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Pressemeldung #Venture Capital
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Open Bosch Award für Start-ups Calimoto und Rossum

Auszeichnung für schnelle Unfallrettung und vereinfachte Bestelldatenerfassung

  • Weltweite beste Open-Innovation-Projekte ausgezeichnet
  • Machbarkeitsstudien verdreifacht, hunderte Start-up-Partnerschaften weltweit
  • Bosch-Chef Volkmar Denner: „Eine offene Innovationskultur ist ein Schlüssel für geschäftlichen Erfolg.“
  • Bosch-Geschäftsführer Stefan Hartung: „Bosch bündelt Ideen und Kompetenzen über Unternehmensgrenzen hinaus.“

Johannes Grabowski >

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Stuttgart – Bosch arbeitet bei Innovationen immer stärker mit führenden Start-ups zusammen: Die Unternehmen Calimoto und Rossum zeichnet das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen jetzt mit einem Open-Bosch-Award aus. Die Auszeichnung erhalten diese für ihre außerordentlichen Leistungen in gemeinsamen Open-Innovation-Projekten. „In einer vernetzten Welt ist eine offene Innovationskultur ein Schlüssel für geschäftlichen Erfolg“, erklärt Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, anlässlich der Preisverleihung. „Start-ups und etablierte Unternehmen können komplexer werdende Aufgabenstellungen gemeinsam oftmals schneller, effizienter und besser lösen – das stärkt auch die Wirtschaft.“ Unternehmen und Verbraucher würden profitieren, indem Produkt- oder Technologieinnovationen zum Beispiel schneller zur Verfügung stünden.

Die diesjährige Auszeichnung erhält das Projekt mit Calimoto für die Integration des Bosch-Notrufsystems Help Connect in eine Navigations-App für Motorradfahrer. Das Projekt mit Rossum überzeugte durch eine KI-Software-Lösung, die E-Mail-Bestellungen automatisiert zu Aufträgen verarbeitet. Für den Preis bewertete eine Jury die Open-Innovation-Projekte von Bosch in den Kategorien gegenseitiger Nutzen, Best-Practice-Verfahren und Geschäftserfolg. Bosch verfügt bereits über mehrere hundert Partnerschaften mit Start-ups – allein in diesem Jahr verdreifachte sich die Anzahl gemeinsamer Machbarkeitsstudien, einer Vorstufe zu möglichen Partnerschaften.

Offene Innovationskultur: Turbo für mehr Lebensqualität und sichere Mobilität

„Bosch bündelt Ideen und Kompetenzen über die Unternehmensgrenzen hinaus, um größtmöglichen Kundennutzen zu schaffen“, sagt Dr. Stefan Hartung, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions, während der Preisübergabe in Leonberg bei Stuttgart. „Mit unseren Open-Innovation-Projekten leisten wir einen Beitrag zu Verbesserung der Lebensqualität der Menschen, etwa mit einer sichereren Mobilität von Morgen.“ Die Zusammenarbeit mit Calimoto zeige beispielhaft, wie Bosch in Partnerschaft mit einem Start-up in kürzester Zeit das Motorradfahren sicherer machen und damit Leben retten kann.

In einer technologieorientierten Welt mit immer kürzeren Innovationszyklen setzt Bosch auf unternehmensübergreifende Kooperationen. Führende Start-ups spielen dabei eine immer wichtigere Rolle, weil sie oftmals eine Vorreiter-Rolle einnehmen und über entsprechende Ressourcen wie Spezialwissen und Spezialisten verfügen. In der Zusammenarbeit profitieren sie von Bosch, zum Beispiel in Bezug auf Industrialisierung, Marktzugang oder auch Branding.

Weltweit werden sich laut einer Studie von Capgemini die Partnerschaften in Unternehmen mit Start-ups zwischen 2020 und 2025 mindestens vervierfachen. Diesem Trend geht Bosch mit seiner Venture-Client-Einheit namens Open Bosch bereits voran, die über alle Geschäftsfelder hinweg die Kooperationen mit Start-ups koordiniert. Bosch erhielt für sein Engagement zuletzt den Corporate Startup Stars Award 2020 der internationalen Handelskammer (ICC). Der Preis geht an Unternehmen, die besonders intensiv mit Start-ups zusammenarbeiten und für diese Art der offenen Innovation Best Practices entwickeln.

