Stuttgart/Moskau – Die Bosch-Gruppe plant, einen neuen Fertigungsstandort für Kraftfahrzeugtechnik in Samara/Russland aufzubauen. Bis 2015 will das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen rund 40 Millionen Euro in den neuen Standort investieren. Dabei entstehen Gebäude mit einer Gesamtfläche von rund 15 000 Quadratmetern für Produktion, Verwaltung, Logistik, Energie- und Medienversorgung sowie Kantine. Die gesamte Grundstücksfläche beträgt rund 200 000 Quadratmeter. Die Bauarbeiten sollen im ersten Halbjahr 2013 beginnen. Mehr als 500 Mitarbeiter will Bosch bis Ende 2017 in Samara beschäftigen.
Das Unternehmen plant, am neuen Standort die drei Geschäftsbereiche Chassis Controls Systems, Starter Motors and Generators sowie Diesel Systems anzusiedeln. Sie sollen hauptsächlich für lokale Kunden Kraftfahrzeugtechnik fertigen. Dies umfasst zum Beispiel Antiblockiersysteme und Generatoren, später auch Starter und Common Rail Injektoren für Nutzfahrzeuge. Damit folgt Bosch seiner Strategie, das Unternehmen international weiter auszubauen. Russland ist für Bosch ein wichtiger Wachstumsmarkt. Mit einer weiteren Fertigung vor Ort können wir die Chancen, die uns der russische Markt bietet, stärker nutzen und damit unsere Präsenz in Osteuropa ausweiten, sagte Gerhard Pfeifer, Generaldirektor der russischen Bosch-Regionalgesellschaft. Zudem können wir von Samara aus unsere lokalen Kunden optimal bedienen. Der Standort im südeuropäischen Teil Russlands ist hierfür bestens geeignet.
Starke Präsenz in Russland
Wie kürzlich bekanntgegeben, plant auch der Bosch-Geschäftsbereich Thermotechnik am bestehenden Standort in
Engels eine neue Produktionsstätte
aufzubauen. Dort sollen Industriekessel und wandhängende Heizwertgeräte gefertigt werden. Das Investitionsvolumen beträgt rund 21 Millionen Euro. Es sollen rund 170 neue Arbeitsplätze bis 2016 entstehen. In Engels ist Bosch bereits mit den Geschäftsbereichen Automotive Aftermarket, Gasoline Systems, Diesel Systems und Power Tools vertreten. Zudem soll im zweiten Halbjahr 2013 die neue Firmenzentrale in Moskau fertig gestellt werden, in die das Unternehmen mehr als 100 Millionen Euro investiert.
Bosch ist seit 1904 in Russland präsent. Russland war damit eines der ersten Länder außerhalb Deutschlands, in denen eine Vertriebsorganisation aufgebaut wurde. Heute fertigt die Bosch-Gruppe an den Standorten in Engels, Togliatti und Sankt Petersburg Elektrowerkzeuge, Autoersatzteile, Benzinsysteme, Verpackungstechnik sowie Hausgeräte. Das Unternehmen erwirtschaftete 2011 mit mehr als 2 700 Mitarbeitern nahezu eine Milliarde Euro auf dem russischen Markt. Nach Engels wird Samara das zweite Bosch-Werk sein, das Kraftfahrzeugtechnik in Russland produziert.
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Über Bosch
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.
Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.
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