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Pressemeldung #Bosch Gruppe
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Bosch investiert weiter in den Ausbau seiner europäischen Wärmepumpen-Standorte

Investitionen von mehr als einer Milliarde Euro bis Ende der Dekade

  • Seit 2018 hat Bosch stark in den Ausbau seines europäischen Entwicklungs- und Produktionsnetzwerks für Wärmepumpen investiert.
  • Neue Produktionsstätte in Polen geplant mit Baubeginn 2024.
  • In Deutschland wurden seit 2019 die Entwicklungskapazitäten für die Wärmepumpe deutlich ausgebaut.
  • Bis 2030 sollen in der Europäischen Union 30 Millionen zusätzliche Wärmepumpen installiert werden.
Dörthe Warnk

Dörthe Warnk

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Stuttgart / Wałbrzych – Wärmepumpen sind eine Schlüsseltechnologie, um die europäischen Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Seit 2018 hat Bosch aufgrund der deutlich gestiegenen Nachfrage stark in den Ausbau seines europäischen Entwicklungs- und Produktionsnetzwerks für Wärmepumpen investiert. Um den Wärmepumpenhochlauf in der benötigten Geschwindigkeit weiter zu unterstützen, will Bosch seine Investitionen verstärken. „Die Wärmepumpen-Technologie ist eine europäische Erfolgsgeschichte, die wir fortschreiben wollen. Zugleich unterstützen wir die Dekarbonisierung der über 200 Millionen Gebäude in Europa. Dafür investieren wir bis zum Ende der Dekade mehr als eine Milliarde Euro“, sagt Christian Fischer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung von Bosch und verantwortlich für die Unternehmensbereiche Energy and Building Technology und Consumer Goods. Davon fließen rund 255 Millionen Euro bis Ende 2027 in einen neuen Fertigungsstandort für Wärmepumpen im niederschlesischen Dobromierz, rund 70 Kilometer entfernt von Wrocław. Die Bauarbeiten sollen 2024 starten. Der Produktionsbeginn ist für den Jahreswechsel 2025 / 2026 geplant. Bis 2027 sollen rund 500 neue Arbeitsplätze entstehen.

Die Wärmepumpen-Technologie ist eine europäische Erfolgsgeschichte, die wir fortschreiben wollen. Zugleich unterstützen wir die Dekarbonisierung der über 200 Millionen Gebäude in Europa. Dafür investieren wir bis zum Ende der Dekade mehr als eine Milliarde Euro

sagt Christian Fischer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung von Bosch und verantwortlich für die Unternehmensbereiche Energy and Building Technology und Consumer Goods.

Zugleich stärkt Bosch auch seine bestehenden Standorte in Europa: Beispiels-weise startete am ältesten Standort der Bosch-Gruppe in Eibelshausen, Deutschland, zu Jahresbeginn die Produktion für Inneneinheiten einer besonders leisen und umweltfreundlichen Wärmepumpe mit dem natürlichen Kältemittel R290 (Propan). Auch hat Bosch seit 2019 seine Entwicklungs-kapazitäten in Deutschland deutlich ausgebaut. Insgesamt hat sich das Wärmepumpen-Portfolio modellmäßig verdoppelt, vorhandene Modelle wurden überarbeitet oder haben ein Update erhalten. Neben Eibelshausen entwickelt oder fertigt Bosch Wärmepumpen auch in Aveiro, Portugal und Tranås, Schweden sowie in Wernau, Deutschland. Zudem ist Bosch an einem Joint Venture mit Electra Industries für reversible Wärmepumpen in Israel beteiligt.

Europäischer Wärmepumpen-Markt wächst überproportional

Wärmepumpen sind ein wichtiger Wachstumstreiber für die Bosch Home Comfort Group (vormals Bosch Thermotechnik) mit einer Umsatzsteigerung im Jahr 2022 von 54 Prozent im globalen Wärmepumpen-Geschäft. Für den gesamten europäischen Wärmepumpenmarkt wird bis 2025 ein jährliches Wachstum von rund 20 Prozent prognostiziert. Während des laufenden Jahrzehnts sollen in der Europäischen Union 30 Millionen zusätzliche Wärmepumpen installiert werden. „Wir rechnen in der Europäischen Union in den kommenden Jahren mit einem überproportionalen Wachstum in diesem hochdynamischen Umfeld und haben uns das Ziel gesetzt, deutlich stärker als der Markt zu wachsen. Das neue Werk in Polen sowie unsere bestehenden Werke in Europa werden dazu beitragen, diese Wachstumsziele zu erreichen“, sagt Jan Brockmann, CEO der Bosch Home Comfort Group.

Wir rechnen in der Europäischen Union in den kommenden Jahren mit einem überproportionalen Wachstum in diesem hochdynamischen Umfeld und haben uns das Ziel gesetzt, deutlich stärker als der Markt zu wachsen. Das neue Werk in Polen sowie unsere bestehenden Werke in Europa werden dazu beitragen, diese Wachstumsziele zu erreichen

sagt Jan Brockmann, CEO der Bosch Home Comfort Group.

Wärmepumpen sind besonders geeignet für Neubauten. „Die Mehrheit der Ge-bäude in Europa sind aber Bestandsgebäude. Um die Klimaziele zu erreichen, braucht es deshalb eine diversifizierte Portfolio-Strategie“, sagt Jan Brockmann. Neben Wärmepumpen können Wärmepumpen-Hybride, bestehend aus einer Wärmepumpe und ergänzendem Brennwertkessel für Spitzenlasten, Übergangslösungen auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand darstellen. Sie eignen sich besonders für ältere Gebäude, wenn die Kapitalkraft eine komplette Sanierung der Gebäudehülle nicht zulässt. Die Wärmepumpe ist in einem Hybridsystem kleiner dimensioniert und dadurch günstiger in der Anschaffung als alleinstehende Wärmepumpen. „Mit einer solchen diversifizierten Portfolio-Strategie können wir die Transformation der Energiesysteme schneller erreichen und für alle Bürger bezahlbar machen“, ergänzt Brockmann.

Journalistenkontakt Bosch:

Dörthe Warnk,
Telefon: +49 711 811-55508
Twitter: @d_warnk

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.