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Statement der Bosch-Gruppe zur Einführung des europäischen Gemeinschaftspatents

„Wir begrüßen die Entscheidung des EU-Rats, das europäische Gemeinschaftspatent einzuführen. Der einheitliche Patentschutz ist ein wichtiger Schritt zur stärkeren Förderung von Forschung und Entwicklung und damit zu mehr Innovationen in Europa“, sagte Dr. Volkmar Denner, Bosch-Geschäftsführer für Forschung und Entwicklung und vom 1. Juli 2012 an Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung. „Wir sind überzeugt, dass die neue Regelung erhebliche Vereinfachungen im europäischen Patentwesen bringen wird. Zudem können sich die Unternehmen künftig wirksamer gegen Patentverletzungen und Produktpiraterie in der EU schützen und dagegen vorgehen. Wichtig hierbei ist allerdings, dass das Gemeinschaftspatent zu deutlich geringeren Übersetzungs- und Verwaltungskosten zu erlangen sein wird und in einem straff organisierten Gerichtssystem durchgesetzt werden kann. Daher hoffen wir, dass die in diesem Zusammenhang noch offenen Fragen bald gelöst werden können.“

Mit nahezu 90 000 aktiven Patenten und Patentanmeldungen nimmt die Bosch-Gruppe im Ranking der weltweit patentstärksten Unternehmen eine Spitzenposition ein. Alleine 2011 hat das Unternehmen mehr als 4 100 neue Patente angemeldet, dies entspricht 16 Patenten pro Arbeitstag. In der Anmelderstatistik des Deutschen Patent- und Markenamts belegt Bosch damit Platz 1. Im laufenden Jahr wird das Unternehmen erneut mehr als vier Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aufwenden und bis Ende des Jahres voraussichtlich gut 43 000 Forscher und Entwickler beschäftigen, davon 26 600 in Europa.

Das erste Bosch-Patent
Robert Bosch meldete sein erstes nachweisbares Patent 1897 an. Als „elektrischer Funkengeber zur Zündung des Explosionsgemisches in Gasmaschinen“, also ein Magnetzünder für Automobilmotoren, wurde dieses mit der Nummer 99399 beim Kaiserlichen Patentamt in Berlin eingetragen. Ein Jahr später hatte Bosch sieben Patente unter seinem Namen angemeldet und 1914 waren es schon 50. Dass der Schutz der eigenen Ideen ein wichtiger Faktor für den Unternehmenserfolg ist, war Robert Bosch sehr früh klar. Er richtete daher bereits 1909 eine Patentabteilung ein, die sich fortan um die Anmeldung und Verwaltung neuester Innovationen kümmerte.

Tags: Angemeldet, Patenten, European

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse.