Die Initiative
Start: Save food ist eine Kooperation der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen, FAO, und der Messe Düsseldorf GmbH.
Save foodwurde im Mai 2011 mit einem internationalen Kongress und einer Ausstellung im Rahmen der Leitmesse der Verpackungsbranche Interpack ins Leben gerufen. Seit Anfang 2013 unterstützt auch das Weltumweltprogramm der Vereinten Nationen, UNEP, die Initiative.
Ziel:Save food sucht Lösungen gegen weltweite Nahrungsmittelverluste und -verschwendung, damit künftig weniger Nahrung auf dem Weg zum und beim Verbraucher verloren geht.
Hintergrund:Im Jahr 1996 haben sich die Teilnehmer des Welternährungsgipfels der Vereinten Nationen das Ziel gesetzt, die Zahl der Hungernden bis 2015 zu halbieren. Das Langfristziel: Bis 2025 soll der Hunger auf unserem Planeten besiegt sein. Momentan leiden weltweit 842 MillionenMenschen und damit 15 Prozent der Weltbevölkerung an Hunger. Sie alle könnten durch einen Bruchteil der nicht genutzten Nahrungsmittel versorgt werden.
Herausforderung:Jedes Jahr gehen rund ein Drittelder Nahrungsmittel auf dem Weg zwischen Feld und Teller verloren. Die Gründe sind unterschiedlicher Natur: Von den Nahrungsmitteln verderben in den Industrienationen bis zu 40 Prozent(Beispiel Nordamerika) direkt beim Verbraucher. In den weniger entwickelten Ländern sind es unzureichende Erntebedingungen und eine fehlende Infrastruktur wie beispielsweise ungeeignete Lagerhaltung, die zum Verlust der Nahrungsmittel führen. In China liegt der Verlustanteil der Reisernte bei 45 Prozent, in Vietnam gehen bis zu 80 Prozentder Reisproduktion verloren. Mit diesem massenhaften Verlust werden Ressourcen wie Ackerfläche, Energie und insbesondere Wasser wirkungslos eingesetzt und verschwendet.
Erste Schritte:Die FAO hat interdisziplinäre Arbeitsgruppen gegründet und Studien gestartet. Neben Umfragen zu Ursachen der weltweiten Nahrungsmittelverluste wurden auch Studien zu geeigneten Verpackungslösungen in Entwicklungsländern erstellt, unter anderem, um eine bessere Nutzung der örtlich verfügbaren Verpackungsmaterialien zu ermöglichen.
Feldstudien:Die erste Feldstudie läuft bereits in Kenia. Sie soll wirkungsvolle Maßnahmen gegen den Verlust von Nahrungsmitteln identifizieren und sie auf ihre Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit prüfen. Die Ergebnisse werden in Kürze erwartet (November 2013). Weitere Studiensind für Kamerun, Indien, Myanmar, Senegal, Thailand, Uganda sowie Vietnam geplant.
Bosch Packaging Technology
Verpackungen helfen, dass Lebensmittel über weite Strecken besser transportier-, halt- und lagerbar werden. Spezielle Techniklösungen berücksichtigen dabei lokale Bedingungen in Ländern mit unzureichender Versorgung. In vielen Schwellenländern existieren immer noch Verpackungsformen, die für Endverbraucher ungeeignet sind. So finden sich Nahrungsmittel oft in wenig sterilen und großvolumigen Säcken von 25 Kilogramm und mehr wieder. Mit Hilfe von Bosch-Verpackungsmaschinen werden beispielsweise empfindliche Produkte wie Mehl, Reis, Salz oder Zucker in Ein-Kilogramm-Beutel hygienisch abgepackt. So kommt die Ware in der versprochenen Menge und in hochwertiger Qualität bei den Menschen an.
Neben Werken in Europa sowie Nord- und Südamerika bestehen eigene Montage-, Vertriebs- und Servicestandorte inzwischen auch in China, Thailand, Singapur und Indien sowie in Südafrika und Ägypten.
Journalistenkontakt:
Claudia Arnold, Sprecherin Industrietechnik
Telefon +49 711 811-6403
Dirk Haushalter, Sprecher Packaging Technology
Telefon +49 711 811-58503
Weitere Informationen:
Initiative Save food:
http://www.save-food.org
Food wastage footprint (Video):
http://www.youtube.com/watch?v=IoCVrkcaH6Q
UN-Bericht The State of Food Insecurity in the World:
http://www.fao.org/docrep/018/i3434e/i3434e.pdf
Bericht der Institution of Mechanical Engineers (UK):
http://www.imeche.org/knowledge/themes/environment/global-food
Bericht des World Resources Institute:
http://pdf.wri.org/reducing_food_loss_and_waste.pdf
Mehr über Bosch Verpackungstechnik in Schwellenländern
http://www.bosch.com/en/com/boschglobal/save_food/save_food.html
Der Bosch-Geschäftsbereich Packaging Technology mit Hauptsitz in Waiblingen bei Stuttgart ist mit 6 200 Mitarbeitern einer der führenden Anbieter von Prozess- und Verpackungstechnik. An mehr als 30 Standorten in über 15 Ländern entwickeln und fertigen hochqualifizierte Fachkräfte Gesamtlösungen für die Pharma-, Nahrungsmittel- und Süßwarenindustrie. Ein umfassendes Service-Portfolio rundet das Angebot ab. Das weltweite Service- und Vertriebsnetzwerk bietet Kunden Ansprechpartner auch vor Ort.
Mehr Informationen unter www.boschpackaging.com
Über Bosch
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.
Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse.