Suche

Bosch zeigt berührungslos kollaborierende Roboter für die flexible Fertigung

  • Industrie 4.0: Der Mensch steht im Mittelpunkt
  • Direkte Mensch-Maschine-Kollaboration ohne Schutzzaun
  • Projekt AQUIAS: Wie Robotik von schwerbehinderten Menschen lernen kann

Stuttgart – Auf der internationalen Fachmesse Motek 2016 in Stuttgart zeigt Bosch anhand der APAS Assistenzsysteme, wie sich Mensch-Roboter-Kollaboration flexibel und sicher gestalten lässt (Halle 7, Stand 7225). Die APAS Assistenzsysteme sind von Bosch entwickelte mobile Automatisierungsgeräte für den Einsatz in der flexiblen und vernetzten Fertigung der Zukunft. „Produkte werden immer individueller, ihre Lebenszyklen kürzer, Losgrößen kleiner“, sagt Wolfgang Pomrehn, Produktmanager der APAS Assistenzsysteme. „Um auf sich ständig ändernde Marktanforderungen schnell reagieren zu können, braucht es neue Modelle der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. Dabei steht der Mensch im Mittelpunkt: Der APAS assistant beispielsweise arbeitet direkt und ohne Schutzzaun mit den Mitarbeitern zusammen und entlastet sie in ihrer täglichen Arbeit.“

Kollisionsfreie Zusammenarbeit am gemeinsamen Arbeitsplatz

Wenn ein Mitarbeiter dem APAS assistant zu nahe kommt, stoppt dieser sofort – noch bevor sich Mensch und Roboter berühren – und nimmt seine Arbeit erst wieder auf, wenn der Mensch den Nahbereich verlassen hat. Die berührungslose Interaktion des mobilen Produktionsassistenten wird durch eine speziell von Bosch entwickelte Sensorhaut ermöglicht, die den Roboterarm komplett umschließt. Mit einer Zusatzfunktion lässt sich auch der erweiterte Fernbereich per Laserscanner überwachen. Solange kein Mitarbeiter in der Nähe ist, arbeitet der APAS assistant mit maximaler Geschwindigkeit. Sobald der Nahbereich betreten wird, wechselt er automatisch auf ein geringeres Tempo. Dieses gestufte Sicherheitskonzept erlaubt es dem APAS assistant, seine Arbeitsgeschwindigkeit an die An- beziehungsweise Abwesenheit von Menschen anzupassen.

Der Roboterarm des APAS assistant kann auch als Einzelkomponente in einen standardisierten Handarbeitsplatz integriert werden. Dieser stellt dem Mitarbeiter ein auf ihn individuell ausgerichtetes, ergonomisches Arbeitsumfeld bereit. Tischhöhe und Beleuchtung passen sich automatisch an den Benutzer an. Zur weiteren Entlastung trägt die intuitive, dialoggesteuerte Bedienoberfläche bei, deren Informationen auf die Arbeitsfläche projiziert werden. So behält der Anwender alle nötigen Details stets im Blick.

Der APAS assistant lässt sich auch ohne besondere Programmierkenntnisse für neue Aufgaben einlernen, mit anderen Assistenzsystemen vernetzen und in bestehende Produktionslinien integrieren. Im Hintergrund sorgen die von Bosch seit 15 Jahren kontinuierlich weiterentwickelten IT Shopfloor Solutions – eine Kombination aus skalierbaren Hard- und Softwaremodulen – für Sicherheit, Kommunikation, Effizienz und Transparenz entlang der gesamten Fertigungskette. Die Bosch-eigene Lösung vernetzt produkt- und herstellerunabhängig Maschinen, darunter den APAS assistant.

Projekt AQUIAS: mehr Arbeitsqualität trotz Leistungseinschränkungen

Wie der mobile Produktionsassistent auch außerhalb seiner industriellen Tätigkeiten eingesetzt werden kann, zeigt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt AQUIAS. Gemeinsam mit zwei Fraunhofer-Instituten untersucht Bosch in dem Pilotprojekt unter anderem die Zusammenarbeit des APAS assistant mit körperlich oder geistig schwerbehinderten Menschen. „Wir wollen herausfinden, wie der Produktionsassistent diese Menschen bestmöglich unterstützen kann“, so Pomrehn. „Der Roboter soll lernen, sich auf ihre Anforderungen einzustellen und sie so zu ergänzen, dass sie als vollwertige Arbeitskraft an attraktiver Arbeit teilhaben können.“

Mehr Informationen zu den APAS Assistenzsystemen unter www.bosch-apas.com.

Journalistenkontakt:

Sabina Kentsch

Telefon: +49 711 811-30503

Der Bosch-Geschäftsbereich Packaging Technology mit Hauptsitz in Waiblingen bei Stuttgart ist mit 6 200 Mitarbeitern einer der führenden Anbieter von Prozess- und Verpackungstechnik. An mehr als 30 Standorten in über 15 Ländern entwickeln und fertigen hochqualifizierte Fachkräfte Gesamtlösungen für die Pharma-, Nahrungsmittel- und Süßwarenindustrie. Ein umfassendes Service-Portfolio rundet das Angebot ab. Das weltweite Service- und Vertriebsnetzwerk bietet Kunden Ansprechpartner auch vor Ort.

Mehr Informationen unter www.boschpackaging.com

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse.