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Pressemeldung #Bosch Gruppe
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Hoher Besuch: Ministerpräsident Kretschmann bei Bosch in Indien

Investitionen von mehr als 55 Millionen Euro im Werk Pune

  • Maharashtra und Baden-Württemberg verbindet Länderpartnerschaft
  • Steigende Nachfrage nach Sicherheitslösungen für indische Straßen
  • Industrie 4.0 erhöht Produktion in der Fertigung in Indien
Irina Ananyeva

Irina Ananyeva >

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Pune, Indien – Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat heute mit einer mehr als hundertköpfigen Delegation das Bosch Werk in Pune im indischen Bundesstaat Maharashtra besucht. Hintergrund der Reise des Ministerpräsidenten ist die Länderpartnerschaft der Bundesstaaten Maharashtra und Baden-Württemberg, die im jeweiligen Land zu den wirtschaftsstärksten Regionen zählen. „Unsere Reise beherrschen die Themen Smart City, Smart Mobility und innovative Lösungen für den Maschinenbau und die Automobilproduktion. Und deshalb freue ich mich besonders, dass wir hier bei Bosch in Pune unsere Reise beginnen – einem Unternehmen, das dafür sorgt, dass weltweit Städte und Mobilitätssysteme smart werden“, so Kretschmann beim Empfang in Pune.

Als Region hat Pune in den vergangenen Jahren verstärkt an Bedeutung insbesondere für die Automobilindustrie gewonnen. Bosch ist bereits seit 1997 in Pune vertreten, momentan besteht das ansässige Bosch Werk aus einem Entwicklungszentrum und zwei Produktionseinheiten. Aktuell sind dort insgesamt rund 1 000 Mitarbeiter beschäftigt. Bei Bosch erhielt die deutsche Delegation Einblicke in die Entwicklung und Produktion von Sicherheitssystemen für den Straßenverkehr, dazu gehören das Antiblockiersystem (ABS), das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) und hydraulische Aktuatoren-Produkte.

Bosch für steigende Nachfrage nach Sicherheitssystemen gut gerüstet

Staatliche Vorschriften und ein wachsender Fokus auf Sicherheit sorgten in den vergangenen Jahren in Indien für eine steigende Nachfrage nach Fahrzeugen, die mit Sicherheitssystemen wie dem ABS ausgestattet sind. Aktuell beträgt die Rate aller Fahrzeuge mit ABS in Indien knapp 50 Prozent. Die Bosch-Gruppe hat im Zuge dieser Entwicklungen die Kapazitäten des Werks Pune stetig erweitert. „Wir haben in den vergangenen neun Jahren mehr als 55 Millionen Euro in das Werk in Pune investiert. Die weitere Entwicklung der dort ansässigen Produktion ist für unser Wachstum in diesem Segment unerlässlich“, sagte Soumitra Bhattacharya, neuer Präsident von Bosch in Indien, während des Besuchs von Ministerpräsident Kretschmann.

Mehr Sicherheit auf Indiens Straßen

Mit Technologien wie ABS und ESP trägt die Bosch-Gruppe seit vielen Jahren weltweit zur Erhöhung der Straßensicherheit bei. Dies wurde auch vom Ministerpräsidenten gewürdigt: „Die Firma Bosch hat bereits heute großen Anteil an der Entwicklung von Technologien, die uns einer Vision näherbringen: Dass Autos künftig als Teil eines digital vernetzten Mobilitätssystems emissionsfrei und automatisiert fahren. Das bedeutet, dass Infrastruktur besser genutzt, Staus vermieden und der intermodale Transport verbessert werden, die Zahl der Verkehrsopfer drastisch abnimmt und Energieverbrauch wie Schadstoffbelastung sinken“, sagte Ministerpräsident Kretschmann vor Ort.

Ab April 2018 führt Indien beispielsweise die ABS-Pflicht für Motorräder mit mehr als 125 ccm Hubraum ein. Neben dem Werk Pune freut das vor allem auch die Mitarbeiter im Werk Chakan, Maharashtra. Eines der wichtigsten Produkte des Standortes ist ebenfalls das ABS, bereits in wenigen Monaten kommen die Maschinen für die Fertigung der speziellen Motorrad-Lösung aus Deutschland an. Schon heute ist das Werk Chakan ein weltweiter Maßstab für die ABS-Fertigung. Als Mitglied des International Production Networks (IPN) setzt das Werk auf die Unterstützung der Industrie 4.0-Lösung Manufacturing Execution System (MES) und erreicht damit eine nahezu fehlerfreie Produktion. Die Zukunft im Angesicht der neuen rechtlichen Verordnung stimmt weiterhin zuversichtlich. „Wir gehen davon aus, dass sich die Nachfrage nach Motorrad-ABS in Indien bis 2020 rund versiebzehnfachen wird“, sagte Kartikeya Joshi, Senior General Manager vor Ort.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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