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Pressemeldung #Vernetzte Mobilität
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Diese Innovationen präsentiert Bosch auf der IAA 2017

Lösungen für die unfallfreie, stressfreie und emissionsfreie Mobilität von morgen

  • Bosch löst Herausforderungen der Mobilität mit Vernetzung, Automatisierung und Elektrifizierung
  • Mit System- und Komponenten-Know-how zum unfallfreien Fahren
  • Smarter Parken und Parken lassen durch Vernetzung
  • Mit vernetzten Mobilitätsdiensten stressfrei und komfortabel unterwegs
  • Wichtige Informationen immer im Blick dank neuer Displays und Anzeigesysteme
  • Elektromobilität und Verbrennungsmotor für mehr Luftqualität
Joern Ebberg

Joern Ebberg >

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Frankfurt am Main/Stuttgart – Bosch arbeitet an technischen Lösungen für eine neue Art der Mobilität – unfallfrei, stressfrei und emissionsfrei. Auf der 67. Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main präsentiert das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen seine Innovationen für die Mobilität von morgen. Sie finden Bosch in Halle 8, Stand A03.

Highlights auf dem Bosch-Messestand

Automated Valet Parking: Fahrerloses Parken spart Zeit und schont die Nerven. Gemeinsam mit Daimler hat Bosch im Parkhaus des Mercedes-Benz Museums in Stuttgart das Automated Valet Parking realisiert. Per Smartphone-Befehl fahren Autos nun fahrerlos in den zugewiesenen Stellplatz, ohne dass der Fahrer das Manöver noch überwachen muss. Möglich wird das fahrerlose Parken mithilfe einer intelligenten Parkhaus-Infrastruktur von Bosch im Zusammenspiel mit der Technik im Fahrzeug. Das automatisierte Valet Parken ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum autonomen Fahren.

Over-the-air Software Updates: Für jeden Smartphone-Besitzer ist es heute selbstverständlich, Software und Apps über das Internet zu aktualisieren. Diese Updates „over-the-air“ bringt Bosch ins Auto. Über Nacht lassen sich damit, verschlüsselt und vor unbefugten Zugriffen geschützt, die Fahrzeugsoftware auf dem neusten Stand halten und neue Features ins Fahrzeug bringen. Autofahrer können dann Funktionen wie beispielsweise Automated Valet Parking, Community-based Parking oder ein Spurhalteassistent ausprobieren und freischalten.

Elektrischer Achsantrieb (eAchse): Die eAchse ist eine kompakte, kostenoptimierte Lösung für den elektrischen Antrieb von batterieelektrischen Fahrzeugen und Hybriden. Elektromotor, Leistungselektronik und Getriebe sind zu einer kompakten Einheit kombiniert, die unmittelbar die Fahrzeugachse antreibt. Das reduziert die bisherige Komplexität des E-Antriebs und birgt durch das von Bosch entwickelte Systemdesign das Potenzial, auch die Entwicklungszeiten von E-Fahrzeugen zu verkürzen. Die eAchse ist variabel aufgebaut: Mit ihrer von 50 bis 300 Kilowatt skalierbaren Leistung kann sie in kleine Pkw, SUV und sogar in leichte Nutzfahrzeuge eingebaut werden. Ihr hoher Gesamtwirkungsgrad resultiert zum einen aus der kontinuierlichen Optimierung von Elektromotor und Leistungselektronik, zum anderen aus der Reduktion von Schnittstellen und Bauteilen wie Hochvoltkabel, Stecker und Kühlkomponenten. Damit kann man mit der Bosch eAchse prinzipiell mit der gleichen Batteriekapazität weiter fahren. Um eine schnelle und globale Verfügbarkeit zu garantieren, wurde für die eAchse ein flexibles und weltweit einsatzbereites Fertigungskonzept entwickelt.

Weitere Innovationen auf dem Bosch-Messestand

Mit System- und Komponenten-Know-how zum unfallfreien Fahren

Automatisiertes Fahren: Automatisiertes Fahren macht den Straßenverkehr sicherer. Allein in Deutschland kann die zunehmende Automatisierung die Unfallzahlen um bis zu einem Drittel weiter senken. Bosch verfügt über das für die Entwicklung des automatisierten Fahrens benötigte tiefe Verständnis aller Systeme im Fahrzeug und fertigt die relevanten Komponenten überwiegend selbst. Dazu gehören neben Radar-, Video- und Ultraschallsensoren auch Bremsregelsysteme, elektrische Servolenkungen, Anzeigeinstrumente sowie Lösungen für die Vernetzung innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs. Ab 2020 könnten Autos mit Bosch-Technik hochautomatisiert (SAE-Level 3) über die Autobahn fahren. Parallel dazu arbeitet Bosch gemeinsam mit Daimler am vollautomatisierten (SAE-Level 4) und fahrerlosen (SAE-Level 5) Fahren in der Stadt. Ziel ist unter anderem die Entwicklung und Serieneinführung eines autonomen Fahrsystems für Robotertaxis ab Anfang der nächsten Dekade.

Bremssystem: Bosch hat die zweite Generation seines vakuumunabhängigen elektromechanischen Bremskraftverstärkers entwickelt. Wie die erste Generation erfüllt auch die zweite Generation des iBooster alle Anforderungen an ein modernes Bremssystem. Der neue iBooster ist noch kompakter und kann den Bremsdruck nochmal schneller aufbauen als die erste Generation. Der iBooster ist für alle Antriebskonzepte einsetzbar und eignet sich insbesondere für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Im Zusammenspiel mit dem Elektronischen Stabilitätsprogramm ESP bietet der elektromechanische Bremskraftverstärker die für automatisiert fahrende Autos erforderliche Redundanz des Bremssystems. Im Falle eines Ausfalls einer der beiden Komponenten kann die jeweils andere ein selbstfahrendes Auto ohne Eingriff des Fahrers sicher zum Stillstand bringen.

Elektrolenkung: Eine Schlüsseltechnologie für Automatisiertes Fahren ist die ausfallsichere, elektrische Servolenkung. Sie ermöglicht dem Fahrer oder dem automatisiert fahrenden Auto im seltenen Fall eines Ausfalls der Lenkung, mindestens 50 Prozent der elektrischen Lenkkraftunterstützung aufrecht zu erhalten. Mit dieser Technologie können Autohersteller die Ausfallsicherheitsanforderungen erfüllen, die zum Beispiel das amerikanische Verkehrsministerium und die US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit (National Highway Traffic Safety Association) in ihrer Richtlinie für automatisierte Fahrzeuge (Federal Automated Vehicles Policy) festgelegt haben.

Vorausschauende Straßenzustands-Services: Bei unterschiedlichen Fahrbahnoberflächen von trocken bis nass oder glatt ändert sich die Griffigkeit der Straße, der sogenannte Straßenreibwert. Der Fahrer muss sein Fahrverhalten anpassen, um kritische Situationen zu vermeiden. Damit automatisiert fahrende Autos von selbst wissen, wie der Fahrbahnzustand einer Straße ist und wie er sich im Laufe der Fahrt verändert, entwickelt Bosch den cloud-basierten Straßenzustands-Service. Er ermittelt mithilfe der Sensoren des Elektronischen Stabilitätsprogramms ESP Informationen zur Fahrbahnbeschaffenheit. Ergänzt mit Daten von Wetterstationen und Straßensensoren in der Infrastruktur berechnet sie die aktuellen und zu erwartenden Reibwerte. Diese werden über die Cloud in Echtzeit an vernetzte Fahrzeuge weitergegeben. Der Bosch-Service erhöht damit Sicherheit und Robustheit automatisierter Fahrfunktionen.

Smarter Parken und Parken lassen dank Vernetzung

Parkplatzsuche: Mit Community-based Parking nimmt Bosch Autofahrern die Suche nach einer passenden Parklücke ab. Im Vorbeifahren erkennt und vermisst das Auto mit den Ultraschallsensoren des Parkassistenten Lücken zwischen parkenden Fahrzeugen. Die erfassten Informationen werden in Echtzeit in eine digitale Parkplatzkarte übertragen, mit der Stellplätze gezielt angesteuert werden können. Mit Mercedes-Benz und anderen Herstellern erprobt Bosch den Service in deutschen und anderen europäischen Städten. Zukünftig soll er um eine digitale Bezahlfunktion für Parkgebühren ergänzt werden.

