Die Region Asien-Pazifik ist im Wandel: Wachstumsraten erreichen ein nachhaltiges Niveau, in aufstrebenden Märkten wie China, Indien und den ASEAN-Mitgliedsstaaten wächst die Mittelklasse und damit der Bedarf an Qualitätsprodukten und intelligenten Technologien – etablierte Märkten wie Japan und Südkorea sind in diesem Segment längst weltweite Innovationsführer. Die Bosch-Gruppe sieht vielfältige Möglichkeiten, diesen Wandel aktiv mitzugestalten: „Vor allem für den Bereich Vernetzung sehen wir in Asien-Pazifik hohes Potential. Dank der breiten Aufstellung hat Bosch die besten Voraussetzungen, domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand im Markt anzubieten“, so Peter Tyroller, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH zuständig für die Region, im Vorfeld der 14. Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft (APK), 3.-5.11.2016 in Hongkong. 2015 erzielte Bosch regional einen Umsatz von 19,2 Milliarden Euro – rund 27 Prozent des weltweiten Gesamtumsatzes.
Asien-Pazifik bleibt damit ein wesentlicher Wachstumsmotor für das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Dies spiegelt sich auch im Engagement wider: „Für das laufende Jahr planen wir Investitionen von rund 1,2 Milliarden Euro in unsere asiatischen Standorte.“ Bosch setzt in der Region auf Lokalisierung und hat bereits in den vergangenen drei Jahren nahezu 2,5 Milliarden Euro investiert – rund ein Viertel der Gesamtinvestitionen der Bosch-Gruppe (10 Milliarden Euro). Das Unternehmen ist bereits seit über 100 Jahren in der Region präsent und hat dort heute über 60 Standorte in 18 Ländern.
Markt für das Internet der Dinge wächst rasant
„Der Markt für das Internet der Dinge (IoT) in Asien-Pazifik entwickelt sich rasch“, sagt Peter Tyroller. „Wir gehen davon aus, dass die Region insgesamt bis 2020 mit 37 Prozent weltweit das größte IoT-Marktpotential haben wird“. Laut einer Studie soll allein der Markt für Industrie 4.0 zwischen 2015 und 2020 um das Fünffache wachsen. Investitionen in Urbanisierung und Industrialisierung sollen die Entwicklung der Länder beschleunigen – vernetzte Technologien können dazu beitragen. Auch Regierungsinitiativen haben einen großen Einfluss auf den Markt für das Geschäft mit Vernetzung: Die chinesische Regierung unterstützt mit „Made in China 2025“ insbesondere den umfassenden Einsatz von vernetzten Lösungen in der Industrie. Das Programm „Make in India“ hat zum Ziel, die Fertigung in Indien zu modernisieren. Als Leitanbieter von Industrie 4.0 liefert Bosch Lösungen aus den Bereichen Antriebstechnik und Automatisierung sowie Sensorik und Software. Als Leitanwender betreibt das Unternehmen auch in Asien bereits erfolgreich Industrie 4.0-Pilotprojekte an eigenen Fertigungsstandorten in China, Indien, Südkorea und Malaysia.
Neben der vernetzten Fertigung investieren die asiatischen Länder vor allem in Smart City-Projekte. Bosch bietet Mobilitätskonzepte sowie Lösungen, die Energienetze, Beleuchtung, Verkehrsinfrastruktur und Gebäude vernetzen können – für eine höhere Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz der Städte. In Indien und Singapur laufen hier bereits Pilotprojekte.
Auch bei Vernetzung: Lokalisierung als Erfolgsrezept
Bosch sieht den bewährten Ansatz „Local for Local“ auch als Erfolgsrezept für das Geschäft mit Vernetzung. Die Tochtergesellschaften Bosch Software Innovations, Bosch Sensortec und Bosch Connected Devices and Solutions sind daher bereits seit mehreren Jahren in den lokalen Märkten etabliert – Bosch Software Innovations konnte den Umsatz in der Region 2015 sogar verdoppeln. Auch Kooperationen mit lokalen Partnern sind wichtig: Für die Nutzung der Smartphone-Integrationslösung mySPIN im chinesischen Markt beispielsweise, arbeitet Bosch mit Tencent zusammen, einem der größten chinesischen Internet-Unternehmen.
Ein wesentlicher Bestandteil der erfolgreichen Lokalisierungsstrategie von Bosch ist vor allem die Entwicklung von Produkten und Lösungen, die auf die Bedürfnisse des jeweiligen Marktes zugeschnitten sind. Rund 20 800 – in etwa ein Drittel – der F&E-Mitarbeiter bei Bosch sitzen in Asien-Pazifik: In den Entwicklungszentren in China und Singapur arbeiten sie an Lösungen für das Internet der Dinge für den lokalen Markt. In Indien betreibt Bosch mit mehr als 14 000 Mitarbeitern sogar die größten Entwicklungsaktivitäten außerhalb Deutschlands. Die indischen Ingenieure entwickeln Data-Mining- und Software-Lösungen. Seit Ende 2015 ist Japan weltweit der dritte Bosch-Entwicklungsstandort für automatisiertes Fahren und liefert wertvolle Erkenntnisse.
Mitarbeiteraufbau in der Region – Hoher Bedarf an dualer Ausbildung
Mit mehr als 104 000 Mitarbeitern ist Bosch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Damit sind aktuell nahezu ein Viertel aller Bosch-Mitarbeiter in Asien-Pazifik beschäftigt – mehr als doppelt so viele als noch vor 10 Jahren. „Bis Ende 2016 soll die Belegschaft auf 120 000 wachsen“, so Tyroller. Der Löwenanteil von 55 000 Bosch-Mitarbeitern ist in China beschäftigt – für das Unternehmen die größte Belegschaft außerhalb Deutschlands.
Bereits seit mehr als 50 Jahren setzt Bosch in Asien auf das bewährte duale Ausbildungssystem: Das Kompetenzzentrum für berufliche Bildung in Indien besteht seit 1961 und wird immer wieder von verschiedenen Einrichtungen als das beste des Landes ausgezeichnet. In China hat Bosch 2007 das erste von vier Ausbildungszentren eröffnet. In Thailand 2013 wurde das duale System eingeführt, 2014 in Vietnam. Insgesamt werden in der Region damit an sieben Standorten jährlich mehr als 850 Lehrlinge ausgebildet.
Bosch auf der APK 2016: Peter Tyroller spricht auf der Podiumsdiskussion “Mobility and Urbanisation – Cities of the Future” am 4. November 2016 (14:15 - 15:30, HKCEC Hall C). Die Bosch-Gruppe ist Goldsponsor der APK 2016.
Über Bosch
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.
Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.
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