Stuttgart/Bangalore – Die Bosch-Gruppe baut ihr Geschäft in Indien weiter aus. In diesem Jahr will das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen rund 160 Millionen Euro in die Erweiterung seiner Standorte in dem Land investieren. Der Schwerpunkt der Investitionen liegt auf dem Ausbau von bestehenden Fertigungsstandorten und Einrichtungen für Forschung und Entwicklung. Dies gab das Unternehmen heute bei der offiziellen Eröffnung des neuen Bosch-Forschungszentrums in Bangalore bekannt. Indien wird für die Bosch-Gruppe weiterhin eine zentrale Rolle spielen, auch wenn die nächsten Jahre angesichts des zuletzt rückläufigen Automobilabsatzes in dem Land einige Herausforderungen mit sich bringen, sagte Peter Tyroller , zuständiger Bosch-Geschäftsführer für die Region Asien-Pazifik.
Das Research and Technology Center (RTC) Bangalore ist fokussiert auf die Entwicklung vernetzter Technologien für das Internet der Dinge und Dienste . Weitere Schwerpunkte sind Methoden und Tools für den effizienten Entwurf softwareintensiver Systeme sowie die Bildverarbeitung (Image Processing). Das Forschungszentrum ist Teil des zweitgrößten Entwicklungsstandorts der Bosch-Gruppe mit insgesamt 10 500 Forschern und Entwicklern. Ein Beispiel für die Stärke der lokalen Entwicklung ist die für den indischen Markt entwickelte Motorsteuerung für Zweiräder, die es inzwischen auch in Europa gibt. Innovationen wie diese können Kunden aus aller Welt auf einer eigenen Bosch-Veranstaltung erleben. Diese findet vom 5. bis 8. Februar anlässlich der indischen Branchenmesse Auto Expostatt. Weitere Informationen finden Sie hier .
Ausbau der indischen Fertigungsstandorte
Bereits in den vergangenen zwei Jahren verstärkte die Bosch-Gruppe ihre Präsenz in Indien. Im Jahr 2013 eröffnete die Tochtergesellschaft Bosch Rexroth ein neues Werk in Ahmedabad. Zudem baute das Unternehmen, das in Indien der größte Automobilzulieferer ist, seine Fertigung von Kraftfahrzeugkomponenten in Chennai aus. Ebenfalls in Chennai errichtet Bosch und Siemens Hausgeräte derzeit ein eigenes Werk. Im Jahr 2012 hatte Bosch eine neue, größere Fertigung für Verpackungstechnik in Verna sowie eine Produktionsstätte für Heizsysteme in Kumbalgodu eröffnet. Eine Dieselfertigung wird bis 2015 von Adugodi im Zentrum von Bangalore auf ein größeres Gelände in das rund 30 Kilometer entfernte Bidadi verlegt. Der bestehende Standort Adugodi wird künftig für Verwaltungszwecke sowie für Forschung und Entwicklung genutzt.
Bosch in Indien
Bosch ist in Indien bereits seit 1922 präsent. Derzeit beschäftigt das Unternehmen dort rund 26 000 Mitarbeiter an zehn Produktions- und sieben Forschungs- und Entwicklungsstandorten. Das international führende Technologie- und Dienstleistungsunternehmen ist in Indien mit seinen vier Unternehmensbereichen Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik gut aufgestellt. 2012 hat Bosch in Indien einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro erzielt. Mittel- und langfristig rechnet das Unternehmen mit einem stabilen Wachstum in der Region.
Footage-Material (Links zum Download):
http://bit.ly/1n6bM4B: Außenaufnahmen: Gelände, Gebäude und die direkte Umgebung des Bosch Software-Standortes in Bangalore
http://bit.ly/1nF3aVE: Typisch indische Verkehrs-Szenen aus Bangalore, bekanntes Mauerbild der Mekhri Circle Unterführung
http://bit.ly/1aTBnhe: Robert Bosch Engineering and Business Solutions Bangalore: Software-Entwicklung: Praxistest von Multimedia- und Satellitennavigations-Software
Über Bosch
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.
Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse.