www.agriculture.basf.com oder auf unseren Social-Media-Kanälen.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 428 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Industrie 4.0 und Connected Mobility. Bosch verfolgt die Vision einer nachhaltigen, sicheren und begeisternden Mobilität. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT-Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen und Produkte für das vernetzte Leben, die entweder über künstliche Intelligenz (KI) verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Mit innovativen und begeisternden Produkten sowie Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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