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Wissensfabrik: Bosch fördert Bildung und Gründertum

Fünf Fragen an Siegfried Czock, Leiter Aus - und Weiterbildung Deutschland, Robert Bosch GmbH

Trix Boehne

Trix Boehne >

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Weshalb engagiert sich Bosch in der Bildungsinitiative Wissensfabrik?

Czock: „Bildung ist der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Deshalb setzt sich Bosch für Bildung und Unternehmertum ein. Speziell Kinder und Schüler wollen wir mit technischen Themen frühzeitig vertraut machen. Auch mit dem Ziel, Mädchen zu ermutigen, einen Beruf in diesem Bereich zu ergreifen. Bosch fördert zudem innovative Jungunternehmer, die Potenzial für zukunftsträchtige Arbeitsplätze in Deutschland haben. Dazu haben wir den Verein Wissensfabrik mit gegründet. Seit mehr als zehn Jahren engagieren sich in dem Bündnis unsere Mitarbeiter, vom Azubi bis zum Aufsichtsratschef, mit dem gemeinsamen Ziel, die nächste Generation fit für die Zukunft zu machen. Mit dem Engagement sehen wir uns in der Pflicht unseres Firmengründers, auch als Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.“

Welche Vorteile haben speziell Bildungseinrichtungen und Bosch davon?

Czock: „Die Kindergärten und Schulen erhalten bei Interesse von Bosch Unterstützung bei ihrem Bildungsauftrag. Im Rahmen einer Partnerschaft führen wir gemeinsam Wissensfabrik-Projekte durch und geben Fachwissen weiter. In viele dieser Projekte bringen sich unserer Ausbilder und Azubis ein. Sie lernen durch die Zusammenarbeit mit den Kindern und bekommen neue Ideen für den beruflichen Alltag. Für unsere Lehrlinge ist es Teil der Ausbildung, um Methoden- und Sozialkompetenz aufzubauen. Die Schulen profitieren von Materialien, die wissenschaftlich konzipiert und deutschlandweit in den Unterricht integrierbar sind. Die Wissensfabrik-Projekte sind zudem an die Lehrplaninhalte angepasst. Das sorgt für eine optimale Verzahnung von Theorie und Praxis. Auch Kitas können auf praxisbewährte Lehrmittel zurückgreifen, die Kinder echt begeistern.“

Wie sieht Ihr Engagement konkret aus?

Czock: „Bosch setzt sich in vielfältigen Projekten der Wissensfabrik für Bildung von Kindern und Jugendlichen ein. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung von technischem, naturwissenschaftlichem und wirtschaftlichem Verständnis. In den Projekten werden auch Lese-, Schreib-, und Rechenkompetenz gefördert. Bundesweit engagiert sich Bosch in 300 Bildungskooperationen mit Kindergärten und Schulen. Einen Schwerpunkt bildet für uns das Projekt „Kinder entdecken Technik“, kurz KiTec. Kinder planen und realisieren technische Projekte wie etwa den Bau von Brücken, Türmen oder Schatztruhen. Von uns geschulte Erzieher oder Lehrer leiten sie an. Die Kinder arbeiten vielerorts mit unseren Lehrlingen gemeinsam an Aufgabenstellungen vor Ort oder können eine Lehrwerkstatt bei Bosch nutzen. Im Projekt „IT2School“ vermitteln wir Digitalwissen und führen junge Menschen an IT-Grundlagen heran.“

Was unterscheidet die Wissensfabrik von anderen Bildungsinitiativen?

Czock: „Die Wissensfabrik ist ein Bündnis aus Unternehmen und Stiftungen, das sich als übergreifendes Mitmacher-Netzwerk versteht. Miteinander und voneinander lernen stehen im Vordergrund. Es geht also nicht um die finanzielle Unterstützung oder Marketingaktivitäten, sondern um das persönliche Engagement vieler Menschen mit ihrem Wissen. Einige hundert Bosch-Mitarbeiter engagierten sich bereits in unseren bundesweiten Bildungspartnerschaften. Auch viele unserer pensionierten Top-Manager sind als Mentoren aktiv. Daneben schätzen wir es, dass die Initiative für eine Kooperation stets von der Kita oder Schule ausgehen muss und, dass die Wissensfabrik für Qualität, Transparenz und Neutralität steht.“

Was macht die Wissensfabrik nachhaltig erfolgreich?

Czock: „Bosch sieht den Erfolg der Wissensfabrik vor allem darin, dass es sich um ein echtes Mitmacher-Netzwerk handelt. Zum Beispiel können sich unsere Auszubildenden, Experten und Topmanager mit vollem Elan und Fachwissen einbringen. Sie sorgen dafür, dass der Funke bei den jungen Menschen überspringt und die Partnerschaften sich mit Leben füllen. Wichtig ist auch, dass die Mitglieder an langfristigen Kooperationen interessiert sind. Daran erkennen viele Schulen und Kindergärten, wie ernst wir es meinen. Mit diesem Ansatz und dem Fokus auf Bildung und Unternehmertum leisten wir einen nachhaltigen Beitrag, um die nächste Generation fit für die Zukunft zu machen. Mittlerweile hat der Verein etwa 13 000 Lehrer geschult, mehr als 750 000 Kinder und Schüler erreicht sowie über 200 Start-ups gefördert. Viele Bosch-Mitarbeiter haben sich dafür engagiert.“

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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