Stuttgart – Die Bosch-Gruppe bietet erstmals auch externen Interessenten Produkte der eigenen Mess- und Fertigungstechnik an. Bisher wurden diese Lösungen und Systeme in Anlagen der Bosch-Gruppe verbaut. Zeitnahe Messungen direkt am Herstellungsprozess sind im Arbeitsalltag entscheidend. Dies gewährleistet, dass Abweichungen sofort erkannt und somit die Kosten für Nacharbeit oder Ausschuss vermieden werden. Auf der Stuttgarter Fachmesse für Qualitätssicherung, Control 2014, präsentiert Bosch vom 6. bis 9. Mai in der Halle 7, Stand 7328, die optische 3-D Form-Messmaschine FMS 100 und das 3-D Ebenheitssystem FTP40. Der mobile Produktions-Assistent APAS assistant ergänzt das Systempaket. Diese, in der Bosch-Fertigung erprobten Lösungen ermöglichen den wirtschaftlichen und automatisierten Einsatz von Messtechnik mit Nanometer-Auflösung im Produktionsumfeld.
Die FMS 100 wurde zur Überprüfung von rotationssymetrischen Serien-Präzisionsteilen entwickelt. Rotationsgeschwindigkeiten bis zu 100 Umdrehungen pro Minute und optische Tastarme mit einem Durchmesser kleiner als 0,7 Millimeter ermöglichen eine schnelle Form-Messung für Innen- und Außengeometrien. Typische Aufgabe ist die Messung von Rund- und Geradheit, Kegelform sowie Durchmesser. Durch modulare Erweiterungen kann die Messmaschine spezifischen Kundenanforderungen angepasst werden. Die berührungslosen, optischen Tastarme erlauben die Messung der Parallelität von sehr dünnen oder sehr feinen Objekten, ohne diese durch die Antastkraft zu verändern.
Robust und präzise zugleich
Das Ebenheitssystem FTP40 erlaubt die schnelle Vermessung von zwei parallelen Flächen eines Erzeugnisses in einem einzigen Messvorgang, ohne dass das Objekt bewegt wird. Dies sorgt für eine besondere Stabilität und verkürzt die Taktzeit deutlich. Das FTP40 ist universell zur schnellen Vermessung von Ebenheit, Dicke und Parallelität einsetzbar, entweder als alleinstehendes Gerät in Feinmessräumen und Entwicklungsabteilungen oder als industrielles Messsystem zur optischen 3D-Prüfung in der Fertigung. Die interferometrische Technik der Bosch-Maschinen zeichnet sich insbesondere durch hohe Auflösung, kurze Taktzeit und eine berührungslose, verschleißfreie Messung aus. Bei der Entwicklung der Messmaschinen wurde großer Wert auf hohe Robustheit und eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Vibrationen und Temperaturschwankungen gelegt.
Einfaches Bestücken mit dem APAS assistant
Die Bestückung der Maschinen kann sowohl manuell als auch automatisiert durch einen APAS assistant erfolgen. Als flexible Lösung im Bereich der nachträglichen Automatisierung von Handarbeitsplätzen und Kleinserienfertigung unterstützt der mobile Produktions-Assistent Mitarbeiter vor allem bei schmutzintensiven, körperlich anstrengenden oder monotonen Arbeiten. Dadurch stellt der APAS assistant eine wertvolle Automatisierungslösung für den fertigungsnahen Messplatz dar. Sein sensitiver Drei-Finger-Greifer ermöglicht eine Vielzahl komplex geformter Teile flexibel zu greifen. Integrierte Kameras helfen ihm dabei, die Umgebung selbstständig zu analysieren und die zu greifenden Teile zu erkennen. Zudem sorgt die Bilderkennung für eine hohe Abgreif- und Ablegegenauigkeit. Die Anforderungen an die Teilezuführung können dadurch gering gehalten werden.
Zertifiziert durch die deutsche Berufsgenossenschaft ist der APAS assistant das erste und bisher einzige Assistenz-System, das die direkte Zusammenarbeit mit dem Menschen ohne zusätzliche Schutzvorrichtung erlaubt.
Bosch präsentiert seine Lösungen auf der Stuttgarter Fachmesse für Qualitätssicherung Control 2014 vom 6. bis 9. Mai in Halle 7, Stand 7328.
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Sven Steib
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Der Bosch-Geschäftsbereich Packaging Technology mit Hauptsitz in Waiblingen bei Stuttgart ist mit 6 200 Mitarbeitern einer der führenden Anbieter von Prozess- und Verpackungstechnik. An mehr als 30 Standorten in über 15 Ländern entwickeln und fertigen hochqualifizierte Fachkräfte Gesamtlösungen für die Pharma-, Nahrungsmittel- und Süßwarenindustrie. Ein umfassendes Service-Portfolio rundet das Angebot ab. Das weltweite Service- und Vertriebsnetzwerk bietet Kunden Ansprechpartner auch vor Ort.
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Über Bosch
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.
Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.
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