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Pressemeldung #Elektrifizierte Mobilität
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Bosch entsorgt den „Ladeziegel“

Weltweit erstes E-Auto-Ladekabel mit integrierter Technik für flexibles Stromtanken ohne Kontrollbox

  • Leicht: Das Bosch-Kabel benötigt keine In-Kabel-Kontrollbox und wiegt mit unter drei Kilogramm gut 40 Prozent weniger als herkömmliche Ladekabel.
  • Intelligent: Integrierte Steuerungs- und Sicherheitstechnik ermöglicht zuverlässiges Überwachen von Ladeleistung und Temperatur.
  • Flexibel: Ob zu Hause oder unterwegs, dank Adapter für Typ-2- und Haushaltsstecker ist kein zweites Ladekabel mehr erforderlich.
Thorsten Schönfeld

Thorsten Schönfeld >

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Stuttgart / München – Noch nie war das Laden von Elektroautos so leicht: Das neue flexible Ladekabel von Bosch mit integrierter Steuerungs- und Sicherheitstechnik kommt auch beim Laden an der 230-Volt-Steckdose ohne den sonst üblichen „Ladeziegel“ aus – wie die sperrige In-Kabel-Kontrollbox umgangssprachlich gern genannt wird. Dadurch wiegt das Flexible Smart Charging Cable, das auf der IAA Mobility 2021 Weltpremiere feiert, unter drei Kilogramm und damit im Schnitt gut 40 Prozent weniger als herkömmliche Ladekabel mit Kontrollbox. Das Hightech-Kabel spart nicht nur Gewicht, sondern auch Platz im Kofferraum. Denn dank Adapter für Typ-2- und Haushaltsstecker braucht es kein zweites Kabel mehr, um flexibel zu Hause oder unterwegs an einer Ladestation Strom zapfen zu können. Das Laden von Elektroautos war also auch noch nie so einfach. „Mit dem universellen Ladekabel macht Bosch die Elektromobilität noch kundenfreundlicher“, sagt Dr. Uwe Gackstatter, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Powertrain Solutions. „Unser Ziel ist es, das neue Kabel zur Standardausrüstung von Elektrofahrzeugen zu machen.“ Bosch wird es voraussichtlich von Mitte 2022 an sowohl an Fahrzeughersteller als auch an Endkunden vertreiben.

Mit dem universellen Ladekabel macht Bosch die Elektromobilität noch kundenfreundlicher.

Dr. Uwe Gackstatter, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Powertrain Solutions

Ein Kabel für alle Fälle: Zu Hause und unterwegs laden mit bis zu 22 kW

Das dreiphasige Kabel ermöglicht sogenanntes Mode-2- und Mode-3-Laden von Wechselstrom mit bis zu 22 Kilowatt. Stromtanken zu Hause funktioniert mit dem Flexible Smart Charging Cable auch ohne Wallbox. Dies entspricht den Anforderungen der Kunden. 84 Prozent der Elektroauto-Fahrenden in Europa laden ihr Fahrzeug abends oder über Nacht zu Hause (Quelle: newmotion EV Driver Survey 2020). Für einen zuverlässigen und sicheren Ladevorgang sorgt die jeweils in den Steckern integrierte Technik. Im fahrzeugseitigenTyp-2-Stecker befinden sich die Komponenten zum Steuern und Überwachen der Ladeleistung. Am anderen Ende sind im Haushaltsstecker mit Adapter Temperaturkontrolle sowie Fehlerstromschutzschalter untergebracht. Damit ist sichergestellt, dass es auch beim regulären Laden an der Haushaltsteckdose mit bis zu drei Kilowatt Ladeleistung zu keiner Überlastung oder Überhitzung kommt. Wenn nötig schaltet die Sicherheitstechnik ab, bevor ein kritischer Wert erreicht wird.

Miniaturisierungs-Know-how: Bosch schrumpft Technik um den Faktor drei

Um die Steuerungs- und Sicherheitstechnik überhaupt in den kompakten Kabelsteckern integrieren zu können, haben die Bosch-Entwickler die Elektronik im Vergleich zu bisherigen Anwendungen in Kontrollboxen signifikant verkleinert. Hier kommt das Miniaturisierungs-Know-how von Bosch zum Tragen, das im Unternehmen stetig ausgebaut wird. „Das Flexible Smart Charging Cable ist ein schönes Beispiel dafür, wie Bosch mit innovativem Hightech den Alltag erleichtert und gleichzeitig zu einer breiteren Akzeptanz der Elektromobilität beiträgt“, sagt Gackstatter. Hinzu kommt eine kurze Entwicklungszeit. So ist es dem Entwickler-Team gelungen, das neue Ladekabel innerhalb von nur 18 Monaten zur Marktreife zu bringen.

Innovationsführerschaft: Bosch baut Portfolio in der Elektromobilität aus

Mit dem Flexible Smart Charging Cable erweitert Bosch sein Portfolio in der Elektromobilität. Das Unternehmen verfolgt hierbei einen ganzheitlichen Ansatz. So ist Bosch als Innovationsführer bei elektrischen Antrieben vom eBike über Pkw bis zur Baumaschine so breit aufgestellt wie kein zweites Unternehmen. Das Angebot umfasst Lösungen für den batterieelektrischen wie für den Brennstoffzellenantrieb. Auch Ladedienste oder der Batteriemanagement-Service Battery-in-the-Cloud zur Verbesserung von Leistung und Lebensdauer der Akkus gehören zum Portfolio. Darüber hinaus ist Bosch in die Fabrikausrüstung für die Batterieproduktion eingestiegen.

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2022 mit 52,6 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität der Zukunft. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 421 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2022). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 88,2 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Industrie 4.0 und Connected Mobility. Bosch verfolgt die Vision einer nachhaltigen, sicheren und begeisternden Mobilität. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT-Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen und Produkte für das vernetzte Leben, die entweder über künstliche Intelligenz (KI) verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Mit innovativen und begeisternden Produkten sowie Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Mit ihren weltweit mehr als 400 Standorten ist die Bosch-Gruppe seit Frühjahr 2020 CO2-neutral. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 85 500 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 44 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse

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