Suche

Pressemeldung #Antriebssysteme
teilen

Bosch baut Wasserstoff-Portfolio aus

Druckregler und Tankventil für Wasserstofftanks

Kooperation mit OMB Saleri zu H2-Tankkomponenten für mobile Anwendungen

  • Bosch bietet ab sofort Tankventile und Druckregler für Wasserstofftanks an.
  • Bosch und OMB Saleri entwickeln Produkte gemeinsam für die Großserie weiter.
  • Bosch erwartet 2030 jedes achte neue Nutzfahrzeug mit Brennstoffzelle.
Thorsten Schönfeld

Thorsten Schönfeld >

X

Stuttgart/Brescia, Italien – Bosch erweitert sein Produktportfolio für mobile Wasserstoffanwendungen: Ab sofort zählen hierzu auch Komponenten für H2-Tanksysteme wie Tankventile oder Druckregler. Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen arbeitet dafür mit dem italienischen Spezialisten OMB Saleri in einer Entwicklungspartnerschaft zusammen, in der die Produkte gemeinsam weiterentwickelt werden. „Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein im künftigen Antriebsmix, um die Klimaneutralität zu erreichen“, sagt Dr. Uwe Gackstatter, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Powertrain Solutions. „Zusammen mit OMB Saleri machen wir H2-Tankkomponenten reif für die Großserie.“

Zusammen mit OMB Saleri machen wir H2-Tankkomponenten reif für die Großserie.

Dr. Uwe Gackstatter, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Powertrain Solutions

Weltweiten Markt für Wasserstoff-Tanklösungen im Visier

Der Bedarf an wasserstoffbasierten Antrieben wird in den kommenden Jahren insbesondere bei Nutzfahrzeugen stark steigen. Bosch geht davon aus, dass 2030 rund jedes achte neu zugelassene Nutzfahrzeug weltweit eine Brennstoffzelle an Bord haben wird. Mit der nun vereinbarten Kooperation rund um Komponenten für Wasserstoff-Tanksysteme wollen Bosch und OMB Saleri daher ihre Marktpositionen im H2-Bereich ausbauen. Die Zusammenarbeit umfasst eine Lizenz- und Entwicklungsvereinbarung über mehrere Produkte für Wasserstoff-Speicherlösungen in den Druckstufen 350 bar und 700 bar. Gemeinsame sogenannte Simultaneous-Engineering-Teams entwickeln die bereits vorhandenen Erzeugnisse jetzt weiter und optimieren sie für die Großserienproduktion. Das Ziel von Bosch ist, Komponenten für Wasserstoff-Tanklösungen dank großer Stückzahlen zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten.

Bosch und OMB Saleri führen Kompetenzen zusammen

Die Kooperation führt das Know-how beider Partner zusammen. So gilt das italienische Technologieunternehmen OMB Saleri aus Brescia in Norditalien als einer der weltweit führenden Spezialisten von Komponenten für Wasserstoff-Speicherlösungen. Als Partner profitiert Bosch von der Entwicklungskompetenz, einer modernen H2-Testinfrastruktur und -Prüfplätzen sowie von Komponenten, die bereits in ersten Anwendungen überzeugen konnten. Im Gegenzug bringt Bosch seine Erfahrung in der Industrialisierung innovativer Produkte sowie ein globales Entwicklungs- und Fertigungsnetz für große Stückzahlen ein.

Bosch arbeitet an mobiler und stationärer Brennstoffzelle

Bosch ist vom Energieträger Wasserstoff überzeugt und geht daher erheblich in Vorleistung. Von 2021 bis 2024 investiert das Unternehmen gut 600 Millionen Euro in mobile Anwendungen und 400 Millionen Euro in Anwendungen für stationäre Strom- und Wärmeerzeugung. Das Portfolio für Fahrzeuge reicht von einzelnen Sensoren über Kernkomponenten wie dem elektrischen Luftverdichter und dem Stack bis zum kompletten Brennstoffzellen-Modul.

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

Noch nicht das Richtige gefunden?