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Pressemeldung #Vernetzte Mobilität
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Bosch beginnt mit Bau seiner neuen Halbleiterfabrik

Standort mit bis zu 700 Arbeitsplätzen

  • Investition in die Zukunftsmärkte Internet der Dinge und autonomes Fahren
  • Dresden bietet ideale Standortbedingungen
  • Modernes Arbeitsumfeld in der Halbleiterfabrik
  • Bosch-Bereichsvorstand Fabrowsky: „Halbleiter sind Zukunft.“
Joern Ebberg

Joern Ebberg >

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Reutlingen / Dresden – Bosch beginnt mit dem Bau seines Halbleiterwerks in Dresden: Auf einem rund 100 000 m2 großen Grundstück in der Nähe des Flughafens entsteht eine der modernsten Chipfabriken der Welt. Jens Fabrowsky, Mitglied des Bereichsvorstands des Geschäftsbereichs Automotive Electronics bei Bosch, vollzog den symbolischen Spatenstich zusammen mit Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Stadt Dresden, im Beisein vieler Vertreter aus Wirtschaft und Politik. „Halbleiter sind eine Schlüsseltechnologie für die vernetzte Welt“, erklärt Fabrowsky zum Baustart. „Kein Auto könnte heute ohne Halbleiter mehr fahren.“ Am neuen Standort sollen für die wachsenden Anwendungen in der Mobilität und im Internet der Dinge Halbleiter auf Basis von 300 Millimeter Technologien produziert werden. Der Bau des Hightech-Werks soll bis Ende 2019 abgeschlossen sein, die Anlaufphase beginnt voraussichtlich Ende 2021.

Vernetzung: hoher Bedarf an Halbleitern

Halbleiter sind die Kernkomponenten aller elektronischen Systeme. Ihre Anwendungsfelder werden durch die zunehmende Vernetzung und Automatisierung immer größer. Laut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers legt der globale Halbleitermarkt allein bis 2019 jährlich um mehr als fünf Prozent zu. Besonders stark wachsen die Marktsegmente Mobilität und Internet der Dinge (IoT). Mit der Erweiterung der Fertigungskapazitäten für Halbleiter stellt sich Bosch für die Zukunft auf und stärkt seine Wettbewerbsfähigkeit.

Mit über einer Milliarde Euro ist der Bau der Halbleiterfabrik die größte Einzelinvestition in der mehr als 130-jährigen Geschichte des Unternehmens. Die in Dresden künftig hergestellten Chips sind unter anderem für den Einsatz im IoT und für das automatisierte Fahren zugeschnitten.

Dresden: Optimale Voraussetzungen für Bosch

„Der Standort Dresden bietet uns sehr gute Voraussetzungen“, erklärt Fabrowsky. „Die sächsische Landeshauptstadt ist bekannt für ihr in Europa einmaliges Mikroelektronik-Cluster.“ Dies umfasst Unternehmen der Zulieferer-, Dienstleister- und Anwenderindustrie sowie Universitäten mit entsprechender technologischer Expertise. Auch soll in Dresden mit der „Digital Hub Initiative“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ein Ökosystem für das Internet der Dinge entwickelt werden. Dazu will auch Bosch beitragen. Fabrowsky weiter: „Wir wollen eng mit den lokal ansässigen Halbleiterfirmen und Universitäten kooperieren, um einerseits unser Unternehmen nach vorne zu bringen. Andererseits wollen wir den Standort Deutschland und Europa im internationalen Wettbewerb stärken.“

Moderne Arbeitsplätze: bis zu 700 Mitarbeiter

Die neue Fabrik wird hochautomatisiert produzieren und damit zeigen, wie heute in höchster Qualität über die komplette Vernetzung der Produktionsdaten optimal geplant, effizient gefertigt und zuverlässig geliefert werden kann. „Das neue Werk wird aber nicht nur technisch, sondern auch bei der Arbeitsplatzgestaltung Maßstäbe setzen,“ sagt Otto Graf, zukünftiger Leiter des neuen Bosch-Werks in Dresden. „Unsere künftigen Mitarbeiter erwartet ein außergewöhnlich motivierendes und inspirierendes Arbeitsumfeld mit viel Raum, Licht und modernster Ausstattung.“ Eine zentrale Rolle spielt bei Bosch auch die flexible und familienbewusste Arbeitskultur. Das Unternehmen unterstützt zum Beispiel mehr als 100 Arbeitszeitmodelle und erkennt privates wie berufliches Engagement gleichermaßen an.

Sensoren und Halbleiter heute

Halbleiter sind – trotz ihrer langen Geschichte – vor allem Zukunft. Sie sind technischer Baustein der zukünftigen Mobilität und dem IoT und kommen auch in den mikroelektromechanischen Sensoren von Bosch zum Einsatz, mit denen für das Vernetzungsgeschäft Daten in Geräten und Maschinen erfasst werden. Mit Software werden diese Daten ausgewertet und die Sensoren und Geräte an das Internet angebunden. Aus den Informationen entwickelt Bosch schließlich Services, die das Leben der Menschen einfacher und komfortabler machen. Wie kaum ein zweites Unternehmen beherrscht Bosch somit die gesamte Wertschöpfungskette der Vernetzung – sowohl auf der Hardware- als auch auf der Softwareebene.

Journalistenkontakt:

Joachim Kornmayer
Telefon: +49 7121-35-30418
joachim.kornmayer@bosch.com

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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