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Pressemeldung #Automatisierte Mobilität
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Gemeinsam Richtung Smart Mobility: Bosch und Baidu bauen Zusammenarbeit in China weiter aus

Kooperationsabkommen im Beisein von Bundeskanzlerin Merkel und Chinas Premier Li unterzeichnet.

Joern Ebberg

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Berlin – Die Bosch-Gruppe verstärkt ihre Kooperation mit dem chinesischen Internetunternehmen Baidu: In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Chinas Premierministers Li Keqiang unterzeichneten die beiden Unternehmen am 1. Juni in Berlin den Rahmenvertrag für eine strategische Kooperation. Schwerpunkt der Zusammenarbeit wird das Thema vernetzte Mobilität in China sein.

China ist mit zuletzt 28 Millionen produzierten Fahrzeugen nicht nur der größte Automobilmarkt, sondern auch bei der Entwicklung des Internets der Dinge (IoT) und Künstlicher Intelligenz (KI) vorne mit dabei.

Bosch-Geschäftsführer Dr. Dirk Hoheisel

„China ist mit zuletzt 28 Millionen produzierten Fahrzeugen nicht nur der größte Automobilmarkt, sondern auch bei der Entwicklung des Internets der Dinge (IoT) und Künstlicher Intelligenz (KI) vorne mit dabei“, sagte Dr. Dirk Hoheisel bei der Unterzeichnungszeremonie. „Wir begrüßen die strategische Kooperation mit Baidu. Sie verbindet das Know-How eines High-Tech-Internetkonzerns mit unserer Expertise als weltgrößter Automobilzulieferer, um gemeinsam die Entwicklung der vernetzten Mobilität in China voranzutreiben.“

Im April stellte Baidu mit dem „Project Apollo” eine offene Plattform für die Entwicklung selbstfahrender Autos vor, die im Juli auf den Markt kommen soll. Bosch wird für das Projekt unter anderem Sensoren liefern. Zudem arbeiten beide Unternehmen an einer Lösung, die Daten der Bosch-Sensoren aus Fahrzeugen vor allem für die so wichtige Eigen-Lokalisierung von automatisiert fahrenden Fahrzeugen nutzt. Bosch kündigte auf der Auto Shanghai an, diese Lösung noch vor Ablauf dieses Jahres gemeinsam mit Baidu sowie den weiteren Partnern Autonavi und Navinfo vorzustellen. Bosch und Baidu wollen außerdem die Erstellung eines gesetzlichen Rahmens für automatisiertes Fahren in China mit technischer Expertise unterstützen.

Baidu betreibt Chinas größte Suchmaschine und ist führender Anbieter von Internetdienstleitungen im Reich der Mitte. Seit 2013 ist der Konzern in der Forschung und Entwicklung des automatisierten Fahrens aktiv und hat bereits Ende 2015 erste Tests mit automatisierten Fahrzeugen in und außerhalb der Stadt durchgeführt. „Um mit der Entwicklung intelligenter und autonom fahrender Autos voranzukommen, sind gemeinsame Anstrengungen aller Branchenakteure erforderlich. Künstliche Intelligenz zählt zu den Kernkompetenzen von Baidu, und Bosch ist ein führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Aus der Zusammenarbeit beider Unternehmen kann ein neues Ecosystem für intelligente und autonom fahrende Autos entstehen“, sagte Lu Qi, Chief Operating Officer von Baidu, der ebenfalls an der Unterzeichnungszeremonie teilnahm.

Bosch arbeitet seit 2011 an der Entwicklung des automatisierten Fahrens und beschäftigt heute rund 3 000 Ingenieure in diesem Bereich. In China ist eine schrittweise Umsetzung des automatisierten Fahrens geplant. Dazu gehört die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen in Kooperation mit verschiedenen Herstellern. Nach Deutschland, den USA und Japan startete Bosch kürzlich in China den vierten Erprobungsstandort für automatisiertes Fahren. Bosch und Baidu haben zusammen ein Erprobungsfahrzeug auf Basis eines Jeep Cherokee für teilautomatisiertes Fahren auf chinesischen Autobahnen aufgebaut. Das Testauto ist mit zahlreichen Bosch-Komponenten ausgestattet. Dazu gehören unter anderem fünf Mittelbereichsradarsensoren und eine Multifunktionskamera für die Umfelderkennung sowie das Bremsregelsystem ESP und eine elektrische Servolenkung.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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