Gaming-App: Die Parkplatzsuche zu vereinfachen, das ist die Idee hinter Parkineers. Spielerisch können mit der Gaming-App Informationen zu Parkplatzrestriktionen wie Anwohnerparkplätze oder ein zeitlich beschränktes Parkverbot ausgetauscht werden. Nutzer der App werden Teil der Community, können sich anzeigen lassen, wo sich die Suche nach einem freien Parkplatz lohnt, und die Parkbedingungen in ihrer Nachbarschaft digitalisieren. Erhältlich ist die App (iOS und Android) aktuell für Deutschland.

Homezone Parkpilot: Stressfrei Parken in der heimischen Garage oder auf einem fest zugeordneten Tiefgaragen-Stellplatz: Der Homezone Parkpilot übernimmt diese wiederkehrenden Parkvorgänge – inklusive der bis zu 100 Meter langen Anfahrt zum Stellplatz. Dazu muss der Autofahrer das Manöver nur einmalig im Rahmen einer Trainingsfahrt einlernen und speichern. Beim nächsten Mal fährt das Auto dann ganz alleine in die Zielparklücke, ohne dass der Autofahrer die Situation noch überwachen muss. Der Homezone Parkpilot kann mithilfe von Ultraschallsensoren, Kamerasensoren und Radarsensoren realisiert werden. Die Sensoren erkennen die Objekte, die bei der Trainingsfahrt im Fahrzeugumfeld erkannt wurden und navigieren das Auto sicher auf den Stellplatz.

Mehr Schutz auch für Autoinsassen und Radfahrer

Insassenschutz: Durch die intelligente Vernetzung von Umfeld- und Kontaktsensorik mit passiven Sicherheitssystemen sowie mit Bremse und Lenkung lassen sich Fahrzeugsicherheit und Insassenschutz weiter erhöhen. Detektieren die Umfeldsensoren eine mögliche Kollision, können die passiven Sicherheitssysteme wie Airbag und Gurtstraffer früher ausgelöst und die Rückhaltewirkung exakt an die jeweilige Unfallsituation angepasst werden. Auf diese Weise können Unfallfolgen gemildert werden.

Radfahrerschutz: Fahrradfahrer zählen neben Fußgängern zu den schwächsten Teilnehmern am Stadtverkehr. Um Unfälle mit Radfahrern zu reduzieren, erfasst der Radar- oder Videosensor des neuen automatischen Notbremssystems von Bosch auch plötzlich vor dem Fahrzeug kreuzende Fahrradfahrer. Erkennt das System eine drohende Kollision, löst es automatisch eine Vollbremsung aus. Im Idealfall können so Unfälle ganz vermieden oder die Unfallfolgen gemildert werden. Ab 2018 gehört die automatische Notbremsung auf Radfahrer zum Bewertungs-Schema der Verbraucherschutzorganisation EuroNCAP.

Antiblockiersystem für Pedelecs: Bosch bringt das erste serienreife Antiblockiersystem für eBikes auf den Markt und damit Automobiltechnik ins Fahrrad. Das eBike-ABS verhindert das Blockieren des Vorderrades. Das funktioniert auf allen Untergründen, wobei das Pedelec stets lenkbar bleibt und sich kontrolliert bis zum Stillstand verzögern lässt. Zudem verhindert die Hinterrad-Abheberegelung einen Überschlag, wenn auf griffigem Untergrund zu stark gebremst wird.

Mit neuen Mobilitätsdiensten stressfrei und komfortabel unterwegs

Demo-Fahrzeug für vernetzte Mobilitätsdienste: Bosch zeigt in seinem Demofahrzeug smarte Mobilitätsdienste, die Autofahren bereits in naher Zukunft stressfreier und komfortabler machen. Dazu gehören beispielsweise Community-based Parking, vorausschauende Fahrzeugdiagnose und Perfectly keyless. Die Bosch Automotive Cloud Suite ist das technologische Herzstück. Sie koordiniert das reibungslose Zusammenspiel aller Mobilitätsdienste in der Cloud.

Perfectly keyless: Mit Perfectly keyless macht Bosch das Smartphone zum Autoschlüssel. Mit dem neuen Fahrzeug-Zugangssystem kann ein Fahrer sein Fahrzeug ganz ohne lästige Schlüsselsuche öffnen, starten und wieder verschließen. Das System identifiziert den eigens erstellten digitalen Sicherheitsschlüssel auf dem Smartphone automatisch und misst die Entfernung zum Fahrzeug: Nur in einer Entfernung von weniger als zwei Metern öffnet sich die Tür. Das Fahrzeug startet erst, wenn das Zugangssystem das Smartphone innerhalb des Fahrzeugs ortet. Per App kann der Fahrzeugbesitzer zudem andere Nutzer für sein Fahrzeug freischalten.

Vorausschauende Fahrzeugdiagnose: Nichts ist ärgerlicher als eine Autopanne auf der Fahrt in den Urlaub. Dank vorausschauender Diagnose wird der Zustand wichtiger Komponenten während regulärer Fahrten anhand von Daten und Cloud-Informationen analysiert. Zeigen die Daten Verschleißerscheinungen der Komponenten, erhält der Fahrer rechtzeitig vor Auftreten eines Defekts einen Hinweis und einen Vorschlag für den nächsten Werkstattbesuch. Damit verhindert die präventive Diagnose einen plötzlichen Ausfall des Fahrzeugs.

mySPIN Smartphone-Integration: Navigation, Streaming-Dienste oder den Kalender des Smartphones auch beim Auto- oder Motorradfahren nutzen? Die Smartphone-Integrationslösung mySPIN von Bosch macht dies möglich – ganz ohne das Smartphone in die Hand zu nehmen. mySPIN integriert das Smartphone mit seinen Apps einfach in das Infotainmentsystem des Autos. Über die Einbindung von Daten aus der Cloud können in Zukunft auch Echtzeitdaten integriert und angezeigt werden. Diese warnen den Fahrer beispielsweise vor Gefahrenstellen wie einem Stauende.

Driving-App: Für Autofahrer, deren Fahrzeug nicht mit einem aufwändigen Infotainmentsystem ausgestattet ist, bietet die neue Smartphone-Infotainment-App von Bosch mehr Komfort und Unterhaltung. Sie bündelt alle Funktionen eines Infotainmentsystems – von Telefonie und Messaging bis zu Navigation und weiteren Assistenzfunktionen. Mit der integrierten Sprachsteuerung wird die App auch während der Fahrt sicher und komfortabel bedient.

Retrofit eCall: Ab 2018 wird das automatische Notrufsystem eCall Standard in allen Neufahrzeugen. Für Fahrzeuge ohne einen serienmäßigen eCall hat Bosch den Unfallmeldestecker Retrofit eCall als Nachrüstlösung entwickelt. Das Sensorgerät wird einfach in den Zigarettenanzünder gesteckt und nutzt Beschleunigungssensoren und intelligente Algorithmen, um Unfälle zu erkennen. Die Daten werden im Notfall via Smartphone-App an ein Service Center geschickt, um Rettungsmaßnahmen schneller einzuleiten und damit lebensrettende Zeit zu sparen. Der digitale Schutzengel ist in Deutschland, in den Vereinigten Staaten und China erhältlich und hat bereits vielen Autofahrern in Gefahrensituationen geholfen.

Wichtige Informationen immer im Blick dank neuer Displays und Anzeigesysteme

Vernetztes Showcar: Bosch zeigt mit seinem Konzeptfahrzeug, wie neue Bedienkonzepte für mehr Sicherheit, mehr Komfort und weniger Ablenkung beim Autofahren sorgen. Die Schnittstelle zwischen Mensch und Fahrzeug versorgt den Fahrer im richtigen Moment mit den wichtigen Informationen und ist aufmerksamer Begleiter in jeder Situation. Zudem ist das Konzeptfahrzeug immer online und mit dem Smart Home und seiner Umgebung vernetzt. Damit lässt sich per Fingertipp oder mit einer einfachen Geste auf Wunsch das nächste eBike reservieren oder zu Hause die Fenster bei Regen schließen.

