Emissionsgesetzgebung: 95 g CO2pro Kilometer in 2020 machbar?
Flottenziele: Die ehrgeizigen CO2-Ziele für Flotten sind ohne den Diesel nicht darstellbar. Der Selbstzünder wird mit nur minimalen Zusatzkosten dazu beitragen, dass die Flottengrenze von 95 g CO2pro Kilometer erreicht werden.
Subkompakt-Klasse: Die effizientesten Diesel dieser Klasse emittieren aktuell rund 80 g CO2pro Kilometer. Weiteres Einsparpotenzial von 6 bis 9 Prozent ist möglich. Zusammen mit fahrzeugseitigen Maßnahmen sind CO2-Emissionen kleiner 70 g/km bei Diesel-Kleinwagen zukünftig technisch machbar.
Kompaktklasse: Effizienteste Diesel liegen aktuell bei 103 g CO2pro Kilometer. Emissionen kleiner 90 g/km sind erreichbar. Die Optimierung des konventionellen Diesel-Verbrennungsmotors bringt eine Reduzierung um bis zu 15 Prozent.
Limousine/SUV: Gegenüber den effizientesten aktuellen Fahrzeugen dieser Klasse sind noch 9 bis 14 Prozent Verbesserung mit Maßnahmen ähnlich denen in der Kompaktklasse möglich.
Umwelt: Wie sauber ist der Diesel?
CO2: Diesel-Fahrzeuge emittieren bis zu 25 Prozent weniger CO2als Benziner mit einem vergleichbaren Entwicklungsstand.
Partikel (1): Seit der Einführung der Emissionsgesetzgebung im Jahr 1990 wurde die Partikelemission um rund 98 Prozent reduziert. Effiziente Diesel emittieren heutzutage so gut wie keine Partikel mehr.
Partikel (2): Partikelfilter arbeiten heute mit einem Effizienzgrad von deutlich über 95 Prozent. Sie filtern selbst kleinste Nanopartikel immer noch effizient.
Partikel (3): Wenn man einen modernen Diesel 100 Minuten im Leerlauf in eine Lagerhalle stellt, entspricht die Partikelemission während dieser Zeit, der einer gerauchten Zigarette (über die gesamte Halle verteilt gemessen).
NOx (1): Seit der Einführung der Emissionsgesetzgebung im Jahr 1990 wurde die Stickoxidemission um rund 98 Prozent reduziert.
NOx (2): Durch Zusatzsysteme wie Denoxtronic von Bosch kann zusammen mit einem SCR-Katalysator die Stickoxidemission beim Diesel noch weiter reduziert werden.
Verbrauch: Wann lohnt sich ein Diesel?
Pauschal:Der ADAC kam bei einem Vergleichstest von rund 400 Autopaaren zu einem Urteil: Je höher die Laufleistung, desto eher lohnt sich der Diesel. Ab 10 000 Kilometern schon bei 50 Prozent aller Modelle.
Faustregel: Je kleiner das Fahrzeug und je geringer die gefahrenen Kilometer, desto eher ist ein Benziner die richtige Wahl.
Beispiel Kleinwagen: Verglichen werden der 48 kW-Benziner und der 53 kW-Diesel des Ford Fiesta mit einer Haltedauer von 36 Monaten. Laut Fuel-Pilot.de rechnet sich der Diesel bei den aktuellen Kraftstoffpreisen nur für Nutzer, die mehr als 25 000 Kilometer pro Jahr fahren .
Beispiel SUV: Der Mercedes ML 350 lohnt sich in der Dieselversion schon kurz nach dem ersten Start. Fuel-Pilot veranschlagt 249 Kilometer als Mindestlaufleistung im Jahr.
Emotion: Warum sollte man Diesel fahren?
Reichweite: Ein durchschnittlicher Diesel kommt mit einer Tankfüllung im europäischen Schnitt 1 020 Kilometer weit – und kommt damit bis zu 40 Prozent weiter als ein Benziner. Das Modell mit der größten Reichweite ist der Peugeot 508 Diesel mit 115 PS. Er kommt 1 800 Kilometer weit. Der Fahrer könnte also in Hamburg volltanken und ohne Stopp bis nach Moskau fahren.
1Diesel: 1,45 ; Benzin 1,59
Verbrauch: Ein Diesel arbeitet am Verbrauch gemessen rund 30 Prozent effizienter als ein vergleichbarer Benzinmotor.
Leistung (1): Der Diesel bringt etwa 50 Prozent mehr Drehmoment auf die Straße als ein vergleichbarer Benziner. Ottomotoren haben meist ein Maximum von 7 000 Umdrehungen pro Minute. Ein Diesel-PKW erreicht die gleiche Leistung bei etwa 4 500 Umdrehungen pro Minute.
Zulassungszahlen: Boom-Markt Diesel
Deutschland: Im Jahr 1980 lief in Deutschland nicht einmal jeder zehnte Neuwagen mit einem Dieselmotor. Im Jahr 2012 wählte knapp die Hälfte aller Neuwagenkäufer einen Diesel.
SUV und Diesel: Gerade im stark wachsenden Segment der SUVs greifen Autokäufer fast ausschließlich zum Selbstzünder. Der Marktanteil von Diesel-Motoren im Segment Large/SUV lag 2011 bei über 80 Prozent.
Großbritannien: Auch hier lag der Selbstzünderanteil bei Neuzulassungen zuletzt bei rund 50 Prozent – und das obwohl Diesel an Tankstellen in Großbritannien seit Jahren deutlich teurer ist als Benzin.
Japan: Noch 2009 war die Mercedes E-Klasse hier die einzige Diesel-Limousine am Markt. Heute sind es schon mehr als ein Dutzend.
Geschichte: Bosch und der Diesel
1922 begann Bosch offiziell mit dem Entwicklungsstart der Dieseleinspritzung.
1927 fertigte Bosch die ersten Einspritzpumpen und Düsen.
1936 lieferte Bosch die erste Dieseleinspritzung für einen Personenwagen.
1997 brachte Bosch das Common-Rail-System für Personenwagen zur Serienreife, 1999 startet Common-Rail auch in Nutzfahrzeugen.
2008 Bosch Denoxtronic zur Abgasreinigung in Diesel-Personenwagen (Bluetech).
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Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2015 mit 41,7 Milliarden Euro 59 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse.