Stuttgart/Brüssel – Heute hat die EU-Kommission Bußgelder gegen eine Reihe von Automobilzulieferern in Höhe von insgesamt 151,5 Millionen Euro verhängt. Dem liegen wettbewerbswidrige Verhaltensweisen innerhalb des Zeitraums 2000 bis 2011 zugrunde. Betroffen davon waren bestimmte Erzeugnisse aus den Produktbereichen Zündkerze und Bremse. Die heute abgeschlossenen Verfahren der EU-Kommission reihen sich in die seit 2010 von Kartellbehörden weltweit gegen die gesamte Automobilzulieferindustrie angestrengten Untersuchungen ein. Bosch hat eng mit der Europäischen Kommission kooperiert, um diese Sachverhalte abschließend aufzuklären. Das Unternehmen muss für Wettbewerbsverstöße bei einzelnen Erzeugnissen in den Produktbereichen Zündkerze und Bremse insgesamt 77,2 Millionen Euro Bußgelder zahlen. Auf Erzeugnisse aus dem Bereich Zündkerze entfallen 45,8 Millionen Euro und aus dem Bereich Bremse rund 31,4 Millionen Euro.
Werte und Compliance
Bosch toleriert keine Verstöße gegen interne Leitlinien oder die verbindlichen Werte des Unternehmens. Denn regelkonformes Verhalten und gutes Geschäftsgebaren haben für das Unternehmen einen hohen Stellenwert. Bosch bekennt sich zum Wettbewerb und will im Markt ausschließlich durch die Leistungsfähigkeit und Qualität seiner Produkte überzeugen.
Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen verfügt heute über eine moderne Compliance-Organisation, die die Mitarbeiter dabei berät und unterstützt, richtige Entscheidungen zu treffen. Sie informiert und schult die Bosch-Mitarbeiter zu allen relevanten Compliance-Themen. Insgesamt wurden weltweit bereits mehr als 150 000 Mitarbeiter zum Bosch Code of Business Conduct geschult sowie rund 80 000 Mitarbeiter zum Kartellrecht. Zur Aufgabe der Compliance-Organisation gehört ebenfalls die Überwachung und gegebenenfalls auch die Untersuchung von Verstößen gegen die geltenden Regeln.