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Bosch investiert in 280 Führungspersönlichkeiten

  • Einstiegschancen für künftige Führungskräfte in mehr als 30 Ländern
  • Erstmals Traineeprogramm in Afrika – Ausbau in Südost-Asien
  • Personalchef Kübel: „Unsere Chefs müssen Navigator und Leuchtturm sein“

Stuttgart – Bosch investiert in künftige Führungskräfte: Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen will dieses Jahr rund 280 Positionen in seinem Nachwuchsprogramm für Führungskräfte besetzen. Weltweit werden Absolventen mit überdurchschnittlich erfolgreichem Studium gesucht. Sie sollen sich im so genannten Junior Managers Program (JMP) auf die Aufgabe als Führungskraft vorbereiten. „Chefs von morgen müssen Navigator und Leuchtturm sein“, erklärt Christoph Kübel, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH. „Deshalb qualifizieren wir unsere Trainees, in einer vernetzten Arbeitswelt Mitarbeiter zu führen, ihnen Orientierung zu geben und gemeinsam Spitzenleistung zu erzielen.“ Die meisten Trainee-Positionen besetzt Bosch in Deutschland (65) und China (41). Mit rund 34 Stellen baut das Unternehmen sein Programm in der Region Südostasien aus. Erstmals sollen vier Kandidaten auch in Afrika rekrutiert werden. Kübel weiter: „Gesucht sind breit aufgestellte Persönlichkeiten mit IT- und Software-Kenntnissen, ebenso mit Ingenieurs- und Wirtschaftsstudium.“ Das JMP gilt als Karrieresprungbrett – vier ehemalige Trainees gehören der aktuellen Bosch-Geschäftsführung an. Seinen gesamten Personalbedarf an Hochschulabsolventen will das Unternehmen demnächst bekanntgeben.

In wenigen Jahren zur Führungsverantwortung
Mit dem Junior Managers Program (JMP) bereitet Bosch seit mehr als 30 Jahren qualifizierten Nachwuchs praxisnah auf Führungsaufgaben im Unternehmen vor. Es zeichnet sich durch individuelle Programmmodule aus, die zwischen dem Teilnehmer und seinem Mentor aus dem oberen Management erarbeitet werden. „Dabei lernen sie von der Pike auf eine Unternehmenskultur kennen, die sich an Werten und nachhaltigem Wirtschaften orientiert, statt kurzfristiger Gewinnorientierung“, erläutert Personalchef Kübel. Im JMP absolvieren die Teilnehmenden Stationen im Wechsel zwischen Werks-, Geschäftsbereichs- und Zentralabteilungen. Sie übernehmen eigenverantwortlich Aufgaben im jeweiligen Tages- und Projektgeschäft und verfügen über ein eigenes Weiterbildungsbudget. Ziel sei es laut Kübel, dass die Nachwuchskräfte acht Jahre nach Einstieg die Führungsverantwortung für eine Abteilung übernehmen. Deshalb erhalten die Teilnehmer auch von Beginn an einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Zuvor müssen sie sich in einem intensiven Auswahlverfahren bewähren, denn das Programm ist begehrt: Jedes Jahr bewerben sich allein in Deutschland rund 100 Interessierte auf eine Stelle bei Bosch. Das JMP wird mit verschiedenen Schwerpunkten angeboten – von Forschung und Entwicklung über Informationstechnik, Controlling oder Logistik bis hin zum technischen Vertrieb und Einkauf. Die Dauer des JMP beträgt zwischen 18 bis 24 Monaten und sieht eine Station im Ausland vor.

