Berlin – Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner ist von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in den Steuerkreis des Innovationsdialogs zwischen Bundesregierung, Wirtschaft und Wissenschaft berufen worden. Im Mittelpunkt der regelmäßigen Veranstaltungen stehen technologische Fachthemen sowie politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen von Zukunftsfragen, wie zum Beispiel die Innovationsfähigkeit Deutschlands. Darüber diskutieren die Bundeskanzlerin sowie die Bundesminister Sigmar Gabriel, Prof. Dr. Johanna Wanka und Peter Altmaier mit Wirtschaftsvertretern und Wissenschaftlern. Vorsitzender des Steuerkreises ist Prof. Dr. Henning Kagermann, Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften. Die Zukunft der deutschen Wirtschaft liegt in der Vernetzung, sowohl technisch als auch organisatorisch. Es ist richtig und notwendig, dass Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam an der Stärkung des Innovationsstandorts Deutschland arbeiten, sagte Denner, der zugleich CEO und CTO der Bosch-Gruppe ist. Insbesondere die enge Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft ist eine wesentliche Stärke Deutschlands im internationalen Wissenswettbewerb, so Denner weiter.
Deutschland muss geschäftlich innovativer werden
Deutschland kann bei der Vernetzung weltweit führend sein. Wir haben die besten Voraussetzungen dafür, zeigte sich der Bosch-Chef zuversichtlich. Mit Blick auf die vernetzte Produktion betonte Denner, dass Deutschland nach wie vor über eine starke industrielle Basis verfüge. Unser Know-how in der Herstellung von Dingen, kombiniert mit unserer Kompetenz in IT und Automatisierungstechnik, verschafft uns einen wichtigen Vorteil im Rennen um die vernetzte Welt. Die Zukunftsfähigkeit Deutschlands sieht Denner nicht auf Dauer gesetzt. Die deutsche Industrie sei zwar schon immer technisch innovativ gewesen. Innovative Geschäftsmodelle sind aber nach wie vor eher eine Stärke des Silicon Valleys. In Zeiten des Internets müssen deutsche Unternehmen auch geschäftlich innovativ sein.
Bosch Start-up-Plattform: Unternehmertum im Unternehmen fördern
Nachholbedarf sieht der Bosch-Chef bei der technischen Infrastruktur, etwa bei den leistungsschwachen Breitbandnetzen und dem zu schwach ausgeprägten Unternehmertum. Die Anzahl der Gründer in Deutschland ist in den vergangenen zehn Jahren stetig zurückgegangen. Die Entwicklung geht hier eindeutig in die falsche Richtung, sagte Denner. Bosch fördert daher zunehmend das Unternehmertum im eigenen Unternehmen. Erst kürzlich hat die Bosch-eigene Start-up-Plattform ihren Betrieb aufgenommen. Sie hilft Bosch-Mitarbeitern bei der Gründung eines eigenen Unternehmens. Denner weiter: Unsere Mitarbeiter haben bewiesen, dass sie gute Forscher sind, jetzt sollen sie auch erfolgreiche Unternehmer werden. Während die Mitarbeiter sich darauf konzentrieren, ihre Innovationen zur Marktreife weiterzuentwickeln, unterstützt die Start-up-Plattform in administrativen Belangen wie Controlling und Finanzierung.
Die Bosch Software Innovations, das Software- und Systemhaus der Bosch-Gruppe, konzipiert, entwickelt und betreibt weltweit innovative Software- und Systemlösungen, die unsere Kunden sowohl im Internet of Things (IoT) als auch im klassischen Enterprise-Umfeld voranbringen. Unseren Fokus legen wir dabei auf die Themenfelder Mobilität, Energie, Fertigungsindustrie und Gebäude. Unsere IoT-Plattform - die Bosch IoT Suite - bildet die technologische Basis, die das Zusammenspiel von Geräten, Anwendern, Unternehmen und Partnern auf einer Plattform erlaubt. Dadurch wird die Entwicklung innovativer und zukunftsfähiger Lösungen für neue Geschäftsmodelle ermöglicht.
Bosch Software Innovations ist mit rund 600 Mitarbeitern weltweit mit Standorten in Deutschland (Berlin, Immenstaad am Bodensee, Stuttgart), in Singapur, China (Schanghai) und den USA (Chicago) vertreten.
Mehr Informationen unter www.bosch-si.de, www.twitter.com/BoschSI, www.blog.bosch-si.com.
Über Bosch
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.
Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse.