Bosch baut sein umfangreiches Glühstiftkerzenprogramm für Fahrzeuge japanischer und koreanischer Hersteller kontinuierlich weiter aus. Aktuell stehen Werkstätten und Handel zehn neue Kerzentypen für Diesel-Pkw von Hyundai, Mazda, Mitsubishi, Suzuki und Toyota zur Verfügung. Darunter sind auch die besonders leistungsstarken Bosch Duraterm High Speed Glühstiftkerzen, die sich durch kurze Aufheizzeiten auszeichnen. In weniger als drei Sekunden erreichen sie über 1 000 Grad Celsius. Damit ist der Motorstart des Diesels nahezu gleich schnell wie der eines Ottomotors. Bosch produziert alle Glühstiftkerzen nach Erstausrüstungsstandards in einem internationalen Fertigungsverbund. Die neuen Glühstiftkerzen für den Werkstattbedarf sind ab sofort in der Bosch Werkstattsoftware Esitronic und im elektronischen Teilekatalog TecDoc gelistet.
Glühstiftkerzen müssen extremen Belastungen standhalten
Bei modernen Dieselmotoren leistet das Glühsystem heute weit mehr als nur Starthilfe. Die Glühkerze trägt mit der Nachglühzeit in der Kaltlaufphase dazu bei, dass das Motorengeräusch verringert und Grenzwerte für Abgasemissionen eingehalten werden. Um die Wirkung von Abgasnachbehandlungssystemen, beispielsweise Partikelfiltern, zu unterstützen, wird das Glühsystem zudem auch bei betriebswarmem Motor im Teillastbereich wie bei Stadtfahrten eingesetzt.
Als Niederspannungskerzen arbeiten Duraterm High Speed Glühstiftkerzen mit Nennspannungen von 4,4 oder 5 Volt. Mit der sehr kurzen Aufheizzeit sorgen sie für verbesserten Kaltlauf und sicheren Start auch bei Temperaturen unter minus 25 Grad Celsius. Dabei ist die Glühstiftkerze im täglichen Betrieb extremen Belastungen ausgesetzt. Vor allem das äußere Glührohr muss schlagartigen Temperaturänderungen, Vibrationen und aggressiven Gasen und Ölaschen aus der Verbrennung standhalten. Bosch verwendet deshalb für das Glührohr eine spezielle Legierung, die diese Anforderungen erfüllt.
Glühstiftkerzen alle 80 000 bis 100 000 Kilometer prüfen
Glühzeiten und Glühtemperaturen der Glühstiftkerzen müssen exakt auf den Motor und die jeweiligen Betriebsbedingungen abgestimmt werden, damit die geforderten Abgasgrenzwerte eingehalten werden. In Zusammenarbeit mit den Automobilherstellern hat Dieselspezialist Bosch die Technologie der Glühstiftkerzen ständig weiterentwickelt. Insbesondere die Duraterm High Speed Glühkerzen erfüllen alle Anforderungen moderner Dieselmotoren an das Glühsystem. Zudem sind die Niederspannungs-Glüh-systeme von Bosch eigendiagnosefähig und liefern Fehlermeldungen über das System und die Glühstiftkerzen an die On-Board-Diagnose (EOBD). Damit ist die Werkstatt in der Lage, die Funktion des Glühsystems mit einem Steuergerätediagnose-System, wie einem Gerät aus der KTS-Reihe von Bosch, zu prüfen. Da Glühstiftkerzen Verschleißteile sind, empfiehlt Bosch, die Kerzen alle 80 000 bis 100 000 Kilometer zu prüfen. In der Regel erreichen die Glühstiftkerzen kurz nacheinander ihre Verschleißgrenze. Es ist daher für den Werkstattkunden wirtschaftlicher, jeweils den kompletten Glühstiftkerzen-Satz ersetzen zu lassen. Dass die Glühstiftkerzen ihre Verschleißgrenze erreicht haben, ist meist auch am lauteren Verbrennungsgeräusch bei kaltem Motor erkennbar. Weitere Anzeichen können unruhiger Motorlauf trotz warmem Motor, Leistungsabfall oder erhöhter Kraftstoffverbrauch sein.
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