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Mit dem eCall-Service von Bosch kommtlebensrettende Hilfe schneller an den Unfallort

Europaweiter Kontakt in mehreren Sprachen

  • Bosch-Leitstelle spricht mit Insassen und Rettungsdienst
  • Notruf-Management in 28 europäischen Ländern
  • Drei Jahre vor geplanter gesetzlicher Einführung verfügbar

Stuttgart – Nach einem Autounfall zählt für die Opfer oft jede Sekunde: Die eCall-Lösungen von Bosch tragen dazu bei, dass Rettungskräfte schneller von so einem dramatischen Ereignis erfahren und folglich früher eingreifen können – in manchen Fällen ist dies ein lebensentscheidender Zeitvorteil. Seit diesem Sommer bietet Bosch diesen Service zurzeit für Fahrzeuge von Mercedes-Benz an. Die EU-Kommission erwartet, dass innerhalb der 27 EU-Staaten so jährlich rund 2 500 Menschenleben gerettet werden könnten. Der Grund: die Anfahrtszeiten der Rettungskräfte verringern sich in ländlichen Gebieten um 50 Prozent und in städtischen Regionen um 40 Prozent. Zudem verbessert sich der Informationsstand über die Folgen des Unfalls. Deshalb will die EU-Kommission eCall bis in drei Jahren verbindlich einführen.

Das Notrufsystem wird beispielsweise über die gleichen Sensoren aktiviert, die auch den Einsatz des Airbags auslösen. Mit dem eCall sendet das Fahrzeug unfallrelevante Daten wie Ort, Uhrzeit und Fahrtrichtung an die Sicherheitsleitstellen von Bosch. Zudem wird eine Sprachverbindung mit dem Unfallwagen aufgebaut und parallel der nächstgelegene Polizei- oder Rettungsdienst ermittelt. Kann nach einem eCall unfallbedingt keine Sprachverbindung aufgebaut werden, verständigt der Bosch-Mitarbeiter direkt die Einsatzkräfte. Der Vorteil dieser Lösung: Die mehrsprachigen Mitarbeiter des Bosch Communication Center kommunizieren in der jeweils relevanten Sprache mit den Unfallbeteiligten einerseits und den lokalen Behörden andererseits. So kann beispielsweise ein in Spanien verunglückter deutscher Fahrer auch ohne Fremdsprachenkenntnisse die Leitstellenmitarbeiter direkt über wichtige Details zur Art des Unfalls sowie zu den involvierten Personen informieren. Basierend auf den übermittelten Daten und den zusätzlichen Angaben alarmiert Bosch umgehend die lokalen Rettungskräfte. Der automatische Notruf ist bereits in neun europäischen Ländern verfügbar – in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Österreich, Belgien, Holland sowie in der Schweiz. Bis Anfang 2013 sind 19 weitere europäische Länder geplant.

Breite Bosch-Expertise kommt zum Tragen
An der Entwicklung der eCall-Lösungen waren bei Bosch vor allem die Geschäftsbereiche Sicherheitstechnik, Chassis Systems Control und Car Multimedia beteiligt. Hier wird deutlich, wie das Unternehmen seine Expertise aus den unterschiedlichsten Feldern und Märkten zum Aufbau neuer Produkte und Dienstleistungen einsetzt. So gehört Car Multimedia zu den erfahrensten Anbietern von Navigations- und Infotainmentsystemen für das Auto. Von Chassis Systems Control kommen eine ganze Reihe von Fahrerassistenzsystemen, wie ABS, ESP, automatische Abstandskontrolle und Vollbremsung wie auch Night Vision, das Hindernisse bei Dunkelheit erkennt.
Um einen reibungslosen Ablauf des eCalls zu garantieren, hat Bosch Communication Center – ein Produktbereich der Bosch Sicherheitssysteme GmbH – eine technische Plattform entwickelt, die über mehrere Standorte redundant aufgebaut ist. Sobald die Fahrzeugsensorik einen Unfall registriert, werden die exakte GPS-Position des Autos sowie weitere Daten wie zum Beispiel die Fahrgestellnummer übertragen. Sobald die Dateninformationen aus dem Fahrzeug vorliegen, baut sich der Sprachkanal auf.

Langjährige Kompetenz in Sachen Notruf-Management
„Wir bieten den eCall-Service schon heute unabhängig von der lokalen behördlichen Infrastruktur und gehen sogar noch einen Schritt weiter: Der Bosch-eCall ermöglicht es, Hilfsmaßnahmen präziser und effektiver zu unterstützen“, erläutert Matthias Turck, Produktmanager Monitoring Services bei Bosch Communication Center. Die speziell geschulten Mitarbeiter übernehmen nicht nur eine wichtige Vermittlerrolle, indem sie professionell und sachlich alle relevanten Fakten an die lokalen Einsatzkräfte übermitteln. Sie haben eine wichtige psychologische Rolle „Aus unserer über 25-jährigen Erfahrung im Bereich Sicherheitsdienstleistungen wissen wir, dass die Möglichkeit der direkten Ansprache in einer solchen Stresssituation für die Betroffenen eine große Unterstützung und Entlastung bedeutet“, so Matthias Turck. Umgekehrt filtert Bosch Communication Center versehentlich ausgelöste Notrufe aus. So werden die Rettungsleitstellen entlastet. Bereits seit 2004 arbeitet Bosch im Rahmen von Clearing Services bei der Bearbeitung von Notrufen eng mit den zuständigen Behörden zusammen.

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Tags: Service, Ecall,

Der Geschäftsbereich Bosch Sicherheitssysteme ist ein international führender Anbieter von Produkten und Systemen für Sicherheit und Kommunikation. In ausgewählten Ländern bietet Bosch darüber hinaus Lösungen und Dienstleistungen für Gebäudesicherheit, Energieeffizienz und Gebäudeautomation an. Im Geschäftsjahr 2015 erwirtschafteten über 13 000 Mitarbeiter einen Umsatz von rund 1,7 Milliarden Euro*. Der Schutz von Menschenleben, Gebäuden und Gütern steht im Vordergrund. Dazu umfasst das Produktportfolio Videoüberwachungs-, Einbruchmelde-, Brandmelde- und Sprachalarmsysteme sowie Zutrittskontrolle und Managementsysteme. Professionelle Audio- und Konferenzsysteme zur Übertragung von Stimme, Ton und Musik runden das Angebot ab. Bosch Sicherheitssysteme entwickelt und produziert in eigenen Werken in Europa, Amerika und Asien.

Mehr Informationen unter www.boschsecurity.de

*Der Umsatzausweis und die Mitarbeiteranzahl 2015 sind inklusive der Kennzahlen von Bosch Service Solutions. Seit 01.01.2016 ist Bosch Service Solutions ein eigener Geschäftsbereich der Bosch-Gruppe.

Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2015 mit 41,7 Milliarden Euro 59 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.

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