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Pressemeldung #Bosch als Arbeitgeber
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Tatütata: Bosch plant Feuerwehr-Ausbildung

Bosch Werkfeuerwehr Stuttgart-Feuerbach

100 Jahre Schützen, Retten und Löschen

  • 10. Februar 1917: Robert Bosch gründet Werkfeuerwehr
  • Heute rund 1 900 Feuerwehrleute weltweit im Einsatz
  • Personalchef Kübel: „Bosch-Feuerwehren helfen Mitarbeitern und Bürgern.“
Trix Boehne

Trix Boehne >

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Stuttgart –100 Jahre Werkfeuerwehr bei Bosch: Am 10. Februar 1917 begann Wendelin Mayr, damals Brandmeister der Stuttgarter Berufsfeuerwehr, für Robert Bosch eine eigene Feuerwehr in seinem Werk aufzubauen. Heute sind weltweit etwa 1 900 Mitarbeiter in den Bosch-Feuerwehren tätig. Sie leisten haupt- oder nebenberuflich rund um die Uhr Gefahrenabwehr, Brand- und Umweltschutz. Jährlich rücken sie allein in Deutschland zu mehr als 7 000 Einsätzen aus, schulen Mitarbeiter, beugen vor und üben den Ernstfall. „Seit 100 Jahren sorgen unsere Mitarbeiter der Bosch-Feuerwehren für Prävention und Schutz am Arbeitsplatz“, sagt Christoph Kübel, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH, anlässlich des Gründungsjubiläums. „Im Einsatzfall sind Werkfeuerwehrleute schnell vor Ort und kennen sich gut aus, um Menschenleben zu schützen oder zu retten. Vielerorts arbeiten sie mit öffentlichen Feuerwehren für die Sicherheit der Bürger zusammen“. Der Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs steigt: Noch in diesem Jahr will Bosch eine übergreifende Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann für seine deutschen Standorte aufbauen.

Bosch-Feuerwehren: Verlässliche Partner von Städten und Kommunen

Weltweit verfügt Bosch über 60 Werkfeuerwehren und so genannte Emergency Response Teams. Hauptberuflich arbeiten rund 400 Feuerwehrleute im Unternehmen. Hinzu kommen noch circa 1 500 nebenberufliche Feuerwehrmänner und -frauen, die eine entsprechende Sonderqualifikation durchlaufen haben. Die Mitarbeiter der Bosch-Feuerwehren sind auch bei den Berufsfeuerwehren gefragt: Allein in Deutschland seien die Bosch-Feuerwehren in mehr als 35 Städten und Gemeinden ein verlässlicher Partner, so Personalchef Kübel. Bosch-Feuerwehren ergänzen mit Personal und Gerät außerhalb des Betriebsgeländes, wenn die Lage es erfordert. „Damit leisten Bosch-Feuerwehren auch einen Beitrag zum kommunalen Brandschutz und sorgen für ein Plus an Sicherheit“, fasst Kübel das Aufgabenspektrum zusammen.

Zukünftig: Standortübergreifende Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann

Der Bedarf an qualifizierten Feuerwehrleuten ist deutschlandweit hoch – nicht nur bei Bosch. Ein Grund ist die steigende Nachfrage bei öffentlichen Feuerwehren durch gesetzliche Vorgaben, aber auch die besonderen Anforderungen an geeignete Bewerber und bislang nur begrenzt vorhandene Ausbildungsplätze. Deshalb plant Bosch noch in diesem Jahr, an rund zehn Standorten in Deutschland eine Ausbildung zum IHK-Beruf des Werkfeuerwehrmanns anzubieten. „Wir wollen künftig etwa 15 junge Menschen pro Jahr auf diese berufliche Aufgabe vorbereiten“, blickt Siegfried Czock, verantwortlich für Aus- und Weiterbildung bei Bosch, in die Zukunft. „Dabei wollen wir in die betriebliche Ausbildung unsere mehr als 100 Jahre Erfahrung einbringen.“

Feuerwehrschule: regelmäßige Atemschutzübungen als Königsdisziplin

Die erste Feuerwache von Robert Bosch ist heute die Feuerwehrschule des Technologie- und Dienstleistungsunternehmens. Künftig soll dort auch ein Teil der neuen Berufsausbildung zum Werkfeuerwehrmann stattfinden. Seit 1973 qualifiziert die Einrichtung auf Niveau einer freiwilligen Feuerwehr bereits Mitarbeiter von deutschen Bosch-Feuerwehren, aber auch von anderen Arbeitgebern und freiwillige Feuerwehren. Für diese Schulungen und Übungen steht eine Atemschutzübungsanlage im Mittelpunkt: Mit Trittkontakten, Infrarot- und Wärmebildkameras überwachen Ausbilder das Übungsgeschehen, wenn die Feuerwehrleute die körperlichen und psychischen Belastungen des Rettens und Bergens unter einsatznahen Bedingungen üben. „Auch bei dichtem Rauch müssen sie sich durch ein 50 Meter langes und in drei Ebenen gegliedertes Käfigsystem kämpfen können“, erklärt Wolfgang Mahl, Wachabteilungsführer und verantwortlich für die Atemschutzausbildung bei der Werkfeuerwehr Stuttgart-Feuerbach. „Mit Einsatzkleidung und Atemschutzgerät kommen dabei schnell 20 Kilogramm Ausrüstung zusammen.“ Nicht zuletzt daher gilt das anspruchsvolle Training auf der Strecke als Königsdisziplin in der Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann. Jeder von ihnen muss jährlich mindestens einen Streckengang absolvieren und bestehen.

Der Anfang: 40 Mann, eine Leiter, ein Schlauchwagen

Die Erfolgsgeschichte der Werkfeuerwehren bei Bosch begann mit einem Schlauchwagen, einer ausfahrbaren Leiter, einigen Handdruckspritzen und zwei Atemschutzgeräten. Das war die erste Ausrüstung der Bosch-Werkfeuerwehr. Mit 40 freiwilligen Feuerwehrmännern legte Mayr damals die Grundlage für das Feuerwehrwesen im Unternehmen. Zudem rückte der vorbeugende Brandschutz ins Bewusstsein. Zu den ersten Verbesserungen gehörte ein so genannter Benzinauswaschkasten – ein Blechkasten, dessen Deckel sich bei Feuer selbsttätig schloss. „Brände in Anlagen, in denen Benzin zum Auswaschen benutzt wurde, konnten so rasch erstickt werden“, erläutert Wachabteilungsführer Mahl. Robert Bosch sei von dieser raschen, effektiven Löschweise schnell überzeugt gewesen und veranlasste, den Auswaschkasten sofort in allen Werken einzuführen. Heute gehören der Brandschutz, die regelmäßige Schulung von Mitarbeitern sowie der Umweltschutz weltweit zu den Aufgaben der Werksfeuerwehrleute bei Bosch.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 428 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Industrie 4.0 und Connected Mobility. Bosch verfolgt die Vision einer nachhaltigen, sicheren und begeisternden Mobilität. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT-Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen und Produkte für das vernetzte Leben, die entweder über künstliche Intelligenz (KI) verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Mit innovativen und begeisternden Produkten sowie Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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