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Mittelbereichsradar von Bosch für Heckanwendungen

Weltweit einsetzbar mit 77 Gigahertz-Technik

  • Unterstützung beim Spurwechsel und Ausparken
  • Deutlich präzisere Ortung im Vergleich zu 24-Gigahertz-Systemen
  • Leicht integrierbar dank kompakter Abmessungen
  • Global einsetzbar im weltweit freigegebenen 77-Gigahertz-Band
  • Kostengünstige Radarplattform für Assistenzfunktionen in der Mittel- und Kompaktklasse

2014 bringt Bosch ein neues Radarsystem für Heckanwendungen auf Basis des 77 Gigahertz-Frequenzbandes auf den Markt. Der entsprechende Mid-Range-Radarsensor MRR rear von Bosch startet bei einem führenden europäischen Fahrzeughersteller und kann Fahrzeuge im toten Winkel sowie sich von hinten nähernde Autos präzise orten. Mit einer bis zu dreifach höheren Objekttrennung und bis zu fünfmal genaueren Geschwindigkeits- und Abstandsmessung misst der Sensor im Vergleich zu aktuellen 24-Gigahertz-Lösungen deutlich genauer. „Mit bis zu 100 Metern Reichweite und bis zu 150 Grad Öffnungswinkel kann der Sensor Gefahrensituationen im rückwärtigen Bereich des Fahrzeugs frühzeitig erkennen“, erklärt Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. „Seine hervorragende Entfernungsauflösung und die genaue Geschwindigkeitsmessung setzen den Fahrer präzise ins Bild.“

Zwei Sensoren, je einer links und rechts verdeckt im hinteren Stoßfänger des Fahrzeugs platziert, überwachen den Raum neben und hinter dem Fahrzeug. Befindet sich ein anderes Auto im toten Winkel oder nähert sich sehr schnell von hinten, kann ein Spurwechselassistent rechtzeitig den Fahrer warnen. Das Rückwärts-Ausparken verliert ebenfalls seinen Schrecken, selbst wenn dem Fahrer die Sicht durch Hindernisse versperrt ist: Zuverlässig meldet der MRR rear entsprechenden Querverkehr.
Qualität der Ortung entscheidend verbessert
MRR rear basiert auf der Erfahrung von drei Radargenerationen bei Bosch und eröffnet dem Fahrzeughersteller ein weites Feld zur Integration sicher-heitsrelevanter und komfortorientierter Funktionen. Die technischen Voraussetzungen dafür schafft ein sogenannter bistatischer Dauerstrichradar mit Frequenzmodulation (FMCW) und vier Empfangskanälen. Seine im Vergleich zu einem herkömmlichen 24-Gigaherz-System höhere Arbeitsfrequenz, seine größere Modulationsbandbreite und die vier Empfangskanäle verbessern die Qualität der kontinuierlichen Ortung erheblich. Relative Geschwindigkeit und Entfernung eines anderen Fahrzeugs werden mittels des Dopplereffekts – also der Frequenzverschiebung zwischen gesendetem und reflektiertem Signal – und mit Hilfe der Laufzeitdifferenz gemessen. Die aktuelle Position des Fahrzeugs lässt sich aus dem Vergleich der an den vier unterschiedlich positionierten Empfangsantennen gemessenen reflektierten Signale ermitteln.

Die für die integrierten Hochfrequenz-Schaltkreise verwendete Silizium-Germanium-Technologie kommt ohne bewegliche Teile aus. Dank des kompakten Aufbaus mit platzsparenden Planarantennen lässt sich das System leicht in die Karosserie integrieren und zum Beispiel verdeckt hinter dem Stoßfänger einbauen.

Frontversion des Mittelbereichsradars ermöglicht weitere Funktionen
Eine noch größere Reichweite von bis zu 160 Meter – bei bis zu 45 Grad Öffnungswinkel – hat die parallel entwickelte Frontversion des MRR. Bereits mit einem einzelnen Sensor kann beispielsweise ein vorausschauendes Notbremssystem gemeinsam mit dem Elektronischen Stabilitäts-Programm ESP® Maßnahmen einleiten, um einen drohenden Unfall zu vermeiden oder seine Folgen abzumildern. Auch für den adaptiven Tempomaten ACC lassen sich die Daten nutzen. Die Funktion hält einen festgelegten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug durch automatisches Abbremsen oder Beschleunigen ein und kann dem Fahrer den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug anzeigen. Auch hier bietet der MRR eine kostengünstige Basis für viele Assistenz- und Sicherheitsfunktionen – insbesondere für die Mittel- und Kompaktklasse.

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Tags: Radar,

Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2015 mit 41,7 Milliarden Euro 59 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

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