Calimoto: Schnelle Unfallrettung für Motorradfahrer

Das deutsche Start-up Calimoto erhielt eine Auszeichnung für die Integration der Notruflösung Help Connect von Bosch in seine Navigations-App für Motorradfahrer. Erkennen die Sensoren im Smartphone des Fahrers einen Unfall, sendet die App wichtige Informationen wie Standort- oder Schweregrad des Aufpralls an die Notrufzentrale des Help Connect Service. Von dort aus versuchen speziell geschulte Notfall-Agenten, Kontakt mit der verunglückten Person aufzunehmen. Reagiert die Person nicht und die Sensordaten deuten auf einen schweren Sturz hin, werden unmittelbar die Rettungskräfte verständigt. Das kann die Rettungskette beschleunigen und Leben retten. „Unsere App soll Motorradfahren zum ultimativen Erlebnis machen“, begründete Sebastian Dambeck, CEO von Calimoto, die Zusammenarbeit im Open-Innovation-Projekt. „Durch die Partnerschaft mit Bosch können wir mit zusätzlichen Funktionen und Diensten für noch mehr Spaß und Sicherheit auf der Straße sorgen.“

Rossum: Automatisierte Bestelldatenerfassung aus E-Mails

Für die Zusammenarbeit bei der automatisierten Verarbeitung von E-Mail- Bestellungen zeichnete Bosch das Start-up Rossum aus. Geschäftskunden ohne digitale Schnittstellen wie EDI (Electronic Data Interchange) erhalten darüber ohne Mehraufwand eine Anbindung an die elektronische Auftragsverarbeitung von Großunternehmen. Das Ergebnis: Weniger Papier und Fehlerquellen bei der manuellen Übertragung der Bestelldaten. Grundlage bildete eine bestehende KI-Lösung zur Rechnungsverarbeitung von Rossum, die für hohe Volumina an Auftragseingängen weiterentwickelt wurde. „Durch unsere Kooperation mit Bosch konnten wir unter Beweis stellen, wie flexibel unsere Lösung zur Automatisierung verschiedenster unternehmensweiter Prozesse ist“, sagte Tomáš Gogár, CEO von Rossum, zum Open-Innovation-Projekt.

Open Bosch Award: Open-Innovation-Projekte der Spitzenklasse

Der Open Bosch Award wird seit 2019 für Open-Innovation-Projekte verliehen, die sich durch eine herausragende Zusammenarbeit zwischen Start-ups und Bosch auszeichnen. Der Preis wird von der Robert Bosch Venture Capital GmbH (RBVC) vergeben, einer Tochtergesellschaft des Unternehmens. RBVC investiert in Start-ups und vernetzt sie mit der Bosch-Gruppe.

Die Robert Bosch Venture Capital GmbH (RBVC) ist die Venture-Capital-Gesellschaft der Bosch-Gruppe, einem international führenden Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. RBVC investiert weltweit in innovative Start-up-Unternehmen in allen Entwicklungsphasen. Der Schwerpunkt der Investmenttätigkeit von RBVC liegt dabei auf Technologieunternehmen, die an Themen arbeiten, die für Bosch aktuell und künftig von Bedeutung sind. Dazu gehören insbesondere die Bereiche Automatisierung und Elektrifizierung, Energieeffizienz, Softwaretechnologien und Medizintechnik. RBVC investiert dabei auch in Services und Geschäftsmodelle mit Relevanz für die zuvor genannten Geschäftsfelder. Zudem unterstützt RBVC über das „Open Bosch“ Programm Co-Innovation zwischen Bosch und Start-ups.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.rbvc.com

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 428 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Industrie 4.0 und Connected Mobility. Bosch verfolgt die Vision einer nachhaltigen, sicheren und begeisternden Mobilität. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT-Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen und Produkte für das vernetzte Leben, die entweder über künstliche Intelligenz (KI) verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Mit innovativen und begeisternden Produkten sowie Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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