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Bosch verstärkt Bildungsengagement für IT-Kompetenz

300. Wissensfabrik-Partnerschaft unterzeichnet

  • Bosch-Aufsichtsratschef Fehrenbach fordert „IT-Kompetenz für jedermann“
  • „IT2School“ - Projekt startet am Neunkirchener Gymnasium am Krebsberg
  • Von null auf 300: Bosch unterstützt Kindergärten und Schulen bundesweit

Homburg / Stuttgart – Immer mehr Schulen und Kindergärten in Deutschland schließen eine Partnerschaft mit Bosch: Das Gymnasium am Krebsberg in Neunkirchen (Saar) hat heute die 300. Bildungskooperation mit dem Technologie- und Dienstleistungsunternehmen unterzeichnet. Lehrlinge sowie Ausbilder des Bosch-Werks Homburg sollen künftig an der Schule die Betreuung des Bildungsprojekts „IT2School“ übernehmen. Es vermittelt im Rahmen der Initiative „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland“ IT-Kompetenz an Schüler, um sie an Informationstechnologie im Alltag heranzuführen. „In einer vernetzten Welt muss in Deutschland IT-Kompetenz zum Selbstverständnis für jedermann werden“, appelliert Franz Fehrenbach, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH, anlässlich einer Feierstunde in Homburg. „Es reicht nicht, dass in Zeiten der digitalen Transformation Kinder und Jugendliche IT nur bedienen können – sie müssen diese auch verstehen. Dazu wollen wir unseren Beitrag leisten.“ Fehrenbach, der auch dem Lenkungskreis der Wissensfabrik vorsteht, kündigte an, dass sich Bosch in seinen Bildungspartnerschaften künftig stärker für die Vermittlung von IT-Kompetenz an Schulen engagieren werde. Als Mitgründer der Wissensfabrik übernimmt Bosch gesellschaftliche Verantwortung und stärkt, unter anderem mit zahlreichen Bildungsprojekten, die Zukunftsfähigkeit Deutschlands.

Bosch und Wissensfabrik: Gemeinsam IT-Kompetenz vermitteln

Bundesweit geht Bosch seit mehr als zehn Jahren Partnerschaften mit Bildungseinrichtungen im Rahmen der Wissensfabrik ein. Gemeinsames Ziel der teilnehmenden Schulen und Kindergärten ist es, regelmäßig Lernangebote mit Hilfe von Bosch umzusetzen. „Wir Lehrkräfte profitieren von pädagogisch aufbereiteten Lernmaterialien der Wissensfabrik, um unseren Schülern praxisnah und abwechslungsreich IT-Grundlagen zu vermitteln“, sagt Dr. Carsten Schwender vom Gymnasium am Krebsberg zur neu abgeschlossenen Bildungspartnerschaft. Der Fachlehrer für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) sieht noch einen weiteren Vorteil: „Wenn unsere Schüler mit jungen Azubis gemeinsam IT entdecken, lernen sie spielerisch Themen wie Kommunikation oder Programmiersprachen kennen.“ Das Projekt „IT2School“ bietet dazu verschiedene Module mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Sie sind flexibel einsetzbar, um Lehrkräfte und Schüler der Klassenstufen vier bis zehn bei ihrem individuellen Kenntnisstand abzuholen. Zu den Basismodulen gehören zum Beispiel ein „Internetversteher“, der die Funktionsweise des World Wide Web erklärt, oder „Mein besonderer Anschluss“. Das Modul vermittelt wie aus einem Stromkreis Steuerungsbefehle für einen Computer entstehen. Beide kommen auch im Bildungsprojekt des Gymnasiums zum Einsatz.

„IT2School“: IT entdecken, Berührungsängste abbauen

Neben IT-Grundlagen für jedermann wird IT-Wissen auch für den Berufseinstieg immer wichtiger. Allein zum Jahresbeginn prognostizierte der IT-Branchenverband Bitkom 40.000 offene Stellen für IT-Spezialisten aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs. Auch bei Bosch hat fast jede zweite offene Stelle einen Bezug zu Software oder IT. „Ich weiß zwar wie ich mein Smartphone bediene und ins Internet gehe“, sagt Adelina Murturi, Schülerin der 9. Klasse des Gymnasiums am Krebsberg. „Aber ich weiß kaum etwas über die Technik dahinter.“ Mit „IT2School“ können die Jugendlichen IT-Systeme verstehen lernen, IT spielerisch erforschen und selbst gestalten. „Das baut Berührungsängste ab, weil viele Schüler IT noch als zu technisch und theoretisch einschätzen“, erklärt Lehrer Schwender. Gleichzeitig wecke es Interesse an IT-Berufen. Für schnelle Lernerfolge sorgen einfache technische Experimente und Rollenspiele, die keine besondere IT-Ausstattung der Schule erfordern. Selbst die Lehrkräfte kommen für den Einstieg bei „IT2School“ ohne spezielle IT-Fachkenntnisse aus.

Gymnasium am Krebsberg: Bosch-Auszubildende lernen von Schülern

Die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium eröffnet auch der Berufsausbildung bei Bosch Vorteile. „Als Lehrling profitiere ich von der Bildungskooperation, weil ich im Rahmen meiner Ausbildung lerne, andere Jugendliche anzuleiten und Lernstoff zu vermitteln“, erläutert Laura Kästner, angehende Elektronikerin für Automatisierungstechnik im dritten Lehrjahr. Andreas Noss, Leiter Aus-und Weiterbildung im Werk Homburg, ergänzt: „Solche Schülerprojekte fördern auch die soziale Kompetenz unserer Azubis und erweitern ihre persönlichen Fähigkeiten. Außerdem sorgen wir damit für attraktive Ausbildungsplätze.“ Neben der Bildungskooperation haben das Gymnasium und die Ausbildungsabteilung auch schon weitere Pläne: Aufgrund der technischen Ausrichtung der Schule sollen die Schüler Einblicke in die vernetzte Produktion von Bosch erhalten. Dazu Noss: „Mit Werkserkundungen können sie künftig mehr über Industrie 4.0 in der Praxis erfahren und sich über die Digitalisierung von Ausbildungsberufen informieren.“

Mitarbeiter engagieren sich für Bildung und Gründertum

Mit der 300. Bildungskooperation mit dem Gymnasium am Krebsberg erreicht Bosch in Deutschland einen Meilenstein für sein Engagement in der Wissensfabrik. Seit 2005 unterstützen jährlich gut 100 Fach- und Führungskräfte das gesellschaftliche Engagement der Wissensfabrik. Darüber hinaus bringen sich rund 500 Auszubildende an mehr als 30 Ausbildungsstandorten in Deutschland ein.

Tags: Wissen, Mitarbeiter

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.

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