Frauen in Führungspositionen: Bewerberinnen gesucht
Besonders gute Einstiegschancen ins JMP haben qualifizierte Kandidatinnen. Bis 2020 will Bosch seinen Frauenanteil in Führungspositionen auf 20 Prozent erhöhen und setzt dabei auf eigenen Führungsnachwuchs. Die 26-jährige Wirtschaftsinformatikerin Theresa Best gehört dazu. Sie steht am Anfang ihres Traineeprogramms und ist im Zentralbereich Information Systems & Services am Standort Stuttgart-Feuerbach tätig. „In meinen ersten Einsätzen begleitete ich die Einführung einer Büro-Software für 240 000 Bildschirmarbeitsplätze“, sagt Best und blickt in die Zukunft. „Meine nächste Station bringt mich nach Singapur.“

Netzwerke bilden – Verantwortung übernehmen
Typischerweise übernehmen die Trainees im Anschluss an das Programm zunächst eine anspruchsvolle Fachfunktion, um die Basis für eine erfolgreiche Führungslaufbahn zu legen. Manche übernehmen sogar schnell mehr Verantwortung. Wie zum Beispiel der 35-jährige Florian Bankoley. Der heutige Geschäftsführer einer Bosch-Tochtergesellschaft für Online-Mobilitätslösungen sieht im JMP eine große Chance: „Ich konnte in sehr kurzer Zeit das Unternehmen in verschiedenen Stationen kennenlernen. Davon profitiere ich heute noch in meiner Arbeit – und von dem Netzwerk, das ich mir im JMP über Bereichsgrenzen hinweg aufgebaut habe.“

Finanzchef Asenkerschbaumer: Bosch setzt auf Persönlichkeiten
Attraktive Karrierechancen attestiert den angehenden Abteilungsleitern Dr. Stefan Asenkerschbaumer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Er ist selbst JMP-Absolvent und hat es bis in die Geschäftsführung geschafft. „Für die Trainees sollte Karriere kein Selbstzweck sein“, sagt der Finanzchef. Die Kombination von Persönlichkeit und fachlichen Fähigkeiten seien der Schlüssel für die berufliche Entwicklung. Asenkerschbaumer rät: „Wer sich für eine künftige Führungsaufgabe bei uns interessiert, sollte motivieren können, unternehmerisch denken und teamorientiert arbeiten. Das sind ideale Voraussetzungen, um bei Bosch Führungskraft zu werden.“

Auslandserfahrung für die vernetzte Arbeitswelt
Den beruflichen Schritt ins Ausland geht Sergio Amaya nach dem JMP erneut: Der gebürtige Kolumbianer am Standort Leonberg leitet ab März dieses Jahres am US-amerikanischen Standort Plymouth eine 35-köpfige Entwicklungsabteilung für Fahrerassistenzsysteme. „Ich hatte bereits im JMP die internationale Zusammenarbeit mit Standorten in Frankreich und Japan erlebt. Das war für mich enorm hilfreich in meiner späteren Aufgabe als Projektleiter. Denn Teamarbeit über Ländergrenzen hinweg gehört in der Entwicklung zum Alltag.“ Die JMP-Absolventin Lisa Maria John ist heute Führungskraft in der Softwareentwicklung für Fahrsicherheitssysteme am indischen Standort Bangalore. Sie sieht im Betreuungskonzept die Stärke des Trainee-Programms. „Die Begleitung durch einen Personalreferenten sowie der persönliche Austausch mit meinem Mentor und Stationsbetreuern haben mich in meiner Entwicklung vorangebracht“, resümiert die 31-jährige Software-Spezialistin. „Der Rat von unseren Top-Managern hat mich auf meine Führungsaufgabe gut vorbereitet. Wir stehen heute noch in engem Kontakt.“

Internet:
Bosch als Arbeitgeber: www.bosch-career.de
Junior Managers Program bei Bosch: http://bit.ly/1PliDco
Bosch Stellenportal: http://bit.ly/bosch_offene_stellen
Bosch als Software-Arbeitgeber: http://bit.ly/bosch_it_arbeitgeber
Diversity bei Bosch: http://bit.ly/bosch_diversity_de
Leitlinien einer flexiblen Arbeitskultur bei Bosch: http://bit.ly/1bSJ7QM
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bei Bosch: http://bit.ly/1ex6rDa

Videos:
Christoff Wachendorff über das JMP, Deutschland: https://youtu.be/hpRJEcl2RPE
Frank Lehrieder über das JMP, Deutschland: https://youtu.be/603GoNJSDSs

Journalistenkontakt:
Sven Kahn,
Telefon: +49 711 811-6415

Tags: Asenkerschbaumer, Kübel,

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse.