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Pressemeldung #eBike Systems
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Bosch bringt ABS für Pedelec-Fahrer

  • Mehr Sicherheit dank Bosch eBike ABS
  • Effizienter bremsen, stabiler eBiken
  • Ab Herbst 2017 Einführungsphase mit ausgewählten Flottenpartnern
Tamara Winograd

Tamara Winograd >

Stuttgart/Reutlingen – Pedelec-Fahren wird jetzt noch sicherer. Bosch, führender Anbieter für Motorradsicherheitstechnik, bringt nun das erste serienreife Antiblockiersystem für eBikes auf den Markt. Mit der Neuentwicklung ist es beim Pedelec möglich, das Blockieren des Vorderrades zu verhindern sowie das Abheben des Hinterrads durch ein intelligentes System zu begrenzen. So lässt sich der Bremsweg reduzieren, und das Risiko von Überschlägen und Stürzen verringern. Einen flächendeckenden Einsatz des ABS vorausgesetzt, ließen sich einer Studie der Bosch Unfallforschung zufolge Pedelec-Unfälle somit um bis zu 25 Prozent reduzieren. Das Bosch eBike ABS wird ab Herbst 2017 zunächst für ausgewählte Flottenpartner verfügbar sein, der Serieneinsatz an Trekking- und City-eBikes mit Bosch-Antriebssystem ist für Herbst 2018 vorgesehen.

Bosch-Studien: Weniger Unfälle dank eBike ABS
Jahr für Jahr steigen mehr Menschen aufs Pedelec. Aktuell fahren allein in Deutschland rund 3 Millionen mit elektrischer Unterstützung. „Um diese moderne Form der Mobilität nachhaltig am Markt zu verankern, ist die Sicherheit für eBike-Fahrer und ihre Umwelt ein entscheidender Faktor“, sagt Claus Fleischer, Geschäftsleiter Bosch eBike Systems. Zwei von der Bosch Unfallforschung durchgeführte Studien gelangen zum Ergebnis, dass sich mit einer Blockierverhinderung am Pedelec die Unfallquote senken ließe.
In der ersten Studie untersuchten Forscher mehr als 500 Fahrradunfälle in Deutschland. Zentrale Erkenntnis: Mit dem richtigen Bremsverhalten ließen sich viele Unfälle vermeiden oder deren Folgen vermindern. Denn bei jedem fünften der untersuchten Fahrradunfälle erfolgte der Sturz schon vor der eigentlichen Kollision. Viele dieser Stürze sind auf ein falsches oder fehlendes Bremsverhalten zurückzuführen. Durch das ABS ist ein kontrollierteres und stabileres Abremsen auch in kritischen Situationen möglich.
Auch die zweite Studie, die auf Daten von mehr als 5.400 Fahrradkollisionen und -stürzen basiert, bestätigt, dass in bis zu drei von vier Kollisionen keine Bremsung erfolgte. Hier können ABS-Systeme Abhilfe schaffen. Laut den Unfallforschern ließe sich mit ABS nahezu jeder vierte Pedelec-Unfall vermeiden. Zusätzlich könne die Anzahl der Unfälle mit schweren Verletzungen gesenkt werden: „Die Einführung eines solchen Systems kann die Sicherheit im Verkehr nachhaltig verbessern“, ist Fleischer überzeugt.

Mit dem Bosch eBike ABS effizient bremsen
Moderne und leistungsfähige Bremssysteme optimieren das Bremsverhalten und reduzieren Bremswege. Das Bosch eBike ABS kombiniert das Vorderrad-ABS mit einer Hinterrad-Abheberegelung und sorgt so für mehr Sicherheit. Indem es den Bremsdruck der Vorderbremse bei kritischen Bremsmanövern reguliert, stabilisiert sich die Fahrsituation und das Sturzrisiko wird gemindert.
„Beim Vorderrad-ABS überwachen Raddrehzahlsensoren die Geschwindigkeit beider Räder. Sobald das Vorderrad zu blockieren droht – etwa bei einem zu starken Bremseingriff – regelt das Bosch eBike ABS den Bremsdruck und optimiert so die Fahrstabilität und Lenkbarkeit des eBikes“, erklärt Fleischer. So bietet es insbesondere bei rutschigen Fahrbahnbedingungen und losem, nassem Untergrund einen entscheidenden Vorteil: Das Pedelec lässt sich kontrolliert verzögern und zum Stillstand bringen.
Die Hinterrad-Abheberegelung des Bosch eBike ABS sorgt dafür, dass das Hinterrad beim extremen Überbremsen des Vorderrades, vor allem auf griffigem Untergrund und im Gefälle, auf dem Boden bleibt: Raddrehzahlsensoren erkennen ein Abheben des Hinterrades und lösen einen gezielten Bremseingriff am Vorderrad aus. „Das Bosch eBike ABS reduziert kurzzeitig die Bremskraft am Vorderrad, sodass das Hinterrad schnell wieder über Bodenkontakt verfügt. So sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass der eBiker sich überschlägt“, so Fleischer. Zudem lässt sich dank dieser Regelung die Vorderradbremse aktiv und effizient einsetzen.

Entwicklung und technologische Partnerschaften
Bei der Entwicklung des eBike ABS greift Bosch auf umfassendes Know-how, langjährige Expertise sowie etablierte Technologiepartnerschaften zurück. Seit 1995 fertigt Bosch Antiblockiersysteme für Motorräder. Entwickelt werden die Systeme seit 2007 im Bosch-Entwicklungszentrum für Zweiradsicherheit in Japan. Bosch eBike Systems konnte für das eBike ABS Elemente des Motorrad-ABS nutzen – diese wurden spezifisch dem Fahr- und Bremsverhalten von Pedelecs angepasst. Als Entwicklungspartner für Bremstechnologien unterstützt die Gustav Magenwirth GmbH & Co. KG (Magura). Mit dem Unternehmen arbeitet Bosch seit mehreren Jahren intensiv zusammen, unter anderem in den Bereichen Zubehör- und Ersatzteilversorgung, Service-Hotline, bei Garantiefällen und Händlerschulungen. Die Markteinführung des Bosch eBike ABS erfolgt mit der extra von Magura entwickelten Bremse CMe ABS.

Ausgewählte Flottenpartner starten Testphase
In der Einführungsphase sind ab Herbst 2017 erste Pedelecs mit Bosch eBike ABS von ausgewählten Flottenpartnern unterwegs, im Handel ist es ab Herbst 2018 erhältlich. Das Bosch eBike ABS wird zunächst ausschließlich an Trekking- und Citybikes mit 28 Zoll Reifen verbaut. Im Flotteneinsatz sind die eBikes ausgestattet mit der Performance Line (Cruise und Speed) in Kombination mit dem Intuvia-Display.

Ketchum Pleon GmbH

Sebastian Baierschmitt

Tel.: +49 (0)711 210 99-426

Fax: +49 (0)711 210 99-499

Bosch.eBike@ketchumpleon.com

Bosch eBike Systems gestaltet die Zukunft der eBike-Mobilität mit innovativen Produkten und digitalen Services, die von hocheffizienten Antriebssystemen über das erste serienreife ABS fürs eBike bis hin zu Connected Biking Lösungen reichen. Auf den täglichen Wegen durch die Stadt, bei genussvollen Touren über Land oder für sportliche Abenteuer in den Bergen: Bosch eBike Systems bietet eBiker*innen für jeden Anspruch und jeden Einsatzbereich das passende Antriebssystem (Drive Unit, Akku, Display und App), das für ein einzigartiges Fahrgefühl sorgt. Heute vertrauen mehr als 100 weltweit führende Fahrradmarken dem perfekt aufeinander abgestimmten, modularen Produkt-Portfolio. Als eigenständiger Geschäftsbereich innerhalb der Bosch-Gruppe nutzt Bosch eBike Systems auch das Technologie- und Fertigungs-Know-how des Konzerns. Für eine gesunde, sichere und nachhaltige Mobilität, die Spaß macht.

Mehr Informationen unter www.bosch-ebike.de

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 428 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Industrie 4.0 und Connected Mobility. Bosch verfolgt die Vision einer nachhaltigen, sicheren und begeisternden Mobilität. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT-Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen und Produkte für das vernetzte Leben, die entweder über künstliche Intelligenz (KI) verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Mit innovativen und begeisternden Produkten sowie Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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