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ZF Lenksysteme präsentiert Elektrolenkung für Leichte Nutzfahrzeuge

  • 0,6 Liter weniger Verbrauch im Vergleich zu einer hydraulischen Lenkung
  • Reduzierung der CO2-Emissionen
  • Systemfähigkeit der Lenkung erlaubt Vernetzung mit Fahrerassistenzsystemen

Die verbrauchsoptimierte Servolectric von ZF Lenksysteme erobert nach dem Pkw-Markt jetzt auch das volumenstarke Geschäftsfeld der Leichten Nutzfahrzeuge (LCV). Rund 40 Millionen Exemplare wurden von der Elektrolenkung Servolectric bereits gefertigt. Davon über sieben Millionen Exemplare in der achsparallelen Ausführung mit der größten Zahnstangenkraft. Mit geringen Modifikationen ist diese Elektrolenkung für Leichte Nutzfahrzeuge adaptierbar. Im Vergleich zu Hydrauliklenkungen spart die Servolectric von ZF Lenksysteme rund 0,6 Liter Kraftstoff im NEFZ-Fahrzyklus (Neuer Europäischer Fahrzyklus). Ein weiterer Vorteil ist die Systemfähigkeit, das heißt die Vernetzung mit elektronischen Assistenzsystemen. Für den Kunden bedeutet dies mehr Sicherheit und Komfort.

Weniger Verbrauch – weniger Kohlendioxid
Die Elektrolenkung Servolectric von ZF Lenksysteme benötigt nur dann Leistung, wenn gelenkt wird. Nach aktuellsten Messungen spart die Elektrolenkung gegenüber einer hydraulisch unterstützten Servolenkung 0,6 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer ein. Bei einer Laufleistung von 25 000 Kilometern pro Jahr bedeutet das eine Einsparung von 150 Liter Kraftstoff, allein durch die Lenkung. Daraus ergeben sich rund 210 Euro bei einem Literpreis von 1,40 Euro für Diesel.
Auch hinsichtlich der CO2-Emissionen ergibt sich ein erhebliches Einsparpotenzial. Im Vergleich zu einer hydraulischen Servolenkung produziert die Servolectric 16,1 g/km weniger CO2. Bei einer jährlichen Laufleistung von 25 000 Kilometern ergibt das eine Ersparnis von rund 0,4 Tonnen CO2. Bereits im kommenden Jahr plant die EU Kommission eine Gesetzesvorlage, die CO2-Emissionen von Nutzfahrzeugen regeln soll. Dies würde für die ohnehin kostenbewusste Branche erhebliche Zusatzausgaben bedeuten. Die Servolectric kann im LCV zu signifikanten Einspareffekten beitragen.

Power-on-demand
Die Servolectric basiert auf dem Prinzip der Zahnstangenlenkung, die bei der Elektrolenkung mit einem Servomotor und einer hoch entwickelten Elektronik verknüpft wird. Sobald der Fahrer eine Lenkbewegung durchführt, registrieren Sensoren das entsprechende Lenkmoment und die Lenkgeschwindigkeit. Aus diesen Daten errechnet ein Steuergerät innerhalb von Millisekunden die erforderliche Lenkunterstützung und der Servomotor überträgt das optimale Moment über ein Kugelumlaufgetriebe auf die Zahnstange der mechanischen Zahnstangenlenkung. Die Leistungsgrenzen dieser Lenkung liegen bei einer Lenkachslast von über 2 000

Kilogramm. Die 2006 eingeführte Elektrolenkung in der achsparallelen Ausführung bietet aber noch weitere Vorteile: Der platzsparende Einbau durch Wegfall von Lenkungspumpe und Verschlauchung vereinfacht die Montage und entlastet die Umwelt. Neben den Pkw-Lenkungen deckt die ZF-Servolectric nun auch die Leichten Nutzfahrzeuge wie zum Beispiel Mercedes Sprinter oder Volkswagen Crafter ab. Damit ist diese vielseitige Lenkung von der Kleinstwagenklasse über die Mittel- und Oberklasse bis hin zum Transporter vertreten.

Systemfähigkeit schafft Fahrsicherheit
Die Servolectric kann mit einer Vielzahl von externen Systemen vernetzt werden. So stehen die gesammelten Informationen über den Lenkradwinkel anderen Systemen, wie dem ESP oder einer adaptiven Fahrwerkregelung, zur Verfügung. Außerdem ermöglicht sie Fahrsicherheitsfunktionen wie einen Spurhalte- oder Ausweichassistenten. Je nach Fahrsituation greift das entsprechende System ein und empfiehlt dem Fahrer durch optische, akustische oder haptische Signale eine Lenkungskorrektur. Ein Handgriff am Lenkrad ist beim Parkassistenten nicht mehr nötig. Hier übernimmt die Servolectric vollständig autonom den Lenkeingriff.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Der Auftritt von Bosch auf der 65. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover (Halle 17, Stand B12) steht vor allem im Zeichen der Effizienz. Mit smarten Lösungen machen wir den klassischen Antrieb für Nutzfahrzeuge nicht nur sauberer, sondern vor allem immer sparsamer. Mit Technologien für alternative Antriebe und Kraftstoffe hat Bosch auch die Zukunft fest im Blick. Daneben zeigen wir, wie wir durch die interne Vernetzung der Fahrzeugsysteme und durch die Verbindung mit dem Internet helfen können, die Logistik zu vereinfachen und den Nutzen des Lkw weiter zu steigern.

Tags: Steering, Zf Lenksysteme, Nutzfahrzeuge, Steuergerät, Power,

Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2015 mit 41,7 Milliarden Euro 59 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

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