Blendfreies Kombi-Instrument: Bosch bringt das weltweit erste optisch gebondete Kombi-Instrument in Full-HD-Auflösung auf den Markt. Es reflektiert mehr als vier Mal weniger Licht und lässt sich damit aus allen Blickwinkeln sowohl bei direkter Sonneneinstrahlung als auch bei Dunkelheit besser lesen. Das Geheimnis ist ein neuer Fertigungsprozess, bei dem Display und Glas durch eine dünne Flüssigkeit dicht miteinander verbunden - gebondet - werden. Damit zeigt es Displayinformationen gestochen scharf und mit hohem Kontrast an. Beim Einsatz in Motorrädern punktet es zudem durch seine Bruchfestigkeit und ist resistenter gegen Staub und Schmutz.

Head-Units mit neuen Technologien: Über die Head-Unit steuern Autofahrer alles rund um Information und Entertainment im Fahrzeug. Bosch präsentiert auf der IAA 2017 Head-Units, die dank neuer Prozessoren bis zu fünf Mal leistungsfähiger sind und über eine bis zu sieben Mal bessere Grafikleistung verfügen.

Effizienz im Cockpit: Eine Vielzahl von Bildschirmen, Anzeigen, Schaltern und Knöpfen beherrscht das Cockpit moderner Fahrzeuge. Im Hintergrund gehört zu jedem Display meist ein separates Steuergerät. Wenn bei kleinen Fahrzeugen der Platz im Fahrzeug knapp wird oder bei neuen Fahrzeug- und Bedienkonzepten alle Informationen auf nur einem großen zentralen Display anzeigt werden sollen, zählt maximale Funktionalität mit möglichst wenigen Komponenten. Dafür verschmelzt Bosch beispielsweise die Funktionen eines Kombi-Instruments mit denen des Infotainmentsystems. Im Hintergrund steuert dann nur noch eine einzige Recheneinheit alle Informationen. Dieses Zusammenwachsen der unterschiedlichen Anzeigesysteme sorgt für mehr Funktionen auf kleinstem Raum, reduzierte Komplexität und bietet mehr Flexibilität, Informationen auf unterschiedlichen Displays im Cockpit anzuzeigen.

Elektromobilität und Verbrennungsmotor für mehr Luftqualität

48-Volt-Antrieb für leichte Elektrofahrzeuge: Speziell für die urbane Mobilität hat Bosch ein aufeinander abgestimmtes 48-Volt-Antriebssystem mit Motor, Steuereinheit, Batterie, Ladegerät, Display und App entwickelt. Damit bringt Bosch effiziente Mobilität in die Stadt und sorgt durch die Beschleunigung vom Start weg für mehr Fahrspaß auf der Straße. Ob zwei, drei oder vier Räder: Das System ist in allen Klassen leichter Elektrofahrzeuge einsetzbar. Da es aus bereits entwickelten Automotive-Komponenten besteht, profitieren Fahrzeughersteller von serienerprobten Produkten und geringen Entwicklungsaufwendungen. Das gibt nicht nur etablierten OEMs sondern auch neuen Playern auf dem Markt die Chance, innerhalb von 12 bis 18 Monaten ein Fahrzeug auf den Markt zu bringen.

48-Volt-Batterie: Neben der Boost-Recuperation-Maschine und dem Gleichspannungswandler ist die 48-Volt-Batterie die zentrale Komponente im 48-Volt-System. Sie speichert gewonnene Bremsenergie und stellt sie für den elektrischen Teilantrieb sowie zur Versorgung des Bordnetzes zur Verfügung. Die geringe Bauhöhe von nur 90 Millimetern erlaubt einen flexiblen Einbau im Fahrzeug, zum Beispiel unter dem Sitz oder der Reserveradmulde. Die passive Kühlung ermöglicht ein kompaktes Design und trägt zusätzlich zur Kostenoptimierung bei. Dank passivem Kühlungskonzept ist die Batterie nahezu geräuschlos und verbessert dadurch den Fahrkomfort. Das größte Marktwachstum erwartet Bosch im europäischen und chinesischen Markt, wobei Bosch in China bereits heute eine signifikante Anzahl an Serienprojekten gewonnen hat. Die Differenzierung zum asiatischen Wettbewerb ist dabei vor allem auf die Applikationsentwicklung vor Ort und die hohe lokale Fertigungskompetenz zurückzuführen.

