Finger weg und Hände hoch – beides hat für Gerhard Steiger, dem Vorsitzenden des Bosch-Geschäftsbereich Chassis Systems Control, eine neue Bedeutung bekommen. Seit gut zwei Jahren arbeitet ein Projektteam seines Bereichs mittlerweile am vollautomatisierten Fahren. Auf Autobahnen kann der Fahrer bereits getrost die Finger vom Lenkrad lassen und sogar die Hände heben – und wird dennoch sicher durch den Verkehr gesteuert. Bosch ist ein Technologieführer beim automatisierten Fahren. Und Gerhard Steiger ist eine treibende Kraft hinter dieser faszinierenden Technologie, sagt Luca Ciferri, Redakteur der Fachzeitschrift Automotive News Europe. Diese hat der Bosch-Führungskraft deshalb die Auszeichnung Eurostar 2013 in der Kategorie Supplier Division CEO verliehen. Mit dem Preis werden seit über zehn Jahren jährlich Personen aus der Automobilindustrie in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet.
Für Steiger selbst ist die Auszeichnung ein weiterer Beleg dafür, dass Bosch sich mit dem automatisierten Fahren auf dem richtigen Weg befin-det. Mit dem Ausbau der Fahrerassistenz und des automatisierten Fahrens verfolgt das Unternehmen ein wichtiges Ziel: das verletzungs- und unfallfreie Fahren. Schritt für Schritt wird Bosch diesen Weg mitgestalten, so Steiger in seiner Dankesrede.
Treibende Kraft für mehr Sicherheit
Bosch hat die Sicherheit von Automobilen schon in der Vergangenheit maßgeblich mit Erfindungen geprägt: 1978 mit dem elektronisch gesteuerten Antiblockiersystem, 1980 mit der elektronischen Airbagsteuerung, und 1995 mit dem Elektronischen Stabilitäts-Programm. 2000 startete die adaptive Geschwindigkeitsregelung von Bosch, und 2010 der vorausschauende Notbremsassistent. Bosch macht die Systeme aber nicht nur immer leistungsfähiger, sondern auch kostengünstiger. Kostensenkungen eröffnen der Fahrerassistenz den Weg in die Kompaktklasse, sagt Steiger. Eine erste Ausbaustufe des automatisierten Fahrens bringt Bosch mit dem Stauassistenten im Jahr 2014, der ganz automatisch bremst, beschleunigt und lenkt. Er wird von Null bis 50 km/h aktiv sein und deckt damit den typischen Stop&Go-Verkehr ab. Dieser Funktionsumfang wird in den kommenden Jahren sukzessive erweitert werden und letztlich zum vollautomatisierten Fahren führen.
Neben Assistenz- und Sicherheitssystemen arbeitet Bosch auch an der ständigen Verbesserung von Verbrennungsmotoren und entwickelt alternative Antriebe für Elektroautos, effiziente Nebenaggregate oder beispielsweise einen hydraulischen Hybrid. Ausgeklügelte Multi-Media-Lösungen stehen genauso im Fokus der Bosch-Entwickler wie bedienergerechte Nutzeroberflächen.
Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2015 mit 41,7 Milliarden Euro 59 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.
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