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Vielfalt für die vernetzte Fertigung: Industrie4.0-Lösungen von Bosch

Aus einer Hand: Software, Sensoren und Maschinen

  • Sichere und flexible Kooperation von Mensch und Maschine
  • Software erkennt Abweichungen und sichert Qualität
  • Vernetzte Transportkiste minimiert Produktionsausfälle
  • Industrie 4.0 ist auf breiter Basis in der Praxis angekommen

Hannover/Stuttgart – Bosch präsentiert zur Hannover Messe zahlreiche Lösungen für die vernetzte Fertigung (Halle 7, Stand C18). Die Exponate am Stand sind digital vernetzt und tauschen Daten aus. Dabei wird der Kundennutzen entlang der Wertschöpfungskette deutlich. Verbesserungen zeigen sich zum Beispiel in der fortlaufenden Qualitätskontrolle oder im verringerten Energiebedarf.

Eine Auswahl:

Sensoren verbessern Logistik durch Informationen in Echtzeit
Die Sensorlösung „TraQ“ (Track Quality) verbessert die Logistik durch Informationen in Echtzeit. Sensoren in der Verpackung oder am Produkt erfassen beim Transport qualitätsrelevante Informationen wie Temperatur, Erschütterung, Licht oder Luftfeuchtigkeit und senden diese an die Bosch IoT Cloud . Eine Software-Anwendung von Bosch in der Cloud gleicht die Messwerte mit zulässigen Grenzwerten ab. Bei Abweichungen wird eine Warnung ausgelöst, die Kunden, Lieferanten und Dienstleister in Echtzeit informiert. So erkennt die vernetzte Transportbox zu starke Erschütterungen und meldet sie an Eigentümer und Versicherungen. Schadenszeitpunkt und gegebenenfalls -verursacher sind sofort bekannt. Davon profitiert der Transport empfindlicher Güter wie von Halbleitern oder filigraner Lasertechnik. Verzögert sich die Auslieferung von Maschinenteilen, kann der rechtzeitig informierte Kunde womöglich noch umdisponieren. Der Nutzen: Schnelle Informationen minimieren im Schadensfall Folgekosten wie Produktionsausfälle. Der Verkauf startet voraussichtlich ab Mitte 2017.

Hohe Prozesssicherheit: ActiveAssist leitet Mitarbeiter durch Produktion
Das modulare und flexibel anpassbare Fertigungssystem ActiveAssist vereinfacht insbesondere die Montage variantenreicher Produkte. ActiveAssist leitet den Mitarbeiter auf einem Monitor Schritt für Schritt durch die einzelnen Fertigungsschritte. Dafür erkennt das System das zu bearbeitende Werkstück per RFID (radio frequency identification) und stellt Informationen über die nötigen Arbeitsschritte zur Verfügung. Beispielsweise markiert das System die Vorratsbehälter mit Lichtsignalen, in denen Schrauben und andere Teile für den jeweils nächsten Arbeitsschritt enthalten sind. Falsche Handgriffe oder die Verwendung falscher Teile werden vermieden. Das führt zu hoher Prozesssicherheit und trägt zur Arbeitsentlastung bei. Je nach Wissensstand, Erfahrung und bevorzugter Sprache des Mitarbeiters passt sich das System individuell an. Die Station lässt sich schnell auf neue Produkte umstellen.

Echtzeitkontrolle mit dem „Process Quality Manager“ erhöht Qualität
Die Softwarelösung „Process Quality Manager“ erfasst und analysiert Daten von Montageprozessen in Echtzeit und erkennt darin Trends oder Abweichungen. Mitarbeiter werden über mögliche Probleme unmittelbar informiert, können frühzeitig gegensteuern und so gleichbleibende Qualität sicherstellen. Eine Anwendung ist die ständige Qualitätskontrolle sicherheitskritischer Schraubverbindungen, etwa in der Automobilindustrie. Der vernetzte Akkuschrauber Nexo von Bosch erfasst unter anderem das Drehmoment beim Schrauben und überträgt diese Daten an den „Process Quality Manager“. Diese Software erkennt in Echtzeit, ob der Schraubvorgang korrekt ausgeführt wurde. Abweichungen werden sofort deutlich, die richtigen Experten direkt informiert. Die vom Akkuschrauber generierten Daten lassen sich am ActiveCockpit anzeigen, einem überdimensionalen Display in der Fertigungshalle. Mitarbeiter sind dank anschaulicher Grafiken jederzeit über den aktuellen Stand der Produktion informiert. Die Fertigung wird transparent. Mitarbeiter und Unternehmen profitieren, weil etwa ein Problem mit geringfügig zu kleinen oder zu großen Schrauben sofort erkannt wird. Ausfallzeiten werden verringert, das Qualitätsniveau der Produkte gesteigert, etwaige Rückrufkosten vermieden. Details zum „Process Quality Manager“: http://bit.ly/1RyDjR8. Details zum Nexo: http://bit.ly/1UEMuQj.

