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Pressemeldung #Automatisierte Mobilität
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Redundante Systeme von Bosch treiben automatisiertes Fahren voran

  • Redundante Brems- und Lenksysteme von Bosch treiben Einführung des automatisierten Fahrens voran.
  • Bosch arbeitet an redundanten Bremslösungen für alle Autonomiestufen.
  • Bosch-Technologie im Finale des PACE Award 2018 von Automotive News.
Joern Ebberg

Joern Ebberg >

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DETROIT – Mit der redundanten Auslegung sicherheitsrelevanter Systeme im Fahrzeug treibt Bosch die Entwicklung des automatisierten Fahrens voran. Als weltweit führender Automobilzulieferer entwickelt und vermarktet Bosch nicht nur redundante Bremslösungen für alle Autonomiestufen der SAE, sondern auch redundante Lenkungen. Auf der North American International Auto Show (NAIAS) 2018 präsentiert das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen unter anderem sein Portfolio an Bremsregelsystemen, darunter redundante Systeme für automatisiertes Fahren. „Redundanz ist nicht nur die technologische Voraussetzung für automatisiertes Fahren. Sie zeigt den Verbrauchern auch, dass diese hochkomplexen Systeme auf verschiedenste Fahrsituationen ausgelegt sind. Das sorgt für mehr Vertrauen“, sagte Mike Mansuetti, Präsident von Bosch North America.

Bereits 2018 werden erste hochautomatisierte Fahrzeuge (SAE-Level 3) auf den Markt kommen. Sie können unter bestimmten Verkehrs- und Umgebungsbedingungen sicherheitsrelevante Funktionen bereits komplett selbst steuern. Zwar ist der Fahrer immer noch anwesend, doch dauert es einen Moment, bevor er nach Aufforderung durch das System zur Not eingreifen kann. Redundanz gewährleistet, dass zwischenzeitlich alle sicherheitsrelevanten Funktionen aktiv bleiben – selbst im seltenen Fall einer Systemstörung. Für Fahrzeuge mit SAE-Stufe 4 und 5 wird Redundanz umso wichtiger, da sie noch unabhängiger vom Fahrer agieren und sich dessen Eingriff im Bedarfsfall weiter verzögert.

iBooster und ESP können Auto ohne Eingriff des Fahrers abbremsen

Die Bosch-Lösung für ein redundantes Bremssystem besteht aus der Kombination des elektromechanischen Bremskraftverstärkers iBooster und des Elektronischen Stabilitäts-Programms (ESP). Im seltenen Fall eines Ausfalls einer der beiden Komponenten kann die jeweils andere Komponente die Bremsfunktionen übernehmen, ohne dass der Fahrer eingreifen muss. Sowohl der iBooster als auch das ESP können den Bremsdruck so regeln, dass die Räder nicht blockieren und das Fahrzeug sich auch beim Bremsen lenken lässt. Das redundante Bremssystem von Bosch für automatisiertes Fahren ist im Finale des diesjährigen PACE Awards (Premier Automotive Suppliers’ Contributions to Excellence) von Automotive News. Der Preis gilt branchenweit als Gradmesser für hochkarätige Innovationen von Automobilzulieferern. Zudem erhielt Bosch für seine redundante Bremslösung den eMove360° Award in der Kategorie für automatisiertes Fahren.

Systemverständnis ist Schlüssel zum Erfolg beim automatisierten Fahren

Wichtig für automatisiertes Fahren ist auch das redundante Lenken, das Bosch ebenfalls vorantreibt. Bereits auf der NAIAS 2017 hat Bosch seine elektrische Servolenkung mit Fail-Operational-Funktion vorgestellt. Damit kann der Fahrer oder Autopilot das Fahrzeug im seltenen Fall eines Fehlers in einen sicheren Zustand manövrieren – eine Grundvoraussetzung für automatisiertes Fahren.

Automatisiertes Fahren erfordert umfassende Kenntnis sämtlicher Fahrzeugsysteme. Bosch verfügt über das entsprechende Know-how und fertigt einen Großteil der benötigten Komponenten selbst. Dazu zählen Radar-, Video- und Ultraschallsensoren, Bremsregelsysteme, elektrische Servolenkungen, Anzeigeinstrumente und Vernetzungslösungen inner- und außerhalb des Fahrzeugs. Weltweit arbeiten über 3 000 Bosch-Ingenieure daran, automatisiertes Fahren Wirklichkeit werden zu lassen.

BOSCH LIVE AUF DER NAIAS 2018 IN DETROIT (MICHIGAN, USA): Auf der NAIAS 2018 präsentiert Bosch Technologien für automatisierte, vernetzte und elektrifizierte Fahrzeuge, um ihre Attraktivität zu steigern und sie der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

BOSCH-MESSESTAND: Bosch ist vom Montag, den 15. Januar, bis Donnerstag, den 18. Januar 2018, in Raum 330A im dritten Stock des Cobo Center auf der Messe vertreten.

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 nach vorläufigen Zahlen mit 56,3 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität der Zukunft. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen.Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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