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Pressemeldung #Energy and Building Technology
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Bosch macht Krankenhäuser smart

„Achtung OP, Hubschrauber im Landeanflug!“

  • Vernetzte Lösungen für mehr Sicherheit, Komfort und Effizienz in Kliniken
  • Betreiber, Personal und Patienten profitieren von vernetzten Services
  • Bosch plant 100 Millionen Euro Umsatz mit Smart Hospitals
  • Unternehmensbereich Energy and Building Technology wächst 2017 um rund fünf Prozent
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Dörthe Warnk

Dörthe Warnk >

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Köln / Stuttgart – Diebstähle teurer Medizingeräte verhindern, das Eindringen unbefugter Personen in Sicherheitszonen unterbinden und dem OP die Ankunft des Rettungshelikopters mitteilen: Was in Krankenhäusern bislang gar nicht oder nur als analoge Einzellösung funktioniert, wird dank Boschs Expertise im Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) zum Kinderspiel. Zum Beispiel mithilfe intelligent vernetzter Kamera- und Videotechnik. Laut Versicherungswirtschaft entsteht Krankenhausbetreibern in ganz Europa durch Diebstahl endoskopischer Geräte ein Sachschaden in Millionenhöhe. Sensorbasierte Videotechnik im Eingangsbereich, an Ausfahrten und auf Fluren kann entscheidende Hinweise für die Verfolgung von Straftätern liefern. Ebenso wichtig ist Prävention: Intelligent gesteuerte Beleuchtung, vernetzte Bewegungsmelder an Türen und Fenstern sowie Einbruchmeldeanlagen schrecken Einbrecher ab, verhindern Diebstähle und sparen Betreibern hohe Neuanschaffungskosten für teure Medizintechnik. „Das Internet der Dinge ist endgültig im Krankenhaus angekommen“, sagte Dr. Stefan Hartung, Geschäftsführer für den Unternehmensbereich Energy and Building Technology bei Bosch, anlässlich einer Pressekonferenz. Es geht dabei nicht nur um Sicherheit. Vernetzte Lösungen sorgen auch für mehr Komfort und Effizienz in Kliniken. Bosch plant, mit Smart Hospital-Projekten in den kommenden Jahren einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro zu erzielen. Für den gesamten Unternehmensbereich Energy and Building Technology rechnet Bosch im laufenden Jahr mit einem Umsatzwachstum von rund fünf Prozent. Der Bereich wächst damit mehr als doppelt so schnell wie im Vorjahr.

Beitrag zur Digitalisierungsstrategie von Krankenhäusern

Laut einer Roland Berger-Studie haben knapp 90 Prozent aller Krankenhäuser eine Digitalisierungsstrategie entwickelt, um ihre Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu steigern – auch im Bereich der Infrastruktur. „Von diesen Ambitionen möchten wir profitieren und werden daher unsere Geschäftsaktivitäten im Bereich vernetzter Produkte und Services für Kliniken ausbauen. Mit unseren intelligenten Lösungen wollen wir zu mehr Lebensqualität und Sicherheit in Krankenhäusern sowie zu mehr Ressourcenschonung beitragen“, sagte Hartung.

Bosch wird zum Dienstleister für smarte Krankenhäuser

Krankenhäuser stehen unter enormen Druck: 365 Tage im Jahr müssen sie rund um die Uhr reibungslos funktionieren. Unter stetig steigendem Kostendruck müssen Ärzte und Pflegepersonal Patienten versorgen, Menschen und wertvolle Geräte müssen geschützt, die technische Infrastruktur optimal betrieben werden. Mit Smart Hospital-Lösungen entlastet Bosch einerseits Klinikbetreiber und andererseits das Personal bei technischen und administrativen Aufgaben. Auch die Patienten profitieren von neuen vernetzten Services im Patientenzimmer, beispielsweise interaktiven Infotainmentsystemen.

Vernetzter Leitstand an der Universitätsklinik München

An der Universitätsklinik rechts der Isar in München, einer der größten medizinischen Einrichtungen Deutschlands, sorgt ein vernetzter Leitstand für bestmöglichen Überblick auf sicherheitsrelevante Prozesse der Klinik. Die Mitarbeiter können von dort Schranken, Sprechanlagen, und installierte Videokameras kontrollieren. Vier Monitore mit Mehrfachbilddarstellung ermöglichen eine Überwachung von 34 Kliniken und Abteilungen. Außerdem werden über das System sicherheitsrelevante Zugänge kontrolliert. Vernetzte Kameras und Monitore sorgen zusätzlich dafür, die Landung eines Rettungshelikopters zu erfassen, dessen Ankunft direkt an den OP zu übermitteln und das zuständige Personal zu informieren. Um diese neuen Funktionen zu ermöglichen, hat Bosch bereits vorhandene analoge Überwachungskameras internettauglich gemacht und zu einem einzigen System vernetzt. So konnten die Anschaffungskosten für mehr als 70 Kameras gespart, Betriebskosten der Einrichtung gesenkt und Mitarbeiter entlastet werden.

Climatec langjähriger Partner in den USA

In Nordamerika ist die Bosch-Tochter Climatec langjähriger Partner für Banner Health. Mit 29 Einrichtungen in sieben Bundesstaaten ist Banner Health einer der größten gemeinnützigen Gesundheitsdienstleister in den USA. Für diesen Kunden plant, entwickelt und integriert Bosch Lösungen in neuen und nachgerüsteten Krankenhäusern. In 15 Banner-Einrichtungen kümmert sich Bosch um Gebäudeautomation, Klimatisierung, Feuermeldung sowie Schwesternruf- und Infotainmentsysteme für Patienten – integriert, vernetzt und aus einer Hand. Ziel ist es stets, mit vernetzten Lösungen komfortable Umgebungen zur medizinischen Versorgung der Patienten zu schaffen, die zugleich wirtschaftlich und betriebssicher sind.

NH Hospital in Bangalore profitiert von weniger Energiekosten

In Indien ist Bosch seit Dezember 2016 Energiepartner für ein Pflegezentrum für Krebspatienten in Bangalore mit 750 Betten und jährlich rund 390 000 behandelten Patienten. Das Mazumdar Shaw Medical Center gehört zur NH-Kette (Narayana Hrudayalaya), die mit 30 Krankenhäusern an 18 Standorten zu den größten Gesundheitsanbietern in Indien zählt. Kern des Projekts ist eine sensor- und softwarebasierte Energielösung, mit der dauerhaft hohe Energieeffizienz gewährleistet und zugleich hoher Komfort für Patienten und Personal sichergestellt wird. Gleichzeitig unterstützt Bosch das Facility Management mit einem neuartigen Energiemanagement- und monitoringsystem in der täglichen Arbeit. Im Ergebnis spart die Einrichtung dadurch rund zwölf Prozent an Kosten, gemessen an den bisherigen Aufwendungen. Das Personal hat per Smartphone, Tablet und Desktop jederzeit Zugriff auf Energiedaten und kann bei Unstimmigkeiten sofort reagieren.

Indoor-Lokalisierung kann Leben retten

Zusammen mit weiteren Partnern arbeitet Bosch mit Hochdruck an weiteren IoT-basierten Services für die Krankenhausbranche. Mit smarten Indoor-Lösungen kann in Notfällen zum Beispiel schnell benötigtes medizinisches Gerät geortet und in bestimmte Klinikbereiche gebracht werden. Gebäudeinterne Lokalisierung funktioniert, indem zum Beispiel wichtige medizintechnische Geräte mit Sensoren ausgestattet werden. Mithilfe der Sensortechnik senden sie in Echtzeit ihre Position oder ihren Zustand (etwa den Batteriestatus) über ein internes Netzwerk oder eine Cloud an Ärzte und Pflegepersonal. Solche Lösungen beschleunigen Abläufe im Krankenhaus und können im Zweifel Leben retten. Denn im Ernstfall zählt jede Sekunde.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 428 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Industrie 4.0 und Connected Mobility. Bosch verfolgt die Vision einer nachhaltigen, sicheren und begeisternden Mobilität. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT-Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen und Produkte für das vernetzte Leben, die entweder über künstliche Intelligenz (KI) verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Mit innovativen und begeisternden Produkten sowie Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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