Intelligent vernetzter Arbeitsplatz sorgt für höchstmögliche Produktivität
Einen weiteren Beitrag zu mehr Produktivität in der industriellen Fertigung leisten die mobilen Produktionsassistenten der APAS-Familie. Sie sind leicht zu programmieren und flexibel in der Fertigung einsetzbar. Die Familie erhält zur Hannover Messe Zuwachs: die APAS workstation. Der intelligent vernetzte Arbeitsplatz vereint Arbeitsfläche, einen kollaborierenden Roboterarm und einen Monitor, der Arbeitsanweisungen zeigt. Dank seiner empfindlichen Sensorhaut bleibt der Roboterarm sofort stehen, wenn ihm der Mensch zu nahe kommt. Mensch und Maschine kooperieren daher ohne Schutzzaun. Das System schafft so neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen Maschine und Mitarbeiter. Der APAS wurde durch die deutsche Berufsgenossenschaft für die direkte Kooperation mit dem Menschen zertifiziert. Die übrigen Familienmitglieder: Der APAS inspector ist ein optisches Prüfsystem. Das Gerät inspiziert mit einer automatischen Bildverarbeitung Oberflächen oder prüft Werkstücke auf Vollständigkeit und korrekte Maße. Der APAS flexpress wiederum ist der ideale Helfer beim Fügen, Stanzen, Umformen oder Prägen von Werkstücken. Wie die übrigen Familienmitglieder lässt sich auch der APAS assistant ohne Programmierkenntnisse schnell an neue Aufgaben anpassen. Sein Roboterarm wird mitsamt der Sensorhaut als APAS safekin auch einzeln angeboten, damit Kunden ihn in eigenen Anwendungen einsetzen können. Der Kunde profitiert dank der APAS family von der schnell wandelbaren Automation für die smarte, flexible Fabrik. Details zum APAS: http://bit.ly/1LFWHJw, APAS-Stand in Halle 7, D04.

Sensor-Kit ist „Geburtshelfer“ für neue Industrie 4.0-Anwendungen
Die Idee für eine Anwendung im Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) oder der Industrie 4.0 ist vorhanden, aber die technische Grundlage fürs Umsetzen fehlt noch? Mit dem Entwicklungskit XDK bietet Bosch genau dies: Eine umfassende Hard- und Software-Plattform mit unterschiedlichen Sensortypen sowie Bluetooth- und WLAN-Verbindung. Damit unterstützt Bosch seine Kunden dabei, ihre eigenen Geschäftsideen im IoT oder in der Industrie 4.0 möglichst schnell zur Serienreife zu bringen. Zu den Komponenten gehören ein Beschleunigungs- und ein Drehratensensor, ein Magnetometer sowie Sensoren fürs Messen von Luftfeuchtigkeit, -druck, -temperatur, Lautstärke und Licht. Eine eigene Software hilft beim Verarbeiten und Anzeigen der Daten, die XDK Community bei Fragen.
Details: http://bit.ly/1U7w3Me.

Energy Platform deckt Einsparpotenziale auf
Energiekosten sind nicht allein in der Fertigung ein bedeutender Wettbewerbsfaktor. Die Energy Platform von Bosch liefert einen umfassenden Überblick über den Energieverbrauch in Gebäuden und Produktionsprozessen. Die Plattform wird mit einer browserbasierten Nutzeroberfläche gesteuert, Energieverbrauch und -kosten werden mit individuell anpassbaren Grafiken und Diagrammen schnell und intuitiv ausgewertet. Der Energiebedarf lässt sich für jede Maschine in einer Werkhalle anzeigen. So entsteht in Echtzeit ein Überblick über die benötigte Wärme, Kälte oder Druckluft. Auf dieser Basis lässt sich der Verbrauch einzelner Maschinen häufig verringern, damit verbunden auch die Kosten. Bosch bietet mit der Energy Platform Soft- und Hardware in einer Gesamtlösung.
Details: http://bit.ly/1ivU5jr.

Data Analytics stärkt Wettbewerbsfähigkeit
Daten aus der vernetzten Fertigung bergen viele Informationen. Richtig genutzt bieten sie großes Potenzial für optimierte Produktionsprozesse und gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit. Die Bosch-Software „Manufacturing Analytics Tools & Services“ setzt genau dort an. Sie unterstützt bei der Datengewinnung und -auswertung und kann so die Kosten im Produktionsumfeld senken. Bosch ist spezialisiert auf Problemstellungen in der Fertigung und stellt Analysefunktionen und Vorhersagemodelle bereit. Der Kunde kann dies ohne eigene Analytics-Expertise nutzen. Details zu „Manufacturing Analytics Tools & Services”: http://bit.ly/1VDz1Yw, Details zu Data Mining bei Bosch: http://bit.ly/1j9bPC4.

Weniger ungeplante Stillstandzeiten: Software löst Maschinenwartung aus
Viele Maschinen sind mit eigener Software oder Sensorik ausgestattet, die bereits jetzt Auskunft über den Zustand der Maschine oder des jeweiligen Produktionsschrittes geben können. Mithilfe der Bosch-Software „Production Rules Configurator“ können schnell und komfortabel Regeln erstellt werden, um diese Daten sinnvoll auszuwerten und Verbesserungsaktionen anzustoßen. Zum Beispiel kann eine Regel einen Wartungszyklus veranlassen, wenn ein Verschleißtrend identifiziert wurde. Damit werden ungeplante Stillstandzeiten vermieden. Die Software hilft dabei, die Erfahrung des Menschen in Regeln für die vernetzte Fertigung umzusetzen. Details: http://bit.ly/1VDAzSo.

Tags: Industry 4.0, Lösungen, Industrie 4.0

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse.