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Pressemeldung #Vernetzte Mobilität
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EICMA 2017: Wie Bosch das Motorrad in die Zukunft bringt

EICMA 2017 Bosch

Boschs Geschäft mit Motorradtechnik wächst doppelt so stark wie der Markt

  • Dr. Dirk Hoheisel, Bosch-Geschäftsführer: „Megatrends wie Urbanisierung und Nachhaltigkeit werden die Mobilität der Zukunft und das Motorrad grundlegend verändern.“
  • Bosch erwartet Umsatz von einer Milliarde Euro mit Technik für Motorräder
  • Technologien von Bosch machen das Motorrad sicherer und effizienter
  • Weniger Komplexität, weniger Kosten: Bosch bringt mit integriertem Antriebssystem kleine E-Fahrzeuge groß raus
Joern Ebberg

Joern Ebberg >

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Mailand – „Megatrends wie Urbanisierung und Nachhaltigkeit werden die Mobilität der Zukunft und das Motorrad grundlegend verändern“, sagt Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. „Wir müssen das Motorrad zukunftsfähig machen: Zum einen, indem wir es sicherer machen, zum anderen, indem wir den Antrieb effizienter machen.“ Unfallfrei, stressfrei und emissionsfrei: Das ist Boschs Vision der Mobilität der Zukunft. Und darin spielt auch das Motorrad eine wichtige Rolle.

Ob als Luxusgegenstand, in Städten als Baustein des multimodalen Verkehrs oder in Schwellenländern als Massenfortbewegungsmittel: Die Nachfrage nach motorisierten Zweirädern steigt. Studien zufolge werden 2021 weltweit mehr als 160 Millionen Zweiräder jährlich produziert – und das treibt auch bei Bosch das Geschäft. Der Produktbereich Two-Wheeler und Powersports des Unternehmens konnte seinen Umsatz 2016 im Vergleich zum Vorjahr um über 20 Prozent steigern und wächst damit doppelt so schnell wie der Markt. 2020 will Bosch eine Milliarde Euro Umsatz mit Motorradtechnik erzielen.

Mehr Sicherheit auf zwei Rädern

Eines der Ziele von Bosch: unfallfreies Fahren auf zwei Rädern. Und das fängt für das Unternehmen schon beim Pedelec an. Mit dem eBike-ABS ist es möglich, das Blockieren des Vorderrades zu verhindern sowie das Abheben des Hinterrads durch ein intelligentes System zu begrenzen. So lässt sich der Bremsweg reduzieren, und das Risiko von Überschlägen und Stürzen verringern. Als weltweit führender Anbieter für Motorradsicherheitstechnik hat Bosch mit Motorrad-Assistenzsystemen wie ABS und der Motorrad-Stabilitätskontrolle das Fahren auf zwei Rädern bereits deutlich sicherer gemacht. Laut Bosch-Unfallforschung könnte ungefähr jeder vierte Motorradunfall mit Toten und Verletzten verhindert werden, wenn alle Zweiräder mit einem ABS ausgestattet wären. Mehr Sicherheit auf die Straße zu bringen, das schaffen Assistenzsysteme jedoch nicht alleine, dazu braucht es die Vernetzung. „Mit Bosch-Technologien wollen wir Unfälle gar nicht erst entstehen lassen“, sagt Hoheisel.

Vernetzung und Automatisierung haben die Entwicklung des Pkw in kürzester Zeit enorm vorangetrieben. Wenn Motorräder die zukünftigen Herausforderungen meistern sollen, müssen sie damit Schritt halten.

Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH

Motorrad und Auto sprechen miteinander

Aus diesem Grund entwickelt Bosch vernetzte Systeme, die es dem Fahrer ermöglichen, mit anderen Fahrzeugen, der Infrastruktur und anderen Verkehrsteilnehmern zu kommunizieren, wie beispielsweise der digitale Schutzschild. Damit kann eine der häufigsten Unfallursachen vermeiden werden: das Übersehen von Motorradfahrern an Kreuzungssituationen. Durch diese „digitale Sichtbarkeit“ wird der Motorradfahrer von Pkw-Fahrern erkannt und wird auch bei kritischen Situationen digital gesehen. Das ermöglicht ein verbessertes, vorausschauendes Fahren. Eine weitere Lösung, welche die Sicherheit und den Komfort beim Motorradfahren erhöht, ist der vernetzte Horizont. Fahrer können damit um die nächste Kurve sehen und so mögliche Gefahren frühzeitig erkennen.

Kleine Fahrzeuge kommen groß raus

Nicht nur die Vernetzung, auch die Elektromobilität nimmt bei Bosch weiter Fahrt auf. In den nächsten Jahren soll der Markt für leichte Elektrofahrzeuge wie eScooter um 40 Prozent wachsen. Laut Studien werden bis 2020 rund 100 Millionen Fahrzeuge produziert. „Kleine Elektrofahrzeuge haben weltweit eine große Zukunft. Wir sind der Meinung, urbane Elektromobilität wird vor allem in diesem Segment durchstarten“, sagt Hoheisel. Speziell dafür hat Bosch ein aufeinander abgestimmtes System mit Motor, Steuergerät, Batterie, Ladegerät, Display und App entwickelt – für zwei, drei oder vier Räder. Das System ist für alle Fahrzeugklassen zwischen 0,25 und 20 Kilowatt einsetzbar und treibt beispielsweise die eSchwalbe von Govecs und den eScooter von AIMA an. Da es aus bereits entwickelten Automotive-Komponenten besteht, entstehen für die Autohersteller geringe Entwicklungsaufwendungen. Das senkt die Komplexität, reduziert Varianten und damit auch Kosten – für Hersteller und damit auch für jeden, der elektrisch durch die Stadt fahren will. Wer mit den kleinen Stromern fährt, reduziert außer Emissionen auch den Geräuschpegel. Mit all diesen Bausteinen bringt das System nicht nur effiziente Mobilität in die Stadt. Durch die Beschleunigung vom Start weg, sorgt es für mehr Fahrspaß auf der Straße. Bosch treibt aber nicht nur die Elektromobilität auf zwei Rädern voran, sondern optimiert auch weiterhin den Verbrennungsmotor durch Lösungen fürs Motormanagement. Damit können Zweiräder und Powersport-Fahrzeuge Emissionsvorgaben wie Euro 5 und BS 6 (Indien) erfüllen.

Erleben Sie Bosch auf der EICMA 2017: Ob smarte Assistenzsysteme, vernetzte Lösungen oder neue Energie für Antriebe: Bosch hat die passenden Lösungen für Motorräder und Powersports-Fahrzeuge der Zukunft und präsentiert diesen auf der EICMA 2017 am Stand G62 in Halle 13.

Weiter Informationen:
http://www.bosch-mobility-solutions.de/de/unternehmen/messen-und-veranstaltungen/eicma

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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