Stuttgart – Beim Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch können weltweit erneut 500 Führungskräfte ab sofort flexible Arbeitszeitmodelle ausprobieren. Sie sollen Erfahrungen abseits der gewohnten Präsenz am Arbeitsplatz sammeln. Dazu arbeiten sie für mindestens drei Monate flexibel von zu Hause oder in Teilzeit. So können sie etwa den neuen Freiraum für die Familie oder Hobbies nutzen. Ziel des Projekts MORE (Mindset Organisation Executives) ist es, die Vorteile flexibler Arbeitszeitmodelle aufzuzeigen. Ebenso sollen Führungskräfte als Vorbilder gewonnen werden und helfen, Vorbehalte gegenüber flexiblen Arbeitsmodellen abzubauen. Bosch möchte damit den Wandel zu einer flexiblen, familienbewussten Arbeitskultur weiter voranbringen. Die freiere Gestaltung von Arbeitszeit und -ort ist ein wichtiges Instrument, um berufliche und private Bedürfnisse in Balance halten zu können. Erst kürzlich hatte Bosch Leitlinien für eine flexible und familienfreundliche Arbeitskultur vorgestellt (1).
Eine flexible Arbeitskultur liefert Impulse für Kreativität, Arbeitszufriedenheit und Motivation, erklärt Christoph Kübel, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH, die Weiterführung des More-Projekts. Unsere Arbeitszeitmodelle bieten vielen Mitarbeitern gute Möglichkeiten, auch mal unabhängig vom festen Arbeitsplatz und dem Bürotrubel zu arbeiten. Denn gute Ideen entstehen ebenso auf der Terrasse oder beim Joggen in der Mittagspause. Auch Teilzeit sei eine Möglichkeit, sich eine kreative Denkpause in der Arbeitswoche zu verschaffen oder Energie zu tanken.
Positive Resonanz der Führungskräfte
Das Projekt wurde erstmals 2011 ins Leben gerufen, um Führungskräfte für das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu sensibilisieren. Anfangs testeten rund 150 Führungskräfte unterschiedliche Arbeitsmodelle für ein viertel Jahr, zunächst hauptsächlich in Deutschland. Rund 80 Prozent der Teilnehmer entschieden sich nach dem Projekt, ihr gewähltes Arbeitsmodell beizubehalten. Das hat sich für mich bewährt, sagt Produktmanager Pascal Oestreich, der bei Bosch im Geschäftsbereich Diesel Systems tätig ist. Für ihn und seine Mitarbeiter sei es anfangs eine Umstellung gewesen, dass er in der Wochenmitte von zu Hause arbeitete. Doch die Arbeitsform sei insgesamt positiv aufgenommen worden. Es ist ein Stück Lebensqualität dazugekommen, bestätigt auch Marketing-Manager Bernhard Krauß aus dem Geschäftsbereich Power Tools. Er entschied sich nach seiner More-Teilnahme für ein Teilzeitmodell und ist seitdem regelmäßig montags für seine Familie da.
Freiwillige Teilnahme, hohes Interesse
Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das Projekt 2012 um einzelne Teilnehmer erweitert. Jetzt startet More in eine zweite Runde, die weltweit für weitere 500 Führungskräfte offen steht. Die freiwillige Testphase lässt sich individuell beginnen.
Arbeitskultur als Motor für Innovationsfähigkeit
Vielfalt ist für Bosch ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Innovationsfähigkeit. Deshalb ist die Arbeitskultur ein zentraler Baustein der unternehmensweiten Diversity-Strategie. Flexible Arbeitszeitmodelle helfen, den unterschiedlichen Anforderungen der Mitarbeiter über Länder-, Geschäftsbereichs- und Kulturgrenzen hinweg gerecht zu werden. Somit lassen sich individuelle Karrierewünsche, Lebensstile und private Ziele einfacher vereinbaren. Bosch-Mitarbeiter sollen sich in jeder Lebensphase bestmöglich mit ihren Fähigkeiten und Interessen ins Unternehmen einbringen können. In Deutschland ist bereits jede vierte weibliche Führungskraft in Teilzeit tätig, insgesamt sind es etwa acht Prozent der deutschen Bosch-Mitarbeiter.
Mehr Informationen im Internet:
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bei Bosch:
www.bosch-career.de
Diversity bei Bosch:
http://bit.ly/1485Zrk
(1) Siehe Presseinformation Bosch baut familienfreundliche Arbeitskultur aus vom 11.03.2013
Über Bosch
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.
Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse.