Die Benzin-Direkteinspritzung von Bosch war schon in den 1950er Jahren ein bedeutender Teil eines der bekanntesten Sportwagen aller Zeiten. Die Technik ging 1954 im Mercedes-Benz 300 SL in Serie – jenem Fahrzeug, das später von einer Jury aus Fachjournalisten zum Sportwagen des Jahrhunderts gewählt wurde. Schon damals sorgte die Benzin-Direkteinspritzung für mehr Motorleistung und weniger Kraftstoffverbrauch. Im Mercedes-Benz 300 SL war das System hauptsächlich auf Sportlichkeit und Kraft ausgelegt. Doch 60 Jahre später steht die Benzin-Direkteinspritzung nicht mehr nur für Leistung, sondern auch für Effizienz und niedrige Emissionen. Dies wurde erst dank hochpräziser Fertigung, ausgefeilter Sensorik und durch fortschrittliche Elektronik möglich, die Bosch über Jahrzehnte weiter entwickelte. Heute sind die vielen Vorteile der Benzin-Direkteinspritzung wirtschaftlich darstellbar und deshalb für den Massenmarkt verfügbar.
Vor über 60 Jahren war das nicht selbstverständlich: Das amerikanische Magazin Road & Track berichtete über den 300 SL von einer Leistung, die den besten bisher bekannten Wagen nahe kommt und sie sogar noch zu übertreffen vermag.
Benzin-Direkteinspritzung heute: Leistungsstark und auf dem Vormarsch
Heute ist die Benzin-Direkteinspritzung selbst in Kleinwagen verfügbar. Immer mehr Autohersteller setzen auf die Technologie, denn sie ist eine Schlüsselkomponente, um zukünftige Emissionsrichtlinien zu erfüllen. Moderne Injektoren tragen maßgeblich dazu bei, CO2-Emissionen und Kraftstoffverbrauch in Verbindung mit Downsizing um bis zu 15 Prozent zu senken. Zusätzlich bietet die Benzin-Direkteinspritzung ein verbessertes Ansprechverhalten und mehr Fahrdynamik. Dies resultiert aus einer Drehmomenterhöhung um bis zu 50 Prozent bei niedrigen Drehzahlen. Denn die Benzin-Direkteinspritzung ermöglicht durch eine zusätzliche Brennraumkühlung eine höhere Grundverdichtung, weil ein Klopfen des Motors weiter vermieden wird.
Bosch bewies bei der Technologie einen langen Atem und entwickelte die Benzin-Direkteinspritzung über Jahrzehnte weiter. Ein großer Markt ergab sich erst mit strengerer Emissions-Gesetzgebung Anfang der 2000er Jahre. Seither ist das System eine Erfolgsgeschichte. Im Jahr 2011 liefen das 25-millionste Einspritzventil und die 5-millionste Hochdruckpumpe im weltweiten Bosch Fertigungsverbund vom Band. Bereits ein Jahr später wurden diese Bestmarken verdoppelt: 2012 lief schon der 50-millionste Injektor sowie die 10-millionste Hochdruckpumpe vom Band. Ende 2013 waren es 20 Millionen Hochdruckpumpen und 80 Millionen Einspritzventile.
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Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2015 mit 41,7 Milliarden Euro 59 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.
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