Benzin-Saugrohr- und Direkteinspritzung: Das Beste aus zwei Welten: Mit der Benzin-Saugrohr- und Direkteinspritzung verbindet Bosch die Vorteile der Benzin-Direkteinspritzung mit denen der Benzin-Saugrohreinspritzung. Die Benzin-Saugrohreinspritzung zeigt sich beim Teillastbetrieb mit geringen Reibungsverlusten von ihrer besten Seite, während die Benzin-Direkteinspritzung bei nahezu Volllast mit ihrer höheren Klopfgrenze überzeugt. Durch die Kombination beider Systeme zur Benzin-Saugrohr- und Direkteinspritzung ergänzen sich die Stärken der jeweiligen Teil-Systeme ideal. Im konkreten Fall bedeutet das Vorteile bei der Kraftstoffeffizienz und der Anzahl der Partikel – sowohl unter Teil- als auch unter Volllast.

Needle Closing Control für Diesel: Die neue Needle Closing Control (NCC) Technologie kann die Einspritzdauer von Kraftstoff im realen Fahrbetrieb mit einer Auflösung weniger Millionstel Sekunden exakt erfassen und regeln. Dafür wird ein Sensor in den Magnetventil-Injektor integriert und mit einer neu entwickelten intelligenten Steuerungs-Software kombiniert. So entsteht ein geschlossener Regelkreis, der die Einspritzgenauigkeit über die gesamte Lebensdauer hinweg signifikant verbessert. Dies ermöglicht komplexe Einspritzmuster, die dazu beitragen können, Fahrgeräusch, Verbrauch und Emissionen im realen Fahrbetrieb weiter zu senken. Gleichzeitig erweitert NCC die Möglichkeiten einer zukünftigen, web-basierten Diagnose des Einspritzsystems.

Vehicle Control Unit (VCU): Moderne Fahrzeuge haben heute bis zu 100 einzelne Steuergeräte. Zentralsteuergeräte, sogenannte Vehicle Control Units, können diese Zahl deutlich reduzieren. Das spart wertvollen Bauraum im Fahrzeug, reduziert das Gewicht und vereinfacht die Kommunikation zwischen den Steuergräten. Als Zentralrechner für den Antriebsstrang koordiniert die VCU in einem Elektrofahrzeug beispielsweise Funktionen der Antriebskomponenten wie Inverter, Batteriemanagement, Getriebe und Motormanagement. Wird die VCU als Domänenrechner eingesetzt, kann sie sogar einzelne Funktionen übernehmen. Dazu gehören beispielsweise Betriebs- und Schaltstrategien, Drehmomentkoordination, Hochvolt- und 48-Volt-Koordination, Ladesteuerung, Diagnose, Monitoring, Thermomanagement und vieles mehr.

Medienkontakte:

Themenfeld Automatisierung
Jörn Ebberg
Telefon: +49 711 811-26223
E-Mail: Joern.Ebberg@bosch.com
Themenfeld Vernetzung
Annett Fischer

Telefon: +49 711 811-6286
E-Mail: Annett.Fischer@bosch.com
Themenfeld Nutzfahrzeug, Zweirad, Start-ups und Elektrifizierung
Inga Ehret

Telefon: +49 711 811-16476
E-Mail: Inga.Ehret@de.bosch.com

ERLEBEN SIE BOSCH AUF DER IAA 2017 in Frankfurt am Main: Die Mobilität der Zukunft soll nach der Vision von Bosch unfallfrei, emissionsfrei und stressfrei sein. Null Unfälle, Null Emissionen und Null Stress – technisch will Bosch diese Ziele durch Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung erreichen. Auf der IAA 2017 präsentiert Bosch in allen drei Bereichen seine neuesten Lösungen, die den Straßenverkehr sicherer, effizienter und das Auto zum dritten Lebensbereich machen.

BOSCH-PRESSEKONFERENZ: Dienstag, 12. September 2017, 13:15 bis

13:40 Uhr (Lokalzeit): mit Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, und Dr. Rolf Bulander, Vorsitzender des Unternehmensbereich Mobility Solutions, auf dem Bosch Messestand A03 in Halle 8.

FOLGEN SIE den Bosch IAA 2017 Highlights unter www.bosch-iaa.de und auf Twitter: #BoschIAA

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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