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Hybrid-Antrieb für Baustellenfahrzeuge

Bewährte Common-Rail-Technologien senken im Off-Highway-Bereich Verbräuche und Emissionen

  • Erprobtes System CRS2-18/20-OHW nun im Off-Highway Bereich
  • Common-Rail-System CRSN3-25 erstmals für schwere Maschinen
  • Abgasnachbehandlung unterstützt, dass Tier 4 Final erreicht wird
  • Bosch Emission Systems GmbH bietet Abgasnachbehandlungs-Baukasten aus einer Hand

Hybride gewinnen in Zukunft deutlich an Gewicht. Denn Bosch bringt die elektrischen Antriebe in den Off-Highway-Bereich. Ein Anwendungsbeispiel sind robuste Systeme, die Energie aus dem Abbremsen der Rotationsbewegung rückgewinnen. Auf Baustellen könnten also in Zukunft rekuperierende Hybrid-Bagger eingesetzt werden. Auch ein Downsizing und Downspeeding von Motoren ist mit der neuen Technologie möglich. Bis zu 40 Prozent Spritersparnis sind so denkbar.

Die Hybridisierung schwerer Nutzfahrzeuge steigert die Wirtschaftlichkeit also deutlich. Denn Kraftstoff ist der größte Kostenblock bei schweren Maschinen. Gleichzeitig unterstützt die neue Hybrid-Technik zukünftige Emissions-Grenzwerte: Denn durch den sinkenden Kraftstoffverbrauch, wird auch der CO2-Ausstoß gesenkt. Dabei ist der neue Antrieb gewohnt kraftvoll: Die Dauerleistung der elektrischen Maschine liegt bei 65 kW. Kurzfristig kann die Leistung auch auf bis zu 120 kW steigen, wobei ein maximales Drehmoment von 1 000 Nm erreicht wird.

Mit seinen neuen Common-Rail-Systemen bringt Bosch ebenfalls erprobte Spitzentechnologie aus dem Straßenverkehr in das Off-Highway-Segment. Die hohe Qualität der robusten Einspritzsysteme ermöglicht, dass die Aggregate der starken Beanspruchung im Off-Highway standhalten.

Stellvertretend für Qualität und Effizienz steht das CRS2-18-OHW für kleine bis mittlere Maschinen. Es basiert auf dem millionenfach im PKW bewährten CRS2-16-System. Allerdings arbeitet es mit einem höheren Druck – nämlich 1 800 bar. Die CRS2-Injektoren ermöglichen zudem eine hohe Dynamik bei der Ansteuerung der Düsennadel. Dadurch sind die Abstände zwischen den Einspritzungen besonders kurz. Das führt zu einer weiteren Flexibilität bei der Applikation des Motors – die Verbrennung lässt sich optimieren und so können Emissionen und Kraftstoffverbrauch sinken. Noch einen Schritt weiter geht die Entwicklung des CRS2-20-OHW. Es wird 2014 in Serie gehen und mit einem Druck von 2 000 bar arbeiten.

CRSN3-25 mit neuem Injektor und einbaukompatibel
Für Großmaschinen ist hingegen das CRSN3-25 konzipiert. Auch hier bringt Bosch seine Hochtechnologie aus dem Nutzfahrzeug-Segment in den Off-Highway-Bereich. Das CRSN3-25 ist die neueste Erweiterung der seit 1999 bewährten Common-Rail-Familie mit über zehn Millionen gefertigten Systemen. Der Injektor arbeitet nun mit einem Einspritzdruck von bis zu 2 500 bar. Seine Teile sind bis hin zum Steuerventil mit dem Raildruck beaufschlagt. Dies unterbindet ein Aussickern zwischen Nieder- und Hochdruckbereich. Das konsequent weiter entwickelte System ist einbaukompatibel und kann in Motoren mit Vorgängergenerationen eingebaut werden. Gleichzeitig unterstützt der erhöhte Einspritzdruck auch beim CRSN3-25 niedrigen Verbrauch und reduzierte Emissionen.

Weitere Bosch-Produkte helfen außerhalb des Motorblocks, dass zukünftige Grenzwerte wie Tier 4 Final und Stage 4 gemeistert werden können. Abgasnachbehandlungs-Systeme und Sensoren unterstützen die Reduzierung des Schadstoffausstoßes und helfen dabei, den Verbrauch zu optimieren. Die zuverlässigen und hoch präzisen Sensoren liefern dabei Informationen aus dem Antriebs- und Abgasstrang. Diese Informationen nutzt das Departronic 2, um gezielt Diesel-Kraftstoff in das Abgas einzuspritzen. Dadurch lässt sich der geschlossene Ruß-Partikelfilter in regelmäßigen Abständen kontrolliert regenerieren. Auch die neue Denoxtronic 6.5 unterstützt die weitere Emissionssenkung deutlich. Hier wird AdBlue (DEF) – eine Lösung von 32,5 Prozent Harnstoff in Wasser – in den Abgasstrom eingespritzt. Das System senkt den NOx-Ausstoß um bis zu 95 Prozent und reduziert den Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent. Die neue Generation der Denoxtronic lässt sich durch einen modularen Baukasten flexibel und günstig darstellen. Dadurch ist sie auch an viele verschiedene Märkte anpassbar, da sowohl marktspezifische Anforderungen als auch verschiedene Bauraum- und Einbauanforderungen erfüllt werden können.

Das gesamte Angebot rundet das Tochter-Unternehmen Bosch Emission Systems GmbH (BESG) ab. Es ist der Systemintegrator der Bosch-Gruppe und fügt die komplette Abgasnachbehandlung zusammen. Die BESG hat für Abgassysteme einen Baukasten entwickelt, dessen Komponenten an die Einbauverhältnisse in den unterschiedlichen Anwendungen angepasst werden können. Das Unternehmen schafft es beispielsweise, Abgassysteme sogar als Retrofit-Lösung in gebrauchte Baumaschinen zu integrieren, wo diese vom Platz her nie vorgesehen waren. Dies spart Entwicklungs-, Werkzeug-, und Validierungskosten. Darüber hinaus bietet die Bosch-Tochter einen kompletten Service aus einer Hand: Die BESG verbindet die einzelnen Komponenten zu einem für die Anwendung optimierten System und überprüft dieses laufend mit neuesten Diagnosemethoden. Neben Abgasnachbehandlungs-Systemen mit höchster Effizienz, kann der Dienstleister auch Baukastenmodule für Fahrzeuge mit bis zu 5 000 kW anpassen.

Die technischen Details auf einen Blick
Die technischen Details zum Hybrid-System finden Sie im Datenblatt
Die technischen Details zum CRS2-18/20-OHW finden Sie im Datenblatt
Die technischen Details zum CRSN3-25 finden Sie im Datenblatt
Mehr Informationen zur Bosch Emission Systems GmbH (BESG) finden Sie im Datenblatt

Tags: Crsn3, CO 2, Denoxtronic 6.5, Antrieb, Hybrid

Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2015 mit 41,7 Milliarden Euro 59 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse.